2024-05-02T16:12:49.858Z

Auf gehts: Die SpVgg 2010 (l. Thomas Schneider) erwartet zum Gipfeltreffen heute um 15 Uhr den FC Amberg. Foto: Pemp
Auf gehts: Die SpVgg 2010 (l. Thomas Schneider) erwartet zum Gipfeltreffen heute um 15 Uhr den FC Amberg. Foto: Pemp

„Befinden uns auf Augenhöhe mit dem FCA“

SpVgg Weiden 2010 fiebert dem BOL-Spitzenspiel heute um 15 Uhr gegen Amberg entgegen +++Tagesform entscheidend

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Es ist angerichtet zum Spitzenspiel in der Fußball-Bezirksoberliga: Die SpVgg Weiden 2010 erwartet als Tabellenzweiter heute um 15 Uhr den Spitzenreiter FC Amberg. „Wir freuen uns auf eine tolle Begegnung vor einer hoffentlich stattlichen Kulisse. Der Bessere möge gewinnen“, sagen die beiden Trainer Andreas Schumacher und Alberto Mendez unisono.

In den beiden bisherigen Aufeinandertreffen in dieser Saison hatte jeweils der FC Amberg die Nase vorne. Im Hinspiel setzte sich der FCA sicher mit 3:0 durch, im Toto-Pokal-Finale auf Kreisebene nur mit 1:0, wobei hier die SpVgg Weiden 2010 schon erheblich mehr Gegenwehr zeigte. Darauf setzt auch der Weidener Coach: „Wir haben uns im Verlauf der Vorrunde ständig weiter entwickelt und befinden uns nun sicherlich auf Augenhöhe mit den Ambergern. Die Tagesform wird das Match entscheiden“, ist sich Schumacher sicher.

Die Gastgeber, die zuletzt zehn Partien in Folge gewonnen und auf eigenem Platz in dieser Saison noch nicht verloren haben, wollen ihre Serie fortsetzen und dem favorisierten Tabellenführer ein Bein stellen. Kein leichtes Unterfangen, denn der FC Amberg dominiert in dieser Spielzeit die BOL. 17 Siege in 19 Partien, mit 67 erzielten Toren den besten Angriff und mit nur elf kassierten Gegentreffern die beste Abwehr – die Zahlen sprechen eindeutig für die Mendez-Elf, die lediglich zuhause gegen den SV Fortuna Regensburg (1:2) und beim TSV Kareth-Lappersdorf (0:0) Federn haben lassen müssen.

„Ich denke, dass unsere großen Stärken der Einsatz- und Siegeswille sind. Darauf basierend bringt dann jeder Einzelne noch seine individuellen Qualitäten in die Mannschaft mit ein“, weiß Mendez, der einen Sieg im Wasserwerk-Stadion eingeplant hat. Verzichten muss der Ex-Weidener, der nach seiner langwierigen Knieverletzung erstmals im FCA-Kader stehen wird, auf die Langzeitverletzten Arment Destani (Knöchelbruch) und Thomas Schärtl (Kreuzbandriss). Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des ehemaligen SpVgg-Akteurs Oliver Georgiev, der diese Woche erkrankt im Training gefehlt hatte.

Auch auf Seiten der SpVgg Weiden 2010 stehen mit Timo Hirmer und Ralf Egeter (beide Kreuzbandriss) zwei Dauerverletzte auf der Ausfallliste. Wobei Egeter in den letzten Wochen große Fortschritte machte, ein möglicher Einsatz gegen den FC Amberg aber wohl noch zu früh kommen würde. Ob der gegen Paulsdorf wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade ausgewechselte Norbert Ferstl auflaufen kann, wird sich erst unmittelbar vor Spielbeginn entscheiden.

„Meine Spieler gehen mit breiter Brust ins Spiel gegen Amberg“, sagt SpVgg-Trainer Schumacher. Vor allem habe man in der bisherigen Saison gerade im eigenen Stadion immer gute Leistungen gezeigt und deswegen auch noch keine Begegnung verloren. „Das soll auch gegen den FCA so bleiben“, so Schumacher weiter, der um die Wichtigkeit der Partie weiß: „Verlieren wir, ist Amberg wohl auf dem Weg zur Meisterschaft nicht mehr aufzuhalten. Gewinnen wir, wovon ich ausgehe, machen wir die BOL nochmals spannend.“

In die gleiche Kerbe schlägt auch Weidens Sport-Vorstand Dietmar Paulus: „Wir wollen das Titelrennen offen halten. Zudem bin ich davon überzeugt, dass wir nicht dreimal in der Saison gegen den gleichen Gegner verlieren werden.“ Paulus freut sich auf ein hoffentlich zuschauerträchtiges Derby am Wasserwerk, das es seit gemeinsamen Bayernliga-Zeiten nicht mehr gegeben habe. „Ich hoffe, dass die Fußball-Fans der Region die bisherigen Leistungen der beiden Teams entsprechend honorieren.“

Aufrufe: 026.11.2011, 10:21 Uhr
Stephan LandgrafAutor