2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
In Jubellaune waren die Lauinger um Elias Griener, Sandro Santamaria und Christoph Marek (von links). F.: Aumiller
In Jubellaune waren die Lauinger um Elias Griener, Sandro Santamaria und Christoph Marek (von links). F.: Aumiller

Lauingen in Lauerstellung

Bezirksliga-Absteiger feiert 3:1-Derbysieg gegen den FCG U23 +++ Reisenburg und Ziemetshausen bleiben ungeschlagen +++ Günzburg und Großkötz schießen ihre Gegner vom Platz

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Der FC Lauingen fährt in der Kreisliga West weiterhin Erfolge ein und triumphiert auch im Derby gegen die U23 des FC Gundelfingen. Damit bleiben sie bei einem Spiel weniger am Spitzenreiter aus Günzburg bis auf drei Punkte dran. Die Günzburger ließen dabei beim Aufsteiger aus Neumünster wenig anbrennen und gewannen mit 8:0. Ein anderer Aufsteiger hat es deutlich besser gemacht: In Mindelzell gewann der VfL Großkötz ihr erstes Saisonspiel und das auch noch mit 7:2. Im Topspiel der Woche trennten sich die damit weiterhin ungeschlagenen Teams aus Reisenburg und Ziemetshausen gerecht unentschieden.
FC Lauingen - FC Gundelfingen II 3:1
Nachdem der heimische FCL die letzten drei Partien siegreich für sich gestaltet hatte, wollte er auch in diesem Lokalderby gegen den FC Gundelfingen II nachlegen. In der ersten Halbzeit gelang es weitgehend den Gast aus Gundelfingen vom heimischen Tor fernzuhalten. Immer wieder erspielte sich Lauingen gute Chancen. Doch nur in der 19. Minute, nach einem Handelfmeter, fand der Ball zunächst den Weg ins Tor dank Sandro Santamaria. Auf der Gegenseite traf Bernhardt Rembold mit einem Schuss aus 25 Metern über Keeper Tobias Fuchsluger hinweg zum Ausgleich (40.) Nach dem Seitenwechsel spielte dann nur noch der FCL. Santamaria war es erneut, der einen Freistoß sehenswert versenkte (57.). Christoph Marek lief später allein auf Torwart Fabian Karg zu und netzte unhaltbar ein – 3:1 (79.) Am Ende gab es noch einige unschöne Szenen und zwei Platzverweise, als der offensichtlich frustrierte Gäste-Betreuerstab unnötig Hektik von außen in das ansonsten relativ fair geführte Derby brachte.
Schiedsrichter: Johannes Deiß (Grimmelfing.) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Sandro Santamaria (19./Foulelfmeter), 1:1 Bernhard Rembold (40.), 2:1 Sandro Santamaria (57.), 3:1 Christoph Marek (79.)
Gelb-Rot: Ghazi Askar (89./FC Gundelfingen II)
Rote Karte: Lucas Müller (89./FC Lauingen)

VfR Jettingen - SV Waldstetten 4:1
220 Zuschauer, sofern VfR-Fans, wurden nach nicht ganz 180 Sekunden durch Thomas Möller geschockt der einen Foulelfmeter zur Waldstetter Führung verwandelte. Danach waren die Hausherren erst mal verunsichert, hätten sogar fast joch das 0:2 kassiert (15.) und brauchten gut eine halbe Stunde um zu ihrem Spiel zu finden. Doch mit dem Ausgleichstreffer durch Benedikt Riederle (35.) begann sich das Spiel zu drehen. Nach der Pause trat Waldstetten weiterhin präsent und aggressiv auf doch die Tore machten der VfR. Lukas Mayer nach 64 Minuten und Johannes Fischer, praktisch mit dem Abpfiff, sicherten der Müller-Truppe verdient und doch etwas glücklich drei wichtige Punkte.
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 220

Tore: 0:1 Thomas Möller (3./Foulelfmeter), 1:1 Benedikt Riederle (36.), 2:1 Sebastian Hofmiller (53.), 3:1 Lukas Mayer (65.), 4:1 Johannes Fischer (90.)


BC Schretzheim - SpVgg Ellzee 3:1
Es will einfach nicht laufen beid er SpVgg Ellzee. Gegen den BC Schretzheim lieferten die Merk-Schützlinge eine durchaus ansprechende Leistung ab - am Ende stand vor 60 Zuschauern aber wiederum kein Punkt. Nach ausgeglichenen ersten 45 Minuten startete der BCS durch eine verwandelten Foulelfmeter deutlich besser in Hälfte zwei. Das 2:0 durch Jakob Feistle schien die Vorentscheidung (65.) zu sein, doch die SpVgg zeigte Moral. Eine Viertelstunde vor Schluss erkannte der Referee ein Tor von Dominik Seitz wegen angeblichem Abseits nicht an. Drei Minuten später war Goalgetter Max Lauer dann zur Stelle und verkürzte auf 2:1. Kontrolliert wollte man nun noch das Remis erzielen, doch stattdessen kassierte man durch Arkadius Maczurek den endgültigen Knock-Out (85.).
Schiedsrichter: Franklin Kratzer (Langenmos.) - Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Daniel Schaaf (50./Foulelfmeter), 2:0 Jakob Feistle (69.), 2:1 Maximilian Lauer (77.), 3:1 Arkadius Maczurek (83.)


SV Mindelzell - VfL Großkötz 2:7
Knackpunkt der Begegnung war ein Foul an Mindelzells Manuel Baur, der nach 25 Minuten ins Krankenhaus abtransportiert werden musste. Kurz zuvor hatte er noch nach zwei Treffern von Fabian Züringer (4./ 12.) mit einem eigenen Tor auf 1:2 verkürzt (13.). Zell rannte an - und beim Gast saß an diesem Tag wirklich jeder Schuss. Noch vor der Pause erhöhten Daniel Uhl und Sven Seibold auf 4:1. Christoph Gigel und wieder Uhl setzten nach der Pause noch zwei Treffer drauf. Philipp Miller verkürzte zwar noch einmal, und doch Gilgert machte auf den ersten Großkötzer Kreisliga-Sieg den Deckel drauf.
Schiedsrichter: Andreas Kunerth (Friedberg) - Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Fabian Züringer (3.), 0:2 Fabian Züringer (11.), 1:2 Manuel Baur (13.), 1:3 Daniel Uhl (44.), 1:4 Christoph Gilgert (50.), 1:5 Muhammed Alinca (45.+8/Foulelfmeter), 1:6 Christoph Gilgert (67.), 2:6 Philipp Miller (78.), 2:7 Christoph Gilgert (85.)


SSV Neumünster-U`schöneberg - FC Günzburg 0:8
Gewaltig unter die Räder kam der SSV Neumünster beim 0:8 gegen den FC Günzburg, der damit weiterhin Tuchfühlung zur Tabellenspitze hält. Dreimal Christoph Bronnhuber (1., 55./Foulelfmeter, 66.) und dreimal Max Lamatsch (13., 19., 31./Foulelfmeter) sowie einmal Lukas Hab (23.) stellten auf 0:7. Das 0:8 erzielte dann – Kuriosum am Rande – der kurz zuvor vom Tor ins Feld gewechselte Keeper des FCG, Markus Bader (75.). In einer Partie, die von der ersten bis zur letzten Minute ein Spiel auf ein Tor war, wehte dem chancenlosen und überforderten SSV Neumünster zum ersten Mal der raue Kreisligawind so richtig voll ins Gesicht.
Schiedsrichter: Simon Winter (Gebenhofen) - Zuschauer: 70

Tore: 0:1 Christoph Bronnhuber (1.), 0:2 Maximilian Lamatsch (12.), 0:3 Maximilian Lamatsch (19.), 0:4 Lukas Hab (23.), 0:5 Maximilian Lamatsch (31. Foulelfmeter), 0:6 Christoph Bronnhuber (55. Foulelfmeter), 0:7 Thomas Wink (65. Eigentor), 0:8 Markus Bader (76.)


TSV Offingen - SpVgg Wiesenbach 2:1
Im Offinger Mindelbogen waren Wiesenbacher über die gesamte Spielzeit die spielerisch bessere Mannschaft. Der TSV verlegte sich auf Konter und gleich der erste führte zur Führung per Kopf durch Andreas Baur (12.). Danach kam Offingen etwas besser ins Spiel. Die Führung für die Hausherren hielt jedoch Keeper Alex Schmid fest, der die SpVgg-Stürmer mit Glanzparaden zur Verzweiflung brachte. So ging es mit 1:0 in die Pause. Nach 50 Minuten brachte Trainer Müller dann seinen Joker Gabriel Danzl. Wiederum wechselte Trainer Müller den Nachwuchskicker ein - und wiederum bedankte sich dieser mit einem Treffer für deas Vertrauen seines Coaches. Mit dem 2:0 nach 55 Minuten sorgte nämlich eben dieser Gabriel Danzl für die Vorentscheidung. Danach war Wiesenbach eigentlich weiterhin das überlegene Team, doch es reichte nur noch zum Anschlusstreffer durch Christoph Schiller (79.). Offingen hat damit nach zwei Niederlagen in Folge die Kurve gerade noch rechtzeitig bekommen.
Schiedsrichter: Julian Bunk (Steinheim) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Andreas Bayr (12.), 2:0 Gabriel Danzl (55.), 2:1 Christoph Schiller (79.)

Gelb-Rot: Tobias Holdenrieder (90./SpVgg Wiesenbach)

SG Reisensburg-Leinheim - TSV Ziemetshausen 1:1
Nach dem Abpfiff des gut leitenden Unparteiischen Faith Darici waren sich die Anhänger beider Teams einig nicht nur ein sehr gutes und unterhaltsames Spitzenspiel gesehen zu haben, sondern auch ein gerechtes 1:1 für beide Lager.
Vor knapp 170 Zuschauern tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab. Beiden war der Respekt voreinander anzumerken. Immerhin hatten die Gastgeber seit nunmehr 360 Minuten kein Gegentor mehr kassiert. Diese Serie hatte jedoch nach 17 Minuten ein Ende. Die zweite Ecke für den TSV segelte in den Strafraum der Gastgeber, wo man Tobias Hillenbrand offensichtlich nicht auf dem Zettel hatte. Dieser hatte keine Mühe aus 11 Metern freistehend zur Führung für den TSV Ziemetshausen einzuköpfen. Danach legten beide Teams ihre taktischen Fesseln ab und es entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Die etwas besseren hatte zumindest in Halbzeit eins der TSV. Die Amann-Truppe sorgte auch für etwas mehr Druck als die Heimelf, die am Führungstreffer doch einige Zeit zu knabbern hatte. Nach dem Wechsel zogen dann die Reisenburger die Zügel nochmal etwas an und drängten Ziemetshausen in die Defensive. Die SG zeigte nun das sie sich nicht kampflos in ihr Schicksal ergeben wollte. Die beste Chance dabei hatte Florian Deuringer, dessen Kopfball nach gut einer Stunde zur Enttäuschung der heimischen Fans nur auf der Latte landete. Das Spiel wurde nun zusehend zerfahrender mit vielen kleinen Nickligkeiten auf beiden Seiten. Fünf gelbe Karten für den TSV Ziemetshausen und zwei gelbe Karten für die SG Reisensburg in dieser Phase, etwa 20 Minuten vor Schluss, legen kein schönes Zeugnis ab. Schiedsrichter Daraci hatte jedenfalls alle Hände voll zu tun, wobei man insgesamt einen durchaus fairen Spielverlauf attestieren muss. Die SG drängte, der TSV stand tief und verteidigte mit viel Routine und Clevernes die knappe Führung. Die Heimfans hatten sich schon fast mit der Niederlage abgefunden ehe Tobias Lindenmayer einen genialen Geistesblitz hatte. Sein Traumpass erreichte Sturmtank Tobias Vogler, dieser umkurvte abgebrüht den Ziemetshauser Torhüter Alexander Leisenberger und schob zum vielumjubelten Ausgleich und zu einem, guten Ende für die SG ein (85.).
Schiedsrichter: Fatih Darici (Türkspor Augsburg) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Tobias Hillenbrand (17.), 1:1 Tobias Vogler (85.)

Aufrufe: 026.8.2018, 21:52 Uhr
Augsburger Allgemeine / tfAutor