2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Ein lukratives Angebot von einem Mittelrheinligisten besitzt der Brühler Kapitän Lukas Rösch. (Archivfoto: Bucco)
Ein lukratives Angebot von einem Mittelrheinligisten besitzt der Brühler Kapitän Lukas Rösch. (Archivfoto: Bucco)

Lukas Rösch liebäugelt mit der Mittelrheinliga

Brühler wollen Aufstiegschance wahren - Stürmer hat ein gutes Angebot

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Rhein-Erft-Kreis. Auch zwei Spieltage vor Saisonende besitzt der Fußball-Landesligist SC Brühl rein rechnerisch noch Aufstiegschancen. Diese sind durch das jüngste Unentschieden beim GFC Düren allerdings deutlich gesunken.

Der Ärger über die Art und Weise, wie die Dürener den Schlossstädtern am Sonntag zwei wichtige Punkte abtrotzten, ist bei Tilman Waegner noch nicht gänzlich verflogen: „Es ist teilweise schon traurig, wie Unsportlichkeit und Anti-Fußball in der Liga Einzug gehalten haben”, moniert der Brühler Trainer angesichts der Spielweise der Dürener, die unter anderem in zwei Platzverweisen und kaum erträglichem Zeitspiel mündete.

Trotz der schwierigen Ausgangslage will sein Team fokussiert bleiben und seine Hausaufgaben machen. Im Heimspiel gegen Alemannia Straß erwartet Waegner allerdings wieder einen tiefstehenden Gegner, der in erster Linie darauf bedacht sein dürfte, den Spielfluss des Tabellenvierten auszubremsen. „Meine Jungs haben Spaß am Fußball und wollen spielen. Das ist unser Weg, und davon werden wir nicht abrücken.”

Auch nicht in der kommenden Saison, für die ein Großteil des aktuellen Kaders bereits zugesagt hat. SC-Kapitän Lukas Rösch liegt allerdings ein verlockendes Angebot aus der Mittelrheinliga vor. „Röschi hat sich trotz hochkarätiger Angebote im letzten Sommer für ein weiteres Jahr in Brühl entschieden. Das rechnen wir ihm alle hoch an, und darum bekommt er jetzt auch alle Bedenkzeit, die er braucht. Wenn er sich für einen anderen Verein entscheidet, werden wir ihm keine Steine in den Weg legen”, verspricht Waegner. Ein Verbleib des Führungsspielers samt Sprung in die Mittelrheinliga wären dem Übungsleiter natürlich deutlich lieber.

Einer, der den Brühlern den Aufstieg gönnen würde, ist Konrad Czarnetzki. „Gegen die Brühler hatten wir nie eine Chance. Ich drücke ihnen die Daumen, dass sie es doch noch schaffen”, sagt der Trainer des BC Viktoria Glesch/Paffendorf, der mit seinem Team Germania Eicherscheid zum letzten Heimspiel der Saison empfängt. „Wir wollen unserem Kapitän Felix Hoffmann mit einem Sieg einen würdigen Abschied bereiten”, sagt der BCV-Coach. Noch offen ist derweil, ob Torjäger Fatlum Ahmeti in Glesch bleibt. Den 15-Tore-Stürmer könnte es aus beruflichen Gründen Richtung Niederrhein ziehen. „Er war in den vergangenen drei Jahren einer unserer Erfolgsgaranten, daher hoffe ich, dass er bleibt”, so Czarnetzki.

Den Klassenerhalt durch einen Last-Minute-Punktgewinn gegen Nierfeld gesichert, kann der SC Germania Erftstadt-Lechenich die Fahrt zu Alemannia Mariadorf ganz entspannt antreten. Um im kommenden Jahr nicht wieder in Not zu geraten, ist SC-Trainer Paul Esser noch auf der Suche nach Verstärkungen. Den Verein verlassen werden Tobias Kropp (VfB Blessem), Stefan Kühlborn (Frechen 20) und Pascal Japes (Ziel offen). Bei Christopher Fuhl und Burak Müjdeci steht laut Esser eine endgültige Entscheidung aus.

Aufrufe: 025.5.2017, 06:00 Uhr
KSTA-KR / Stefan KühlbornAutor