Hankofen schäumt nach 2:4-Pleite in Pullach - Rain wieder da

TSV 1860 München II - TSV Schwaben Augsburg 0:0
Die U21 des TSV 1860 München entwickeln sich zu den Remiskönigen der Liga. Im Heimspiel gegen den starken Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg trennten sich die Sechziger bereits zum sechsten Mal in der laufenden Runde unentschieden – Endstand 0:0. Die Gäste starten mit viel Schwung, doch der Löwen-Nachwuchs kam schnell in die Partie und stellte in einer eher höhepunktarmen ersten Hälfte einen gleichwertigen Gegner. Im zweiten Durchgang nahm das Spiel immer mehr Fahrt auf und nach Flanke von Michael Tiefenbrunner köpfte der zur Pause eingewechselte Maurice Mathis das Spielgerät an den Querbalken (53.). Die Schellenberg-Truppe blieb am Drücker, konnte sich gegen den sehr körperbetont agierenden Neuling jedoch keinen zählbaren Erfolg in Form eines Torerfolgs erarbeiten und hatte dann großes Glück, dass Augsburgs Top-Stürmer Michael Geldhauser eine "Hundertprozentige“ ausließ, als er frei vor dem Löwen-Tor neben den Kasten zielte (72.). Die Gäste wurden nun immer stärker, Geldhauser setzten einen Kopfball knapp neben den Gasten (77.). Unterm Strich blieb es beim leistungsgerechten Remis, da beide Teams gute Phasen hatten.
Schiedsrichter: Philipp Götz (Ettmannsdorf) - Zuschauer: 100
Tore: -

SV Pullach - SpVgg Hankofen-Hailing 4:2 (0:0)
Mit 2:4 hat Hankofen beim Meister und Spitzenreiter in Pullach verloren und darüber waren die Gäste doch einigermaßen verärgert. "Denn wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Aber wir sind vom Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit eindeutig benachteiligt worden", stellte Hankofens Coach Gerry Huber fest. In Halbzeit eins war es eine ausgeglichene Partie, in der Pullach per Lattenkopfball von Max Zander (30.) die beste Gelegenheit verbuchen konnte. In der Halbzeit musste der Schiedsrichter ausgewechselt werden. Florian Wildegger konnte wegen einer Kreislaufschwäche seinen Dienst nicht mehr fortführen, für ihn pfiff Assistent eins, Manfred Keil, weiter. "Nach der Pause haben wir ein paar Minuten nicht aufgepasst", so Huber und das nutzte Pullach eiskalt aus. Lukas Dotzler (47.) und Martin Bauer (53.) schossen einen scheinbar komfortablen 2:0-Vorsprung für den SVP heraus. Doch die "Dorfbuam" gaben nicht auf. Nach einem Standard war Ben Kouame mit dem 1:2 zur Stelle (59.) und nach Zuspiel von Tobias Richter sorgte Philipp Hilmer mit einem Schlenzer für das 2:2 (72.). Hankofen war jetzt sogar dem 2:3 nahe. Doch nun waren die Gäste mit dem Ersatz-Referee nicht mehr zufrieden. Denn nach einem normalen Foul sah Mateusz Krawiec glatt Rot (74.). Das hatte zur Folge, dass Hankofen in Unterzahl durch den Treffer von Zander erneut in Rückstand geriet (76.). "Wir haben dann alles nach vorne geworfen, wollten das 3:3, haben dann noch einen Konter gefangen", so Huber, der sauer wie selten war: "Wir sind hier total benachteiligt und zumindest um einen Punkt gebracht worden."
Schiedsrichter: Florian Wernz (Langerringen) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Lukas Dotzler (47.), 2:0 Martin Bauer (53.), 2:1 Ben Kouame (59.), 2:2 Philipp Hilmer (72.), 3:2 Max Zander (76.), 4:2 Michael Hutterer (90+3.)
Platzverweise: Rot gegen Mateusz Krawiec (74./SpVgg Hankofen-Hailing), Rot gegen Martin Bauer (90+2./SV Pullach)

TSV Rain/Lech - ASV Neumarkt 1:0 (1:0)
Im Spiel zweier Top-Teams, die beide in den letzten Wochen nicht zu überzeugen wussten, gastierte der ASV Neumarkt beim TSV Rain am Lech. Die Schwaben durften am Ende nach vier sieglosen Partien wieder einmal jubeln und schieben sich dank des knappen Heimsiegs wieder an Kottern vorbei auf Rang zwei. Das goldene Tor des Tages fiel bereits nach 15 Minuten. Julian Brandt nutzte eine undurchsichtige Aktion im Strafraum der Gäste aus und erzielte aus kurzer Distanz den 1:0-Führungstreffer für den TSV Rain. Die Heimelf verwaltete in der Folge nicht die Führung, sondern suchte weiterhin ihr Heil in der Offensive. Fatlum Talla prüfte in der 28. Minute Keeper Kevin Schmidt, der sein ganzes Können zeigen musste, um diesen Schuss abzuwehren. In der 35. Minute kamen dann die Gäste zum ersten Mal gefährlich vors gegnerische Tor. Kevin Maschke wehrte einen Freistoß von Christian Schrödl zur Ecke ab. Nach 39 Minuten war Maschke wieder nach einem ruhenden Ball von Schrödl zur Stelle. Auch nach der Halbzeit erhöhten die Gäste weiter den Druck und versuchten, zum Ausgleich zu gelangen. Insgesamt ging aber dann der Heimsieg des TSV Rain in Ordnung, denn die Gäste kamen nicht zwingend zum Torabschluss und die Hausherren ließen einige gute Kontermöglichkeiten zum vorentscheidenden 2:0 liegen. Eine davon vergab der eingewechselte Maximilian Käser in der 82. Minute, als er alleine vor ASV-Keeper Kevin Schmidt den Ball nicht im Gehäuse unterbringen konnte. Machte aber am Ende nichts, denn auch so reichte es für die Rainer zum erhofften Turnaround.
Schiedsrichter: Michael Kögel (Schwabsoien) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Julian Brandt (15.)

DJK Vilzing - 1. FC Sonthofen 2:4 (1:2)
Die DJK Vilzing hatte keinen guten Tag erwischt. "Wir haben heute mit einer zu hohen Fehlerquote gespielt und das hat Sonthofen clever und auch gnadenlos ausgenutzt", berichtete Vilzings Co-Trainer Thomas Seidl. Nach einem Ballverlust schloss Maximilian Bär den Konter zum 1:0 ab (7.) und nach einem katastrophalen Fehlpass von Tobias Hoch war es Armin Rausch, der das für Treffer Nummer zwei für Sonthofen nutzte (17.). Aus spitzem Winkel gelang Andreas Jünger der 1:2-Anschlusstreffer (23.). "Wir hatten uns für die zweite Halbzeit viel vorgenommen", informierte Seidl. Doch gleich nach Wiederbeginn unterlief Christoph Schwander ein Eigentor zum 1:3 (47.). Nun rannte Vilzing an. "Wir hatten nun gefühlte 90 Prozent Ballbesitz", so Seidl. Nach einer schönen Kombination über André Luge und Fabian Trettenbach erzielte Michael Faber aus zehn Metern das 2:3 (80.). Nun war Stimmung am Huthgarten und die Hausherren gingen volles Risiko. Das nutzten die Allgäuer in der Nachspielzeit mit einem Konter zum 2:4 und dem endgültigen K.o. durch Adrian Zuka aus. "Wir haben heute nicht so gut gespielt, trotzdem alles probiert und am Ende unnötig verloren", so Seidls Fazit.
Schiedsrichter: Felix Brandstätter (SV Zamdorf) - Zuschauer: 370
Tore: 0:1 Maximilian Bär (7.), 0:2 Armin Rausch (17.), 1:2 Andreas Jünger (23.), 1:3 Christoph Schwander (47. Eigentor), 2:3 Michael Faber (80.), 2:4 Adrian Zuka (90.+2)

TuS Holzkirchen - TSV Kottern 1:1 (0:0)
Im Spiel zweier formstarker Teams trafen am 12. Spieltag der TuS Holzkirchen und die Gäste aus Kottern aufeinander. Die intensive Partie endete Remis, wodurch beide Teams ihre Serie ohne Niederlage verlängern konnten. In der torlosen ersten Hälfte kamen beide Mannschaften zu ihren Chancen, wenngleich die Gäste die besseren Abschlussmöglichkeiten hatten. Die erste knifflige Aktion gab es aber auf Seiten der Heimelf. Julian Allgeier wurde in der fünften Minute im Sechzehner zu Fall gebracht, die Pfeife des Schiedsrichters blieb zum Glück für Kottern allerdings stumm. Danach erhöhten die Gäste die Schlagzahl und verdienten sich nach einem Pressschlag in der 27. Minute einen Foulelfmeter, der allerdings auf Anraten des Assistenten zurückgenommen wurde. Doch Kottern ließ nicht locker. Ein Freistoß von Marc Penz in der 31. Minute landete auf dem Kopf von Julian Feneberg, der einen Kopfball knapp neben das Tor setzte. Es dauerte bis kurz vor der Pause, ehe beide Teams noch einmal in den Angriffsmodus schalteten. Erst zog Franz Fischer in der 45. Minute aus 15 Metern nach einem Steilpass von Allgeier ab. Sein Schuss landete aber genau in den Armen des Keepers. Dann, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, vergab Robin Volland für Kottern das mögliche 1:0. Nach einer Hereingabe von links von Marc Penz köpfte Volland aus nächster Nähe völlig freistehend links am Tor vorbei. So blieb es beim 0:0 zur Pause. Nach der Pause ging die TuS Holzkirchen in der 61. Minute nach einem klasse Angriff mit 1:0 in Führung. Sebastian Hahn schickte Allgeier auf die Reise, der am herauseilenden Keeper vorbeipasste zu Franz Fischer, der keine Mühe hatte, den Ball ins verwaiste Tor zu schieben. Der kuriose Ausgleichstreffer ließ nur sechs Minuten auf sich warten. Ein Verteidiger der Heimelf wollte in der 67. Minute Andreas Hindelangs Freistoßflanke per Kopf klären. Er köpfte Kotterns Maximilian Moll an, von dort sprang der Ball ins Tor. Danach versuchten beide Teams noch mal alles, waren aber meist zu unplatziert im Abschluss. So stand nach 90 Minuten ein leistungererchtes Remis auf der Anzeigetafel.
Schiedsrichter: Tobias Wittmann (Wendelskir.) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Franz Fischer (61.), 1:1 Maximilian Moll (67.)

TSV Landsberg - FC Ismaning 1:1 (1:0)
In einem Duell zweier Mannschaften, die im hinteren Tabellenmittelfeld postiert sind, stand am Ende ein gerechtes Remis. Der FC Ismaning war zu Gast beim TSV Landsberg, der in der 13. Minute durch Daniel Siegwart in Führung ging . Er verwandelte eine Ablage am Sechzehner aus halbrechter Position mit einem platzierten Schuss ins linke Eck. Ismaning hatte vor allem in der ersten Hälfte wenig Durschlagskraft und konnte so nicht zum Ausgleichtreffer gelangen. Der gelang dann in der 55. Minute durch Daniel Ring. Aus halbrechter Positon verwertete er einen Abschluss aus 20 Metern zum Ausgleich. Keeper Philipp Beigl war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte aber den Einschlag nicht verhindern. Beide Teams hatten in der Folge noch Möglichkeiten, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden, die beste davon ließ Bastian Fischer für Ismaning in der Nachspielzeit liegen, als er den Torwart überlupfte, aber ein Verteidiger von Landsberg hinterhersprintete und den Ball gerade noch von der Linie kratzen konnte. Ismanings Coach Rainer Elfinger konnte sich zu einem eindeutigen Urteil nicht durchringen: "Zum einen bin ich stolz auf meine junge Mannschaft, die es größtenteils wirklich richtig gut gemacht hat. Ärgerlich war dennoch das sehr einfache Gegentor und zum anderen, dass der Ball am Ende nicht ins Tor ging. Trotzdem, Hut ab vor der Leistung der jungen Spieler, die in die Bresche gesprungen sind."
Schiedsrichter: Florian Ziegler (Hohenpeißenb) - Zuschauer: 290
Tore: 1:0 Daniel Siegwart (13.), 1:1 Manuel Ring (55.)
Platzverweis: Rot gegen Daniel Siegwart (86./TSV Landsberg/Grobes Foulspiel)

SV Kirchanschöring - TSV Schwabmünchen 1:1 (0:0)
Der TSV Schwabmünchen, ein Top-Team der letztjährigen Spielzeit, hinkt in dieser Saison den Erwartungen hinterher und war nun auswärts beim Kellerkind SV Kirchanschöring gefordert. Auch dort konnte die Tutschka-Elf nicht vollends überzeugen und kam nur zu einem glücklichen Punktgewinn. In einer schwachen ersten Halbzeit ohne größere Torchancen, was auch den schwierigen Platzverhältnissen geschuldet war, war Tempo auf beiden Seiten Mangelware. Nach der Pause wollten die Gäste aus Schwabmünchen vermehrt mit weiten Bällen agieren. Maik Uhde legte in der 48. Minute quer auf Gabriel Merane, der den Ball im Sechzehner nur um Zentimeter verpasste. Im direkten Gegenzug wurde Kirchanschörings Tobias Schild von halblinks mit einem hohen Ball über die Abwehr steil geschickt. Alleine vor dem Torwart erzielte Schild den Führungstreffer. In der Folge riskierten die Gäste immer mehr und kamen in der 89. Minute noch zum Ausgleich. Mark Wehringer trat einen Freistoß Richtung langer Pfosten, wo Maik Uhde goldrichtig stand und den Ball zum glücklichen Ausgleich über die Linie drückte. Glücklich deshalb, weil Kirchanschöring drei hervorragende Kontergelegenheiten vorher liegen gelassen hatte. Jedes Mal liefen die Hausherren alleine auf Felix Thiel zu, der dreimal parieren konnte. Schwabmünchens Coach Stefan Tutschka konnte mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden sein: "Das war vor allem spielerisch sicherlich nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Dennoch nehmen wir jetzt diesen Punkt mit und schauen nach vorne."
Schiedsrichter: Cetin Yorulmaz (Salzburg / Österreich) - Zuschauer: 313
Tore: 1:0 Tobias Schild (48.), 1:1 Maik Uhde (89.)

SB Chiemgau Traunstein - TSV Kornburg 0:1 (0:0)
Im Kellerduell zwischen den beiden Aufsteigern Traunstein und dem TSV Kornburg konnte der Gast durch den knappen Erfolg einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf landen. Zusätzlich gaben sie die rote Laterne an Wolfratshausen ab. Der SB Chiemgau fand besser in diese Partie und hatte durch Faruk Zeric in der 9. Minute die erste Chance der Partie. Allerdings wurde sein Abschluss zur Ecke geklärt. Die Heimelf verpasste es, in der Folge aus ihrer spielerischen Überlegenheit in den ersten 25 Minuten Kapital zu schlagen. Danach wurde die Partie ausgeglichener, Torchancen waren bis zur Pause trotzdem Mangelware, weil sich beide Teams viele Abspielfehler leisteten. Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte erneut der Heimelf, allerdings schoss Stefan Mauerkirchner in der 57. Minute über anstatt ins Tor. Weil die Heimelf ihre Chancen nicht in Tore ummünzen konnte, wurden sie durch Kornburgs Dominik Rohracker in der 81. Minute bitter bestraft, der das goldene Tor des Tages erzielte und so seiner Elf einen so wichtigen Auswärtssieg bescherte.
Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 490
Tore: 0:1 Dominik Rohracker (81.)