2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Kollektiver Freudentaumel in Unterföhring: der Aufstieg in die Regionalliga Bayern ist perfekt. F: Facebook FCU
Kollektiver Freudentaumel in Unterföhring: der Aufstieg in die Regionalliga Bayern ist perfekt. F: Facebook FCU

Unterföhring steigt auf - FCP nimmt Kurs auf die Relegation

32. Spieltag: Trotz 3x Rot: Landsberg stoppt Schwabmünchen +++ Bogen und Hankofen stecken nach Derby-Nullnummer im Keller fest +++ 4:4, und doch zu wenig - BCF gelingt Riesenaufholjagd in Heimstetten +++ Kottern zeigt Topreaktion und vollzieht Riesenschritt +++ »Betrieb komplett eingestellt«: Rain schenkt Derby in Dachau nach Topbeginn ab +++ Schlusslicht Gundelfingen nach 0:3 in Pullach richtig unter Druck

Verlinkte Inhalte

Der FC Unterföhring hat sich seinen Regionalliga-Traum erfüllt und steigt nach dem 2:0-Heimerfolg über den SSV Jahn Regensburg II in die vierte Liga auf. Der FC Pipinsried hat nach dem 3:2-Heimerfolg gegen den FC Ismaning beste Karten, den Sprung in die Aufstiegsrelegation zu schaffen. Nach turblentem Spielverlauf und drei glatt roten Karten gegen den TSV Landsberg schafften die Oberbayern dennoch den erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf und kegelten den TSV Schwabmünchen wohl raus aus dem Aufstiegsrennen. Im niederbayerischen Gäuboden-Lokalderby gab's vor 870 Zuschauern keinen Sieger. Ebenso nicht über ein Remis hinaus kam der BCF Wolfratshausen beim verrückten 4:4 in Heimstetten. Der Sieger des Spieltags im Abstiegskampf: der TSV Kottern.



FC Pipinsried - FC Ismaning 3:2 (1:1)
Der FC Pipinsried steht mit eineinhalb Beinen in der Aufstiegsrelegation zur Regionalliga. Die Hürzeler-Truppe nutzte den Patzer des TSV Schwabmünchen, der im Derby beim TSV Landsberg den Kürzeren zog, und hielt den FC Ismaning nach hartem Kampf mit 3:2 nieder. Die Gäste waren in den Anfangsminuten das aktivere Team, gerieten aber in Spielminute 23 in Rückstand: Emre Arik verwandelte einen Freistoß sehenswert zur 1:0-Führung. Der Treffer gab den Hausherren Rückenwind, doch Thomas Berger und Atdhedon Lushi verpassten es, nachzulegen. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel brachte Denny Herzig FCI-Routinier Mijo Stijepic im Strafraum zu Fall. Den fälligen Strafstoß verwandelte Maximilian Siebald sicher zum 1:1-Ausgleich. Der zweite Abschnitt begann mit einem Paukenschlag: Nils Ehret legte Lushi im Sechzehner. Der Gefoulte führte den Elfer selbst aus und scheiterte an Gäste-Keeper Florian Preußer (49.). Kurze Zeit später machte Lushi seinen Faxpaus wieder gut und traf aus kurzer Distanz zum 2:1 (53.). Ismaning gab sich aber nicht geschlagen. Der agile Siebald bediente Bastian Fischer, der zum 2:2 einnetzte (60.). Die Partie ging nun hin und her: Fischer köpfte knapp drüber, auf der Gegenseite zwang Arik Torwart Preußer mit einem Freistoß zu einer Glanzparade. Der Standardspezialist war dann Wegbereiter für den 3:2-Siegtreffer von Denny Herzig. Der Ex-Profi köpfte in der 72. Minute eine Freistoßflanke schulbuchmäßig ein. In der Schlussphase drängte Ismaning auf den Ausgleich, doch mit Glück und Geschick brachte der Tabellendritte den knappen Vorsprung über die Runden. Am kommenden Samstag können Berger, Achatz & Co. in Sachen Relegationsteilnahme alles klar machen. Die unterlegenen Ismaninger müssen hingegen weiter um den direkten Klassenerhalt zittern.
Schiedsrichter:
Andreas Kasenow (Ingolstadt) - Zuschauer: 280

Tore:
1:0 Emre Arik (21.), 1:1 Maximilian Siebald (43. Foulelfmeter), 2:1 Atdhedon Lushi (53.), 2:2 Bastian Fischer (60.), 3:2 Denny Herzig (72.)

Besondere Vorkommnisse:
Atdhedon Lushi (FC Pipinsried) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Florian Preußer (49.)

FC Unterföhring – SSV Jahn Regensburg II 2:0 (1:0)
Der FC Unterföhring hat sich zwei Spieltage vor Schluss den Viertliga-Traum erfüllt und steigt erstmals in der Vereinsgeschichte in die Regionalliga auf. Zwei Runden vor Schluss hat die Elf von Andi Pummer durch den heutigen Heimdreier gegen den SSV Jahn II genügend Vorsprung auf die Konkurrenz. Meistertitel-Kontrahent Pullach hat die Regionalliga-Lizenz mangels geeigneter Spielstätte ja nicht beantragt. Es war ein verdienter 2:0-Erfolg über den SSV Jahn Regensburg II, der weiter um den Klassenerhalt bangen muss. "Wir waren am Anfang gut dabei, haben versucht Unterföhring nicht ins Spiel kommen zu lassen, was uns auch ganz gut gelungen ist", berichtete Jahn-Trainer Harry Gfreiter. Die Gäste hatten zwei, drei Kontergelegenheiten, aber der letzte Pass kam nicht an. "Eine Führung für uns wäre möglich aber wohl des Guten zu viel gewesen", so Gfreiter. Doch ein Freistoß aus 27 Metern brachte die Führung für die Hausherren. Der Schuss von Andreas Faber fand den Weg über den Innenpfosten ins Tor (25.). "Das hat uns aus dem Rhythmus gebracht", schilderte der Gästecoach. Nach der Pause hatte Unterföhring alles im Griff und die Regensburger schwächten sich durch ein "dummes Foul" (Gfreiter) an der Mittellinie selbst, denn Marco Pfab sah glatt Rot (54.). Als dann Tayfun Arkadas per 20-Meter-Freistoß auf 2:0 stellte, war die Partie entschieden (68.). "Danach war es für uns schwierig beim Tabellenführer mit 0:2 hinten und einem Mann weniger", stellte Gfreiter fest. Derweil knallen in Unterföhring bereits die Sektkorken. Der FC Unterföhring hat's geschafft - nach einer genialen Frühjahrsserie von neun Siegen aus zehn Spielen.
Schiedsrichter:
Thomas Zippe (Passau) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Andreas Faber (25.), 2:0 Tayfun Arkadas (68.)
Rot: Marco Pfab (54./SSV Jahn Regensburg II/grobes Foulspiel)


TSV Landsberg – TSV Schwabmünchen 3:1 (0:0)
Der TSV Schwabmünchen ist nach dieser Derby-Niederlage wohl raus aus dem Rennen um die Aufstiegs-Relegation. Für den TSV Landsberg war es ein Ende mit gemischten Gefühlen. Einerseits freuten sich alle über im Abstiegskampf drei gewonnenen Punkte, andererseits haben die Landsberger drei Spieler mit glatt Rot verloren und das wiegt schwer im Saisonendspurt. Es war ein Derby, in dem es für Schwabmünchen darum ging am FC Pipinsried dran zu bleiben. Nach einer intensiven ersten Halbzeit ohne Tore wurde es im zweiten Teil phasenweise turbulent. Zunächst gelang den Hausherren das 1:0, als Rainer Storhas den Ball in die Gasse spielte und Philipp Siegwart ein Solo zur Führung abschließen konnte (57.). Nach einem Fehler von Schwabmünchen-Torwart Dragan Ignjatovic, der den Ball nicht festhalten konnte, stand Storhas parat und schoss zum 2:0 ein (63.). Als wenig später Fabia Maiolo auf 1:2 verkürzte, war das Derby wieder offen (63.). Die Schlussviertelstunde wurde dann hitzig, es überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst wurde Philip Siegwart gefoult. Der wurde festgehalten, wollte sich losreißen, was der Unparteiische als Tätlichkeit wertete und Rot zeigte (78.). Diese Hinausstellung belegte Sebastian Nichelmann mit einem Kommentar in Richtung Schiedsrichter und durfte Siegwart begleiten. In der Nachspielzeit wollte Storhas nach einer Unterbrechung das Spiel schnell machen und den Ball sofort spielen, dabei traf er den am Boden liegenden Gegenspieler und sah ebenfalls Rot. Kurios, dass in dreifache Unterzahl eine Minute später Andreas Fülla mit einem Heber über den Gästekeeper hinweg sogar noch der dritte Treffer zum 3:1-Endstand gelang. "Dem Schiedsrichter hat in diesem Derby und angesichts der Situation, in der sich beide Mannschaften im Saisonendspurt befinden, das notwendige Fingerspitzengefühl gefehlt. Wir freuen uns über drei hart erkämpfte Punkte, sind aber ebenso enttäuscht über die drei roten Karten", fasste Landsbergs Trainer Uwe Zenkner die 90 Derbyminuten zusammen.
Schiedsrichter:
Johannes Mayer (Gelbelsee) - Zuschauer: 560
Tore: 1:0 Philipp Siegwart (57.), 2:0 Rainer Storhas (63.), 2:1 Fabio Maiolo (66.), 3:1 Andreas Fülla (90.+4)
Rot: Philipp Siegwart (78./TSV Landsberg/Tätlichkeit)
Rot: Sebastian Nichelmann (78./TSV Landsberg/Schiedsrichterbeleidigung)
Rot: Rainer Storhas (90. + 3/TSV Landsberg/Tätlichkeit)



TSV Bogen – SpVgg Hankofen-Hailing 0:0
Das brisante niederbayerische Bayernliga-Derby ist torlos zu Ende gegangen. Damit schweben beide Klubs weiterhin in akuter Abstiegsgefahr. Es war vor 870 Besuchern ein typisches Derby. Beide Mannschaften spielten aus einer gesicherten Defensive. Keiner ging Risiko, jeder wollte Fehler vermeiden, wollte nicht in Rückstand geraten. So war es ein Nachbarschaftsduell, das der prächtigen Kulisse von 870 Zuschauern nur wenige Torchancen bot. Beide Trainer, Benjamin Penzkofer bei Bogen und Richard Maierhofer bei Hankofen, stimmten in ihrer Einschätzung überein: "Es war am Ende ein gerechtes Unentschieden in einem an Torchancen aus dem Spiel heraus armen Derby." Hankofen hatte im Verlauf drei gute Gelegenheiten, Bogen eine. Ben Kouame köpfte nach einer Flanke von Mateusz Krawiec ganz knapp vorbei (44.) und Hankofens Ex-Keeper Max Putz, nun in Bogen zwischen den Pfosten, parierte einen Freistoß von Krawiec (53.). Ebenso großartig reagierte Putz bei einem Kopfballaufsetzer von Daniel Hofer (76.). Die beste Gelegenheit für den TSV hatte Tobias Richter aus 20 Metern, dessen Schuss Hankofens Torwart Mathias Loibl mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken konnte (74.). Recht viel mehr war vor beiden Toren nicht geboten. In der Anfangsphase schied bei Hankofen Tobias Beck mit einer Kopfplatzwunde aus (18.). Das Unentschieden hilft keinem so richtig weiter, es zerstört aber auch nicht alle Chancen. In den letzten beiden Partien werden beide niederbayerischen Teams versuchen müssen optimal zu punkten, um der Abstiegs-Relegation noch entgehen zu können. Ansonsten gibt es dieses Lokalderby womöglich zwei weitere Male - in der Bayernliga-Abstiegsrelegation in wenigen Wochen.
Schiedsrichter:
Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 870
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rot: Walter Müller (65./TSV Bogen/wiederholtes Foulspiel)
Gelb-Rot: Lukas Reif (87./SpVgg Hankofen-Hailing/Foulspiel und Unsportlichkeit)


SV Heimstetten – BCF Wolfratshausen 4:4 (3:1)
Ein total verrücktes Oberbayernduell lieferten sich der SV Heimstetten und der BCF Wolfratshausen. Am Ende stand's 4:4 und beide Teams mussten sich fragen, "warum haben wir diese Partie eigentlich nicht gewonnen". Trotz zwischenzeitlich satter 3:0-Führung gab der SVH die Partie noch aus der Hand und nach dem 3:3 sah alles danach aus, als sollte die Partie komplett kippen - zugunsten der im Abstiegskampf befindlichen Farcheter, die den Sieg so bitter nötig hatten. Aber er kam anders. Aber der Reihe nach: Heimstetten legte mächtig los. Hugo Lopes versenkte einen Tempogegenstoß zum Blitz-1:0 (3.). Sebastiano Nappo legte nach einer Maßflanke von rechts nur vier Minuten später das 2:0 obendrauf. Und als Manuel Duhnke einen Abpraller nach Wellmann-Abschluss zum 3:0 einschob (12.), schien der BCF am Boden. Die Gäste hatten zuvor aber bereits beste Chancen, Jona Lehr scheiterte komplett blank vor Maxi Riedmüller, den Potenza-Nachschuss konnte der SVH-Keeper ebenfalls parieren (9.). Unmittelbar vorm Seitentausch dann der letztlich richtungweisende Anschlusstreffer. Ein super Angriff über sechs, sieben Stationen, klasse auf Angelo Hauk abgelegt, der in Minute 22 zusammen mit Ex-SVHler Sandro Wolfinger als stiersche Sofortmaßnahme eingewechselt wurde, vollendet zum 3:1 (44.). Genau so ging's nach dem Seitenwechsel weiter. Heimstetten hatte zwei Gänge rausgenommen, und Wolfratshausen drängte. Langer Ball auf Joker Hauk, sieht den topplatzierten Gregoire Diep, klasse auf den Kopf serviert - 3:2 (50.). Minute 63 brachte dann das 3:3. Auf der Außenbahn nach vorne, Ball scharf ins Zentrum, dort standen drei Mann bereit, die ersten beiden ließen durch für Gilbert Diep - eingeschoben zum 3:3. Als alle mit dem 3:4 rechneten, kam SVH-Goalgetter Orhan Akkurt rein, bekam den Ball von Manu Duhnke durch die Schnittstelle serviert. Geblockt, Abpraller, versenkt zum 4:3 für Heimstetten (78.). Doch nach einer Verletzung von René Schäffer - der SVH hatte das Wechselkontingent schon aufgebraucht - musste Heimstetten die letzten Minuten in Unterzahl bestreiten und bekam in der Nachspielzeit prompt den erneuten Ausgleich eingeschenkt. Gilbert Diep setzte sich super durch, zog seitlich an Riedmüller vorbei und vollendete ins linke untere Eck (90.+1). Somit retteten die Farcheter immerhin noch den einen Zähler im Abstiegskampf, der Rückstand auf die rettende Zone beträgt zwei Spieltage vor Schluss aber bereits vier Zähler - und nächste Woche geht's gegen den Aufstiegsaspiranten FC Pipinsried.
Schiedsrichter:
Jonas Schieder (Weiden) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Hugo Lopes (3.), 2:0 Sebastiano Nappo (7.), 3:0 Manuel Duhnke (12.), 3:1 Angelo Hauk (44.), 3:2 Gregoire Diep (50.), 3:3 Gilbert Diep (63.), 4:3 Orhan Akkurt (78.), 4:4 Gilbert Diep (90.+1)


SV Kirchanschöring – TSV Kottern 0:1 (0:0)
Der TSV Kottern hat die Schmach von Bogen aus den Köpfen bekommen, und zu Gast in Kirchanschöring den ersehnten Sieg gelandet. Ein Dreier, der die Allgäuer zwei Spieltage vor Schluss ganz nahe ranbringt an den direkten Klassenerhalt. "Stell dir vor: nächste Woche, 1.500 Zuschauer in Sonthofen, und wir holen ausgerechnet im Derby den Klassenerhalt. Wie geil wär das denn", freute sich TSV-Coach Kevin Siegfanz diebisch über den Auswärtsdreier in Südost-Oberbayern. Der kam nach einem goldenen Treffer von Robin Volland zustande. Christoph Mangler bereitete den Siegtreffer klasse vor. "Super gemacht und das obwohl Christoph angeschlagen zuletzt nur wenig trainieren konnte", so sein Trainer. Klasse weitergeleitet auf Volland, und der schloss mit seinem eigentlich schwächeren rechten Fuß ab, versenkte ansatzlos aus rund 15 Metern Torentfernung, und zauberte seinem Trainer ein Lächeln ins Gesicht (66.). "Wir sind heute ganz anders aufgetreten als beim Desaster am Mittwoch in Bogen. Uns wurde heute nichts geschenkt, auch Kirchanschöring hatte sehr gute Torgelegenheiten", so Siegfanz. Kottern vergab derer ebenfalls zahlreiche, aber der eine Ball in Minute 66 war eben drin. Und jetzt gehen die Blicke am kommenden Samstag gebannt zum Derby nach Sonthofen. Siegfanz: "Es hätte oscarreifer nicht kommen können. Wir werden jedenfalls alles dafür tun, dass es nächste Woche klappt."
Schiedsrichter:
Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 328
Tor: 0:1 Robin Volland (66.)


SV Pullach – FC Gundelfingen 3:0 (2:0)
Jetzt wird's ganz schwer für den FC Gundelfingen. Die Schwaben bleiben nach der beinahe schon einkalkulierten Niederlage bei Spitzenteam Pullach auf dem letzten Tabellenplatz kleben, haben nach den Siegen und Punktgewinnen der Konkurrenz im Tabellenkeller nun aber keine Chance mehr das rettende Ufer zu erklimmen. Immerhin: bei drei Zählern Rückstand auf die Relegationszone ist der Klassenerhalt noch per Siegen in den K.o-Duellen erreichbar. Doch dahin muss die Elf von Karlheinz Schabel erst noch kommen. Daheim gegen Dachau und auswärts in Kirchanschöring lauten die anspruchsvollen Aufgaben für den Aufsteiger. Das Gastspiel in Pullach nahm dabei den erwarteten Verlauf - zumindest was den Spielstand betrifft. Eine erste Großchance vergab aber der FCG durch Mike Marianek, Keeper Michael Hofmann parierte (35.). Bis dahin ließ Gundelfingen keine größere Pullacher Torchance zu, fing sich aber in Minute 38 dummerweise den ersten Gegentreffer ein. Abstoß Hofmann auf Daniel Leugner, der leitete weiter in die Gasse auf Tim Sulmer - vollendet zum 1:0. Eine verunglückte Faustabwehr von FCG-Keeper Dominik Trenker brachte wenig später auch noch das 2:0 - Martin Bauer per Kopf (43.). Auch im zweiten Durchgang zeigten sich die Gäste rotzfrech, erspielten sich sehr gute Torchancen. Doch die Treffer erzielte an diesem verkorksten Nachmittag allesamt der SVP. Als Peter Beierkuhnlein in der Nachspielzeit nach einem Abschluss von Manuel Müller in höchster Not rettete, war auch die letzte Gundelfinger Chance dahin. Sekunden später lag der Ball auf der Gegenseite in den Maschen. Daniel Leugner hatte vollstreckt und dem FCG per 3:0 die Höchststrafe verpasst (90.+4). Jetzt ist Gundelfingen richtig unter Druck vor den beiden abschließenden Spieltagen.
Schiedsrichter:
Jochen Gschwendtner (Wurmannsquick) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Tim Sulmer (38.), 2:0 Martin Bauer (43.), 3:0 Daniel Leugner (90.+4)


TSV 1865 Dachau – TSV Rain/Lech 5:2 (1:2)
In dieser Begegnung ging es für den TSV Rain/Lech um nicht mehr viel, aber die Schwaben präsentierten sich, als würden sie noch um den Aufstieg spielen. Einige der Dachauer Zuschauer waren sogar der Auffassung, dass der Regionalliga-Absteiger die beste Mannschaft war, die in dieser Saison in Dachau vorgespielt habe. Obwohl es für Dachau - vorm Sonntagsspiel des FC Pipinsried - immer noch rechnerisch möglich ist die Aufstiegs-Relegation zu erreichen, kamen die Hausherren erst einmal nicht zum Zug. Einen Freistoß nahm Andreas Schuster mit und verwandelte mit dem Fuß zur längst fälligen Führung für Rain (38.). Dachau glich zwar aus durch Dominik Schäffer (41.), aber kurz vor der Pause setzte Marko Cosic einen Freistoß aus 20 Metern direkt zum 2:1 für Rain in die Maschen (44.). Bei Seitenwechsel sah es für die Schwaben damit noch gut aus. Auch die erste Viertelstunde nach Wiederbeginn waren die Gäste im Bilde: "Wir haben in der ersten Stunde Chancen vergeben, die kann man eigentlich nicht vergeben", stellte Rains Trainer Tobias Luderschmid enttäuscht fest. Ein individueller Fehler begünstigte das 2:2 durch den ehemaligen Rainer Stürmer Christian Doll (59.). Was dann passierte, beschrieb Luderschmid wie folgt: "Wir haben komplett den Betrieb eingestellt, haben uns ausspielen lassen. Ich weiß nicht, ob'sSinn macht, die Saison so zu Ende zu spielen." Denn so brachte sich das Team aus der Blumenstadt komplett um den Lohn und Dachau erzielte durch Sebastian Brey (62.), Doll (88.) und Onur Korkmaz (90.) leicht drei weitere Treffer, liegt damit rechnerisch immer noch in Reichweite zum FC Pipinsried, dem Konkurrenten um den Relegationsplatz. Allerdings kann der am morgigen Sonntag mit einem Sieg den Sack zumachen, zumindest aus Dachauer Sicht.
Schiedsrichter:
Fabian Kilger (Mauth) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Andreas Schuster (38.), 1:1 Dominik Schäffer (41.), 1:2 Marko Cosic (44.), 2:2 Christian Doll (59.), 3:2 Sebastian Brey (62.), 4:2 Christian Doll (88.), 5:2 Onur Korkmaz (90.)


1. FC Sonthofen – DJK Vilzing 1:1 (1:0)
Für beide Teams ging es in diesem Match nur noch um eine leichte Positionkorrektur im Tabellenmittelfeld. Den besseren Start erwischten die Allgäuer, die nach zwei Minuten durch Adrian Zuka mit 1:0 in Führung gingen. Marius Dimmelmeier hatte einen katastrophalen Querpass im eigenen Strafraum gespielt und Zuka konnte ungehindert einschießen. Nach einem Foul von Christoph Schwander an Etem Sahin, das aber deutlich außerhalb des Strafraumes stattfand, gab es Strafstoß. Den Schuss von Andreas Maier konnte DJK-Keeper Ladislav Caba parieren (14.). "In den ersten 20 Minuten waren wir noch im Bus. Da hatten wir Glück, dass wir nicht noch höher in Rückstand geraten sind", stellte Vilzings Co-Trainer Thomas Seidl fest. Mitte der ersten Halbzeit fingen sich die Huthgarten-Kicker, die mit Beginn der zweiten Halbzeit tonangebend waren. Nach einer Ecke von Fabian Trettenbach köpfte der eingewechselte Benedikt Schmid an die Latte (69.). Den verdienten Ausgleich markierte ebenfalls Schmid. Ein Schuss von Tobias Kordick konnte nicht geklärt werden und der nach dieser Spielzeit nach Tegernheim wechselnde Stürmer schoss aus zwölf Metern flach in die Ecke ein (76.). "Am Anfang hatten wir Glück, aber aufgrund der zweiten Halbzeit geht das Unentschieden in Ordnung", resümierte Seidl.
Schiedsrichter: Andreas Weichert (München) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Adrian Zuka (2.), 1:1 Benedikt Schmid (76.)
Besondere Vorkommnisse: Andreas Maier (1. FC Sonthofen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Ladislav Caba (14.)





Aufrufe: 07.5.2017, 18:11 Uhr
zis / mwi / dmeAutor