2024-05-10T08:19:16.237Z

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Klaus Beck geht in den Ruhestand und lässt die Jungen ran Foto: kN
Klaus Beck geht in den Ruhestand und lässt die Jungen ran Foto: kN

Beck: "Es war eine schöne Zeit"

Schiedsrichter-Obmann Klaus Beck legt Amt nach 25 Jahren nieder

Landkreis – Einige Neuerungen im Regelwerk und ein Rücktritt standen im Mittelpunkt Spielgruppentagung der Gruppe Ost des Kreis Zugspitze in Arget bei Sauerlach. Beim jährlichen Treffen der Spielgruppe zog Spielgruppenleiter Anton Lechermann ein positives Fazit zur abgelaufenen Saison.

„Das Highlight war das ,Spiel des Lebens‘ in Reichersbeuern vor über 1500 Zuschauern“, sagte Lechermann. „So etwas wird es bei uns im Kreis so schnell nicht mehr geben.“ Zufrieden war er weitgehend mit den Quoten des Livetickers. Die Kreisliga 1 brachte es auf 95 Prozent, die Kreisklasse 2 war mit 82 Prozent getickerten Partien die beste im Kreis Zugspitze. In den A-Klassen gebe es noch Luft nach oben. „Seht es als freiwillige Pflicht für alle Ersten Mannschaften und alle Teams bis zur A-Klasse,“, sagte Lechermann.

Anschließend ehrte der Spielgruppenleiter die Meister im Kreis: Der FC Deisenhofen (Kreisklasse), TSV Bad Wiessee, TSV Hofolding (A-Klasse), FC Deining, SF Fischbachau (B-Klasse), ASC Geretsried und der TV Tegernsee (C-Klasse) erhielten Urkunden. Michael Feicht vom SV Miesbach wurde mit dem Fair-Play-Preis des Monats Mai ausgezeichnet. Der Mittelfeldspieler hatte bei der Kreisklassen-Partie in Egling zugegeben, bei einem Elfmeter nicht gefoult worden zu sein.

Dann verkündete Schiedsrichter-Obmann Klaus Beck seinen Rücktritt. „Es war eine schöne Zeit, aber jetzt ist es an der Zeit, die Jungen hinzulassen“, erklärte Beck. Sein Nachfolger wird der derzeitige Lehrwart Thomas Sonnleitner (Lenggrieser SC). Momentan sind in der Gruppe Bad Tölz rund 100 Schiedsrichter aktiv, die etwa 3000 Spiele pro Jahr leiten. Sonnleitner verwies noch einmal auf die Regeländerungen der vergangenen Saison. Begeht beispielsweise ein Torwart als letzter Mann ein ballorientiertes Foul, so gibt es nur noch Elfmeter und Gelb gegen den Keeper. Ab 2017 können Vergehen des Keepers auch außerhalb des Spielfelds mit Elfmeter bestraft werden.

Auch ohne eingeteilten Schiedsrichter müssten die meisten Spiele der C-Klasse ausgetragen werden, erklärte Lechermann. Spielabsagen sind weiterhin nur telefonisch und nicht per E-Mail zulässig. Ab der zweiten Absage kann Lechermann einen Tausch des Heimrechts anordnen. Zudem sind in der neuen Saison A-Junioren des älteren Jahrgangs 1999 im Herrenbereich spielberechtigt, erklärte er.

Vom Kreissportgericht hatte Vorsitzender Franz Pölt Positives zu berichten. Die Zahl der Sportgerichtsfälle ging um etwa 100 zurück. Pölt wies darauf hin, dass ein Nichtantritt an den letzten vier Spieltagen mit dem doppelten Betrag bestraft wird und dass Spieler, die nicht Mitglied des entsprechenden Vereins sind, kein Spielrecht besitzen. In diesem Fall droht Punktabzug.

Abschließend gab Lechermann noch einige Termine bekannt, wie etwa den Kreistag am 29. November in Peißenberg oder das Hallenturnier am 30. Dezember in Holzkirchen. Die Kreisklasse 2 tritt zur neuen Saison mit 15 Teams an. Trotzdem wird es nur zwei Absteiger und zwei Relegationsteilnehmer zur A-Klasse geben. Der dritte Spieltag am Feiertag 15. August wurde mit allgemeinem Einverständnis von 18.30 auf 15 Uhr vorverlegt. Dann entließen die BFV-Mandatsträger die Vereinsverantwortlichen in die neue Spielzeit.


Text: Thomas Spiesl

Aufrufe: 025.7.2017, 09:20 Uhr
Thomas Spiesl - Miesbacher MerkurAutor