2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
2:2 am Löwen-Trainingsgelände: Özgür Karts Anschöringer punkten bei den Junglöwen. F: Meier
2:2 am Löwen-Trainingsgelände: Özgür Karts Anschöringer punkten bei den Junglöwen. F: Meier

Doll-Festspiele in Kornburg - Neumarkt weiter blitzsauber

2. Spieltag - Samstag: Kottern zürnt nach der 1:3-Heimpleite gegen Schwabmünchen +++ Kein Sieger im »müden Sommerkick« zwischen Wolfratshausen und Heimstetten +++ Pullach müht sich zu 2:1-Heimerfolg +++ Mit Glück und Geschick: Holzkirchen überrascht gegen Vilzing

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Mit einem Viererpack hat sich Christian Doll zum Protagonisten des zweiten Spieltags aufgeschwungen. Der Stürmer des TSV 1865 Dachau erzielte alle Treffer für sein Team beim 4:1-Auswärtssieg beim TSV Kornburg - chapeau! Der ASV Neumarkt fühlt sich scheinbar im Süden des Freistaats pudelwohl. Die Oberpfälzer gewannen auch ihre zweite Partie beim TSV Schwaben Augsburg. Der TSV Kottern hingegen hat noch nichts Zählbares auf die Habenseite bringen können. Die Kemptener zogen zuhause gegen den TSV Schwabmünchen mit 1:3 den Kürzeren. Keinen Sieger gab es im Duell zwischen dem BCF Wolfratshausen und dem SV Heimstetten. Auch beim SV Pullach ist noch Sand im Getriebe. Der Meister mühte sich in der Schlussphase zu einem 2:1-Heimsieg über den TSV Landsberg. Und die hochgehandelte DJK Vilzing musste sich beim Aufsteiger in Holzkirchen geschlagen geben. Im Mittagsspiel auf Giesings Höhen nahm der SV Kirchanschöring zu Gast beim TSV 1860 II einen Zähler mit nach Hause in den Rupertiwinkel.

TSV Kornburg - TSV 1865 Dachau 1:4 (1:2)
Dachau war nach der 0:1-Auftaktheimniederlage gegen den Aufsteiger Schwaben Augsburg nun auswärts beim weiteren Neuling TSV Kornburg gefordert, der am ersten Spieltag mit einem 3:3-Unentschieden beim FC Ismaning überraschte. Die Gäste wollten von Beginn an keinen Zweifel daran lassen, wer dieses Spiel gewinnen wollte und zeigte dies auch. Thomas Ettenberger setzte sich in der zwölften Minute über links durch, drang bis zum Strafraum vor und spielte quer auf Sebastian Brey, der den Ball direkt nahm und abschloss. Allerdings war der Keeper auf dem Posten. Nur zwei Minuten später hatte Dachau in Person von Fabian Negele die nächste Möglichkeit zur Führung. Aus 16 Metern zog er ab, Keeper Arthur Ockert konnte den schwierigen Aufsetzter gerade noch zur Ecke klären. Doch auch die Heimelf kam zu ihren Möglichkeiten und hatte bei einem Versuch in der 17. Minute Pech. Ein Foulspiel auf der linken Seite an Pawel Kowal brachte einen Freistoß ein, dieser wurde durch Dominik Rohracker ausgeführt, er zog ab aus ca. 27 Metern diagonal zum Tor. Der Ball klatschte ans rechte Kreuzeck und prallte von dort zurück ins Spielfeld. In der 31. Minute hatte Dachau erneut eine Großchance, die diesesmal Brey vergeigte. Er umkurvte den Torwart, dribbelte jedoch ins Toraus. Doch genau in der Drangphase der Gäste schlug der Aufsteiger zu. Nach einem Ballverlust der Gäste in der 33. Minute reagierte Rohracker am schnellsten und schickte Kevin Schwarz auf die Reise, der alleine vor dem Torwart eiskalt blieb und zur Führung einschob. Gästeangreifer Christian Doll egalisierte bereits in der 35. Minute nach Vorarbeit von Christian Lippert den Rückstand. Er schob zum Ausgleich ein. Doll war es auch, der per Lupfer am Sechzehner in der 37. Minute auf 2:1 für Dachau stellte. Vorausgegangen war ein Ballverlust von Burc Takmac an eben Doll, der per herrlichem Heber die Führung erzielte. Mit dieser verdienten Gästeführung ging es dann auch in die Kabinen. Und Dachau erwischte auch den To-Start nach der Pause. "Man of the Match" Christian Doll schlug zum dritten Mal zu. Michael Zach spielte den Ball aus der eigenen Hälfte in die Gasse auf den sich auf halbrechter Position befindenden Doll, der zum Dreierpack ins lange Eck links einschob. Damit noch nicht genug: Mit dem vierten Tor des Tages netzte Doll zum 4:1 Endstand ein: Negele setzte sich nach einer erneuten Kornburger Unsicherheit auf der linken Seite durch und spielte den Ball in die Mitte wo erneut Doll zum 1:4 versenkte. Insgesamt war es ein hochverdienter Gästeerfolg. Der Aufsteiger aus Kornburg konnte das Fehlen von gleich fünf Stammkräften nicht kompensieren. Dachaus Trainer Fabian Lamotte war sehr zufrieden über den Auftritt seines Teams: "Wir haben das Spiel kontrolliert und hätten durchaus noch ein bis zwei Tore mehr machen können, deswegen bin ich natürlich sehr zufrieden."
Schiedsrichter:
Sebastian WieSber (Ramsthal) - Zuschauer: 310
Tore: 1:0 Kevin Schwarz (33.), 1:1 Christian Doll (35.), 1:2 Christian Doll (37.), 1:3 Christian Doll (48.), 1:4 Christian Doll (76.)


TSV Schwaben Augsburg - ASV Neumarkt 0:1 (0:0)
Der ASV Neumarkt findet sich nach der Umgruppierung von der Bayernliga Nord in die Süd anscheinend bestens zurecht. Auch das zweite Spiel, wenn auch ohne Glanz, konnte die Mannschaft um Chefcoach Dominik Haußner für sich entscheiden. Beim Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg gewannen die Oberpfälzer durch ein Tor von Jonas Gruner in der 79. Minute mit 1:0 und eroberten sich so vorerst die Tabellenführung. Bis auf eine Chance von Dominik Ammon war nicht viel los in Durchgang eins. Folglich spielte sich das Hauptgeschehen im Mittelfeld ab, ohne dass es wirklich nennenswerte Torraumszenen gab. Daran sollte sich auch nach der Halbzeit nicht viel ändern. Ein Abseitstor für den ASV Neumarkt in der 75. Minute war bis dahin der einzige Aufreger. Vier Minuten später - es lief die 79. Minute - zappelte der Ball erneut im Augsburger Tor. Diesmal zählte der Treffer. Wieder bekämpften sich beide Mannschaften im Mittelfeld, Neumarkt eroberte den Ball, schaltete schnell um und schickte Gruner auf die Reise, der sich alleine vor Keeper Robin Scheurer die Chance nicht mehr nehmen ließ und zum Neumarkter Sieg verwandelte. Zwei Spiele, zwei Siege, ein Traumstart also für den ASV Neumarkt, wohingegen der Aufsteiger Schwaben Augsburg nach dem Premierensieg über Dachau den ersten Dämpfer einstecken muss.
Schiedsrichter: Florian Böhm (TSV Wolfrats) - Zuschauer: 300

Tore: 0:1 Jonas Grunner (79.)



TSV Kottern - TSV Schwabmünchen 1:3 (0:0)
Während das Spitzenteam aus Schwabmünchen im ersten Pflichtspiel der neuen Saison mit 2:1 gegen Sonthofen gewinnen konnte, setzte es für den TSV Kottern eine 0:3-Niederlage gegen den ASV Neumarkt. Die Allgäuer waren deshalb auf Wiedergutmachung aus, auch um den Fehlstart zu verhindern. Die erste Chance der Partie gehörte aber den Gästen. Doch der Abschluss von Mark Wehringer ging deutlich daneben. Die Heimelf kam in Person von Julian Feneberg in Minute sieben zu seiner ersten Gelegenheit. Nach einer Ecke kam Feneberg mit dem Kopf an den Ball, doch sein Abschluss ging knapp über den Querbalken. Nach 33 Minuten wurde es knifflig. Der Unparteiische entschied auf Elfmeter für Schwabmünchen, allerdings wurde er von seinem Assistenten korrigiert, weshalb er letztlich Freistoß für die Gäste gab. Kottern hatte kurz vor der Pause noch eine gute Möglichkeit durch einen Freistoß. Allerdings schoss Andreas Hindelang den Ball direkt in die Mauer. Somit endete die erste Halbzeit torlos Unentschieden. Im zweiten Abschnitt sollten aber dann Tore fallen. Die Heimelf ging in der 59. Minute durch ein Eigentor der Gäste in Führung. Nach einem Freistoß von Kottern Kapitän Marc Penz wurde der Ball noch entscheidend abgefälscht und zappelte im Netz. Die Führung für Kottern war perfekt. Doch die Führung hatte nicht lange Bestand. Bereits in der 71. Minute wurde sie durch Phillip Schmid egalisiert. Nach einem Ballverlust der Hausherren schalteten die Gäste blitzschnell um. Schmid tauchte nach einem Schnittstellenpass alleine vor Tobias Heiland auf und ließ dem Keeper keine Chance. Und damit nicht genug, nur acht Minuten später - es lief die 79. Minute - gingen die Gäste aus Schwabmünchen in Führung. Kotterns Stefan Liebert wurde nach einer Freistoßflanke angeköpft und lenkte den Ball ins eigene Tor. Bitter für Kottern: Vor dem Foulspiel, das zum Freistoß geführt hat, hatte der Schiedsrichter ein Handspiel eines Gästespielers übersehen. Die wütenden Hausherren protestierten heftig. Die Entscheidung und damit der Endstand fiel letztlich in der 93. Minute erneut durch Schmid. Er erhöhte auf 3:1 für Schwabmünchen. Somit bleibt Kottern auch nach dem zweiten Spieltag punktlos, während die Gäste sechs von sechs möglichen Punkten eigefahren haben.
Schiedsrichter: Johannes Huber (TSV Bogen) - Zuschauer: 480

Tore: 1:0 (59. Eigentor), 1:1 Phillip Schmid (71.), 1:2 Stefan Liebert (79. Eigentor), 1:3 Phillip Schmid (90.+3)



BCF Wolfratshausen - SV Heimstetten 1:1 (0:1)
Heimstetten war nach dem 2:2-Unentschieden im Auftakt-Match gegen Pullach beim BCF Wolfratshausen gefordert. Die Farchter hatten ihre erste Partie in der neuen Spielzeit klar mit 1:4 gegen den TSV Rain verloren haben. Somit war die Heimelf auf Wiedergutmachung aus. Doch zunächst ging es für die Stier-Elf weiter wie in Rain. In der 18. Minute fing sich der BCF schon den 0:1-Rückstand durch Goalgetter Orhan Akkurt ein. Nach einer Ecke war der Torjäger per Kopf zur Stelle und markierte die frühe Führung für die Gäste. Danach wurde die Heimelf aktiver und scheiterte zunächst am Gästekeeper und dann am Pfosten. Glück für Heimstetten! Mit dieser knappen, glücklichen Führung ging es dann in die Kabinen. Nach der Pause verflachte die Partie zunehmend und Heimstetten versuchte, das Spiel zu kontrollieren und nach Hause zu schaukeln. Gelang aber nur mäßig, denn in der 71. Minute gelang den Hausherren der Ausgleichstreffer. Nach einem Freistoß, der schon geklärt schien, kam die zweite Flanke in den Sechzehner, wo Chafi Gobitaka goldrichtig stand und per Kopf versenkte. Es passierte nicht mehr viel in der Schlussphase, weshalb es beim 1:1-Unentschieden blieb. Heimstettens Coach Christoph Schmitt war merklich enttäuscht vom Auftritt seiner Truppe: "Wir hatten uns viel mehr vorgenommen, es war aber fußballerisch gesehen ein schwacher Auftritt meiner Mannschaft. Insgesamt war es ein leistungsgerechtes Unentschieden in einem müden Sommerkick."
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Orhan Akkurt (18.), 1:1 Chafi Gobitaka (71.)



TSV 1860 München II - SV Kirchanschöring 2:2 (1:1)
Wolfgang Schellenberg, der Trainer der Junglöwen, nahm das Ergebnis gefasst auf: "Es wird noch häufiger vorkommen, dass wir Lehrgeld bezahlen müssen. Heute war wieder so ein Tag." Denn was die Gastgeber, verstärkt mit sechs Spielern aus dem Profikader und fünf U19-Kickern spielerisch boten, das war durchaus ansehnlich. Aber zum ersten Dreier hatte es auch dieses Mal nicht gereicht. Es gab auch reichlich Chancen, aber deren Verwertung war das große Manko bei den Löwen. Felix Bachschmid hatte von rechts geflankt und Mahamed Awata ganz knapp drüber geschossen (19.). Dennis Dressel bediente Ugur Türk mit einem Pass zentral vor das Tor, aber sein Heber ging knapp über das Tor (21.). Lino Tempelmann traf aus 18 Metern nur den Innenpfosten (23.). Das waren drei Hochkaräter. Dann aber die verdiente Führung. Tempelmann traf mit einem Schuss aus 22 Metern (25.). Ein Kopfball von Kapitän Lukas Aigner ging an die Latte, das hätte das 2:0 sein können (37.). Wie aus dem Nichts dann der Treffer zum 1:1 durch Tobias Schild. Den ersten Schussversuch hatte Keeper Alexander Strobl noch abgewehrt aber dann war er machtlos (44.). Unrühmlich das Foul von Bernd Eimannsberger an Tempelmann, der dafür nur Gelb bekam. Rot wäre die richtige Farbe gewesen (34.). In der zweiten Halbzeit traf Schild per Distanzschuss zum 2:1 für Kirchanschöring (54.). Die Hausherren drängten aber weiter, kamen aber erst nach einer Flanke von Bachschmid per Kopf von Awata zum späten 2:2 (80.). In der Nachspielzeit hatte Okan Memetoglou die Großchance frei aus acht Metern zum Siegtreffer, aber er schob kläglich vorbei. "Spielerisch hat das heute gepasst. Die jungen Spieler müssen nur noch vor dem Tor lernen, abgebrühter zu werden", bilanzierte Schellenberg und Proficoach Daniel Bierofka sagte: "Die jungen Spieler können in der Bayernliga, die eine gute Liga ist, unter Wettkampfbedingungen Spielpraxis sammeln." Kirchanschörings gesperrter Spielertrainer Yunus Karayün meinte nach dem Spiel: "Die sehr stark aufgestellten Löwen haben uns große Schwierigkeiten bereitet. Wir haben gegen einen sehr starken Gegner einen Punkt geholt. Mit dem Ergebnis können wir gut leben."
Schiedsrichter: Julian Kreye (W'steinach) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Lino Tempelmann (25.), 1:1 Tobias Schild (44.), 1:2 Tobias Schild (54.), 2:2 Mohamad Awata (80.)


SV Pullach - TSV Landsberg 2:1 (1:0)
Nach sechs Spielen in der Relegation ist auch der TSV Landsberg in die neue Saison eingestiegen und traf gleich auf den Meister aus Pullach, der sein erstes Spiel mit einem 2:2-Unentschieden gegen den SV Heimstetten beendete. Und Pullach war es auch, die frischer wirkten und folglich in der 13. Minute mit 1:0 in Führung ging. Nach einem schnellen Einwurf, der verlängert wurde, schaltete Lukas Dotzler am schnellsten und schoss mit seinem linken Fuß zur Führung ein. Mit dieser knappen Führung ging es letztlich in die Halbzeitpause. Nach der Halbzeit kamen die Gäste aus Landsberg in der 49. Minute zum 1:1-Ausgleichstreffer. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel der Heimelf ging es blitzschnell und Philipp Siegwart lief alleine auf den Torwart zu. Im zweiten Versuch ließ er dem Goalie keine Chance und versenkte die Kugel. Jetzt war es eine offene Partie - mit dem besseren Ende für die Hausherren. In der vorletzten Minute gelang den Pullachern der glückliche Treffer zum 2:1. Nach einem Wirwarr im Sechzehner des TSV Landsberg reagierte Daniel Leugner am schnellsten, narrte einen Gegenspieler und schoss zum viel umjubelten Siegtreffer ins lange Eck ein. Der amtierende Meistercoach Frank Schmöller ordnete den Heimsieg wie folgt ein: "Wir sind happy über den Sieg, wobei wir natürlich wissen, dass die Art und Weise ein wenig glücklich war. Wir haben dem Gegner speziell in der zweiten Halbzeit viel zu viel Räume angeboten und unsere Kompaktheit vermissen lassen. Es wird definitiv keine einfache Saison dieses Jahr."
Schiedsrichter
: Florian Fleischmann (SC Kreith) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Lukas Dotzler (13.), 1:1 Philipp Siegwart (49.), 2:1 Daniel Leugner (89.



TuS Holzkirchen - DJK Vilzing 2:1 (1:0)
Wenig einverstanden mit dem Spielausgang zeigten sich die Gäste aus Vilzing. Die Huthgarten-Kicker zogen von Beginn an ihr druckvolles Spiel auf und kamen zu klarsten Torchancen. So zum Beispiel bei einem Schuss von André Luge, der vor dem leeren Kasten abzog, aber in allerletzter Sekunde holte Maximilian Schulz den Ball noch von der Linie (12.). Nach starkem Pass von Tobias Oisch im Zentrum zu Andreas Jünger hatte dieser freie Bahn, jedoch konnte der ganz starke Keeper Benedikt Zeisel den Ball noch abwehren (24.). Die erste Halbzeit stand somit vollends im Zeichen der Gäste aus der Oberpfalz, die gut und gerne mit zwei oder drei Toren hätten führen können und die einen sehr hohen Aufwand betrieben, ohne sich zu belohnen. Holzkirchen kam erst nach 30 Minuten besser ins Spiel. Nach einem Foulspiel von Tobias Oisch an Christopher Korkor verwandelte Benedikt Gulielmo den Strafstoß zum überraschenden 1:0 (31.). Die Gastgeber hatten noch zwei weitere sehr gute Konterchancen durch Sebastian Hahn und Julian Allgeier, hätten kurz vor der Pause die Führung sogar noch ausbauen können. Im zweiten Durchgang drängte die DJK mit Macht und kurz nach Wiederbeginn war es Michael Hamberger, der über halblinks kam und mit einem beherzten Flachschuss den Ausgleich erzielen konnte (47.). Die Vilzinger bemängelten, dass sie in zwei Situationen keinen Elfmeter erhielten. Kurz vor dem Ende dann ein Foul von Romminger an Lars Doppler, was Rot zur Folge hatte. Nach Meinung der Vilzinger wäre Gelb die richtige Farbe gewesen, denn Romminger war nicht letzter Mann. Diesen Freistoß aus 24 Metern setzte Gulielmo frech wie platziert zum 2:1-Siegtreffer in die Maschen (86.). "Wir haben vier oder fünf Tore zu wenig geschossen und haben einen oder zwei Elfmeter nicht bekommen", monierte ein sichtlich angefressener Vilzing-Coach Uli Karmann, der ausführte: "Wir waren die bessere Mannschaft und haben Holzkirchen große Probleme bereitet." Überglücklich war hingegen TuS-Trainer Gediminas Sugzda nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel: "Es ist Wahnsinn. Wir standen am Anfang mächtig unter Druck und hatten einige Male viel Glück. Da war Vilzing sehr gnädig mit uns, denn da waren sie besser und sehr dominant. Die zweiten Halbzeit war für die Zuschauer super, weil es ein offener Schlagabtausch war. Das war richtig gute Werbung für die Bayernliga. Am Ende haben wir 2:1 gewonnen und darüber sind wir sehr froh. Verdient können wir gegen einen so starken Gegner nicht gewinnen, daher freuen wir uns heute über einen glücklichen Sieg."
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (FC Horgau) - Zuschauer: 400
Tore: 1:0 Benedikt Gulielmo (31. Foulelfmeter), 1:1 Michael Hamberger (47.), 2:1 Benedikt Gulielmo (86.)

Platzverweis: Rot gegen David Romminger (84./DJK Vilzing/Notbremse)



1. FC Sonthofen - SpVgg Hankofen-Hailing 2:2 (1:0)
Aus Sicht der Niederbayern war es ein sehr unglückliches Resultat, denn die "Dorfbuam" führten bis in die Nachspielzeit hinein 2:1 bei den Allgäuern. Die Führung der Gastgeber durch Manuel Wiedemann nach einer Viertelstunde bis zur Pause Bestand. Der Treffer entstand nach einem abgewehrten Standard mit einem Volleyschuss aus der zweiten Reihe. Kurz nach Wiederbeginn glich Sonthofens Manuel Schäffler nach einem Missverständnis mit seinem Torhüter Kilian Stölzle per Eigentor für die Gäste aus (48.). Zum ersten Mal in Führung ging das Team von Trainer Gerry Huber durch Ben Kouame, der zum 2:1 traf (71.). Tobias Richter hatte den Ball erkämpft und Kouame in den Lauf gespielt. Der spielte den Torhüter aus und schob ein. Wenig später hatte Kouame bei einer ähnlichen Situation die Möglichkeit auf das 3:1, vergab aber. Die Gastgeber setzten nun alles auf eine Karte, wollten mit aller Macht die zweite Niederlage verhindern, was dann auch in allerletzter Sekunde noch gelang. Unglücksrabe Schäffler bügelte seinen Fehler mit dem 2:2 wieder aus. Es war mehr ein Pressschlag als ein Schuss und der Ball senkte sich als Bogenlampe über Keeper Mathias Loibl hinweg zum 2:2 ins Netz (90.+3). "Der Ärger darüber war groß. Doch es überwiegt die Freude über den gewonnenen Punkt, den sich die Mannschaft mit großartigem Einsatz verdient hat", sagte Hankofen Coach Huber.
Schiedsrichter: Philipp Vecera (Roßtal) - Zuschauer: 290
Tore: 1:0 Manuel Wiedemann (15.), 1:1 Manuel Schäffler (48. Eigentor), 1:2 Ben Kouame (71.), 2:2 Manuel Schäffler (90.+3)








Aufrufe: 022.7.2017, 19:01 Uhr
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