2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Ausgleich in allerletzter Minute: Hankofen packt den späten Punktgewinn gegen den TSV Rain. F: Hofer
Ausgleich in allerletzter Minute: Hankofen packt den späten Punktgewinn gegen den TSV Rain. F: Hofer

Hankofens Last-Minute-2:2 - Bogen verballert's - FCP per 5:0

Nachholspiele - Mittwoch: "Tief hinten drin": Landsberg kassiert 0:5-Heimpackung gegen Pipinsried +++ Vujanovic: "Wussten, dass es schwer wird. Aber so schwer!?"

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Eigentlich zu wenig, aber zumindest gut für die Moral: Die SpVgg Hankofen-Hailing hat in der Nachspielzeit noch ein 2:2 gegen den TSV Rain geholt, kommt damit aber im Tabellenkeller nicht vom Fleck. Eine ganz bittere Niederlage musste der TSV Bogen hinnehmen. Die Rautenstädter versiebten wie schon am Samstag in Dachau klarste Chancen und mussten am Ende eine völlig unnötige 1:2-Heimpleite gegen den SV Heimstetten hinnehmen. Gar nichts geht im Moment beim TSV Landsberg. Die Lechstädter kassierten zuhause eine 0:5-Packung gegen den FC Pipinsried. Die Hürzeler-Elf hingegen darf weiter ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden.


SpVgg Hankofen-Hailing – TSV Rain/Lech 2:2 (0:0)
Der SpVgg Hankofen ist ein wichtiger Punktgewinn im Bayernliga-Abstiegskampf gelungen - in allerletzter Sekunde. Mit 2:55 min Nachspielzeit auf der Uhr, schaufelten die Hausherren einen letzten langen Ball in den Rainer Strafraum, der Klärungsversuch der Gäste misslang, der Ball kam wie ein Bumerang zurück in die Gefahrenzone, Daniel Hofer hob das Spielgerät von links ins Zentrum, wo Christian Schedlbauer zum erlösenden 2:2 einköpfte. "Bitter. Mit der allerletzten Aktion. Aber wenn man den Ball mitten ins Feld zurückschlägt und den Ball nicht raus aus dem Sportgelände auf die andere Straßenseite, dann muss man damit leben", grantelte TSV-Coach Tobi Luderschmid nach Schlusspfiff. Er hatte eine Rainer Mannschaft mit "mehr Ballbesitz" gesehen, der aber in Halbzeit eins "der letzte Pass gefehlt" hatte. Insbesondere in den ersten 30 Spielminuten zeigte Hankofen die gefährlicheren Aktionen, scheiterte durch Schedlbauer am rechten Torpfosten (2.) und durch Spengler per direkt aufs Tor getreteten Ecke an der Querlatte (8.). Rain brauchte lange, um ins Spiel zu finden, steigerte sich aber nach dem Seitenwechsel deutlich. Nun endlich war Rain spielstark und willig. Beim 0:1 legte Marko Cosic klasse ab auf Marco Friedl, der per Flachschuss ins lange Eck verwandelte (52.). Hankofen glich durch Daniel Hofer per wuchtigem Volleyknaller aus kurzer Distanz - Spengler legte per Flanke vor - zum 1:1 aus (72.). Acht Minuten vor Schluss belohnten sich die Blumenstädter für eine starke zweite Halbzeit: Cosic versenkte am kurzen Pfosten nach scharfer Friedl-Hereingabe. Doch mit der allerletzten Aktion fing sich der TSV doch noch den - letztendlich nicht unverdienten - Ausgleich. "Wir sind mit Pech ins Spiel gestartet, hatten zwei Aluminiumtreffer, und Chancenplus bis zur Pause. Wenn wir in den nächsten Spielen noch eine Schippe drauflegen, dann können wir was reißen. Nur so geht's im Abstiegskampf", resümierte Hankofens diesmal glücklicher Coach Christian Schwarzensteiner.
Schiedsrichter:
Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Marco Friedl (52.), 1:1 Daniel Hofer (72.), 1:2 Marko Cosic (82.), 2:2 Christian Schedlbauer (90.+3)


TSV Bogen – SV Heimstetten 1:2 (1:1)
Eine Niederlage für Bogen, die richtig weh tut. "Klar werden wir weiter hart arbeiten. Aber ich weiß jetzt ehrlich gesagt auch nicht, was ich nach so einem Spiel sagen soll", war TSV-Spielertrainer Markus Rainer völlig bedient nach der total unnötigen Heimpleite. Die Rautenstädter knüpften an den engagierten Auftritt in Dachau an und kamen schon in der achten Minute zur ersten dicken Chance. Tobias Richter zog eine Flanke von der rechten Seite maßgeschneidert an den langen Pfosten, wo die Gäste Michael Scheßl völlig übersahen. Doch Bogens Nummer 20 jagte die Kugel aus fünf Metern in den Abendhimmel (8.). Von Heimstetten war wenig zu sehen in der Anfangsphase – bis zur 22. Minute. Einen Freistoß aus 22 Metern halblinker Position zog Sebastiano Nappo auf den Kasten. Der Ball war gar nicht mal so platziert, senkte sich aber hinter TSV-Keeper Max Putz zum 0:1 genau unter die Latte. Sah nicht ganz unhaltbar aus. Doch der TSV zeigte sich wenig geschockt und kam nur drei Zeigerumdrehungen später zum Ausgleich. Wieder flankte Richter von der rechten Seite und dieses Mal war Lukas Käufl am Fünfmeterraum zur Stelle und nickte zum 1:1 ein (25.). Der erste Bayernliga-Treffer für den 19-jährigen Angreifer, der eine starke Vorstellung ablieferte. Kurz vor der Pause hätte Käufl auf 2:1 stellen können, doch er scheiterte freistehend an SVH-Keeper Maxi Riedmüller (40.). Nach Wiederanpfiff versemmelten die Hausherren das nächste dicke Brett. Die Situation schien nach einem Bogener Freistoß eigentlich schon geklärt, dann aber kam die Kugel plötzlich noch einmal in den Strafraum der Gäste. Markus Rainer stand allein auf weiter Flur, brachte das Leder aus kurzer Distanz wieder nicht an Riedmüller vorbei (49.). Das Bogener Chancenfestival ging weiter: Sieben Minuten später durfte Marco Jordan Richtung SVH-Gehäuse steuern, verzögerte aber ungeschickt den Abschluss und so konnte der zurückgeeilte Clemens Kubina noch abblocken (56.). Es kam dann, wie es kommen musste: Vorne nicht kaltschnäuzig genug, und hinten flutscht einer durch! Langer Ball in die TSV-Hälfte. Den ersten Schuss konnte Keeper Max Putz noch abwehren, aber Sebastiano Nappo stand goldrichtig und staubte zum 1:2 ab (57.). Der Torschütze verletzte sich bei der Aktion, konnte aber nach einer kurzen Behandlungspause weitermachen. Bogen musste sich nach dem erneuten Nackenschlag sammeln, Nappo hätte fast das 1:3 draufgepackt (60.). In der Schlussphase rannten die Gastgeber noch einmal an, kamen noch zu mehreren Gelegenheiten, die beste eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit. Heimstetten gestattete Bogen noch einmal freie Fahrt Richtung SVH-Gehäuse, aber Michael Scheßl scheiterte aus acht Metern am glänzend parierenden Maxi Riedmüller, der mit einer ganz starken Parade den sehr glücklichen Gästesieg festhielt. "Wir wussten, dass es schwer werden würde. Aber so schwer!? Unser Dank gilt heute Torwart Maxi Riedmüller, der uns im Spiel gehalten hat. Ich weiß, das sagt sich jetzt leicht, aber mit so einer Leistung wird der TSV Bogen den Klassenerhalt schaffen", gab Heimstettens Coach Borislav Vujanovic den Hausherren noch einen Mutmacher mit für die nächsten Aufgaben. "Die Chancen hätten für fünf Spiele gereicht. Aber das ist halt nicht A-Klasse, wir dürfen vier- oder fünfmal allein aufs Tor zulaufen, dann musst du halt in der Bayernliga auch mal einen reinmachen", kommentierte Markus Rainer abschließend.
Schiedsrichter:
Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Sebastiano Nappo (22.), 1:1 Lukas Käufl (25.), 1:2 Sebastiano Nappo (57.)


TSV Landsberg – FC Pipinsried 0:5 (0:2)
Auch im dritten Anlauf unter dem neuen Trainer Uwe Zenkner gab es für den TSV Landsberg keinen Punkt. Der TSV Landsberg verlor daheim das Derby gegen den FC Pipinsried deutlich mit 0:5 und steckt damit weiterhin tief im Abstiegskampf. Die Gastgeber hatten den spielerisch stark auftretenden Gästen so gut wie nichts entgegenzusetzen. Landsberg, dass eigentlich punkten musste, konzentrierte sich auf die Defensive. Die favorisierten Gäste kamen noch vor der Pause zur Führung. Nach einem Gassenball und einem Querpass schob Josip Juricev ins leere Tor ein (36.). Einen langen Ball verarbeitete Arbnor Segashi zum 2:0 (42.). "Da war das Spiel eigentlich schon gelaufen. Denn Landsberg stand auch weiterhin tief hinten drin", so der Pipinsrieder Spielertrainer Fabian Hürzeler. In Durchgang zwei legten die Gäste noch dreimal nach. Ein abgefälschter Schuss von Ünal Tosun brachte das 0:3 (60.) und Dennis Liebsch schloss einen Konter zum 0:4 für den FCP ab (76.). Nach einem Foul an Emre Arik setzte Tosun mit dem verwandelten Foulelfmeter den Schlusspunkt (85.). Für Landsberg wird die Luft immer dünner und Pipinsried wahrte die Chance oben dran zu bleiben: "Man hat heute gesehen, dass wir unbedingt nachlegen wollten und haben insgesamt eine starke Leistung gezeigt", so Hürzeler.
Schiedsrichter:
Michael Kögel (Schwabsoien) - Zuschauer: 302
Tore: 0:1 Josip Juricev (36.), 0:2 Arbnor Segashi (42.), 0:3 Ünal Tosun (60.), 0:4 Atdhedon Lushi (76.), 0:5 Ünal Tosun (85. Foulelfmeter)



Aufrufe: 05.4.2017, 21:01 Uhr
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