2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Kirchanschöring-Kapitän (re.) Bernd Eimannsbergers Führungstreffer brachte Spitzenreiter Unterföhring ins Wanken. F: Buchholz
Kirchanschöring-Kapitän (re.) Bernd Eimannsbergers Führungstreffer brachte Spitzenreiter Unterföhring ins Wanken. F: Buchholz

FCU-Serie gerissen - Landsberg und Kottern jubeln im Keller

29. Spieltag - Samstag: Pummer-Elf zu behäbig beim SVK: "Vielleicht zur rechten Zeit auf die Schnauze gefallen" +++ Niederlage in Dachau: bei Pullach ist "die Luft (wieder) raus" +++ "Fußball verkehrt" in Ismaning: Überlegene Vilzinger gehen komplett leer aus +++ "Hatten einige Totalausfälle auf dem Platz": Bogen "katastrophal" +++ "Richtig bitter": Spielstarke Pipinsrieder reißen Jahn II in den Abstiegskampf

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Jahresübergreifend acht Siege in Serie hat der FC Unterföhring eingefahren, zu Gast beim SV Kirchanschöring hat's den Spitzenreiter aber erstmals erwischt. Dennoch blieb die Pummer-Elf auf Rang eins, weil beim SV Pullach - nach dem erneuten Regionalliga-Lizenzverzicht erneut "die Luft raus" ist. Ebenfalls raus aus dem Aufstiegsrennen ist der SV Heimstetten nach einer Niederlage bei der abstiegsbedrohten SpVgg Hankofen. Enorm wichtige Siege im Tabellenkeller sind auch dem TSV Landsberg und dem TSV Kottern gelungen. Im Rennen um den Aufstiegsrelegationsplatz marschieren - dank ihrer Karsamstags-Dreier - der FC Pipinsried und der TSV Schwabmünchen vorneweg.

SV Kirchanschöring – FC Unterföhring 2:0 (0:0)
"Jetzt hat`s uns auch erwischt. Und: das geht auch so in Ordnung", seufzte Unterföhrings Coach Andy Pummer nach Schlusspfiff. Im siebten Spiel nach der Winterpause kassierte der Spitzenreiter die erste Niederlage bei defensiv mal wieder bockstarken Kirchanschöringern. "Wir haben heute viel zu behäbig agiert und konnten die Defensive des SVK nie richtig ins Rotieren bringen. Klar hatten wir einige Chancen, aber auch ein Lob an Kirchanschörings Keeper, der heute stark gehalten hat", erklärte Pummer die Pleite im Rupertiwinkel. Nach einer torlosen ersten Hälfte gingen die Hausherren in der 65. Minute durch ein Traumtor in Führung. Nach einer abgefälschte Ecke landete die Kugel vor der Flinte von Bernd Eimannsberger, der das Spielgerät aus 20 Metern Torentfernung volley nahm und ins Gehäuse zimmerte. Unterföhring war im Anschluss um den Ausgleich bemüht, aber in den Aktionen des Tabellenführers fehlte einfach die Dynamik, um die sattelfeste Defensive der Gelb-Schwarzen aushebeln zu können. Drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit machten die Gastgeber unter dem großen Jubel ihrer Fans den Deckel drauf. Nach einem abgewehrten Freistoß reagierte der FCU schläfrig und ließ eine Flanke in den Strafraum zu. Yunus Karayün konnte im Anschluss fast unbedrängt das Leder zum 2:0 ins lange Eck schieben (87.). "Wir sind heute vielleicht zur rechten Zeit auf die Schnauze gefallen, damit bei einigen wieder die Sinne geschärft werden. Ich erwarte nächste Woche gegen Rain eine Reaktion meiner Mannschaft", fand Pummer klare Worte. Partystimmung herrschte hingegen auf Seiten der Hausherren. Mit nun 41 Zählern ist der Klassenerhalt praktisch eingetütet.
Schiedsrichter:
Matthias Zacher (Nußdorf/Inn) - Zuschauer: 521
Tore: 1:0 Bernd Eimannsberger (65.), 2:0 Yunus Karayün (87.)


TSV Kottern – BCF Wolfratshausen 3:1 (1:1)
Ein richtig wichtiger Heimerfolg für den TSV Kottern, der im Tabellenkeller wieder Hoffnung schöpft. "Wir freuen uns richtig, auch weil das, was in der Schlussviertelstunde auch auf der Tribüne los war, wieder mal echt kottern-like war", resümierte Kevin Siegfanz, der im Trainingsbetrieb während der Woche gesundheitlich angeschlagen passen musste. Und auch wenn die Partie gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf mit einem Nackenschlag begann: "Wir haben uns nie aufgegeben in einem echten Abstiegskampf-Spiel. Da war hüben wie drüben nicht viel mit spielerischen Mitteln". Ein "katastrophaler individueller Fehler" in der Kotterner Viererkette brachte Angelo Hauk total unverhofft in Position und der Fehlstart war perfekt. Mit der letzten Aktion vorm Seitentausch glichen die Allgäuer aber aus: Sinan Yilmaz eroberte klasse den Ball, leitete weiter Gökhan Celik, der wurde glasklar gefoult und Marc Penz vollendete per Strafstoß (45.+1). "Wir haben dann umgestellt, offensiver orientiert. Ich wollte das Spiel ja unbedingt gewinnen", so Siegfanz. Und der Plan sollte voll aufgehen. Einen Freistoß von Andi Hindelang konnte BCF-Keeper Kevin Pradl nicht gänzlich entschärfen, den Abpraller staubte Robin Volland ab (72.). Und wenige Augenblicke vor Schluss machte Hindelang - angepeitscht vom Kotterner Publikum - nach super Zuspiel von Roland Fichtl alles klar. "Der Sieg ist hochverdient. Aber wir haben noch nicht viel erreicht. Die Partie am Montag gegen Hankofen wird jetzt ganz wichtig", blickt der TSV-Coach bereits nach vorne - aufs nächste Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf.
Schiedsrichter:
Cemil Et (Hall in Tirol / Österreich) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Angelo Hauk (9.), 1:1 Marc Penz (45.+1 Foulelfmeter), 2:1 Robin Volland (72.), 3:1 Andreas Hindelang (87.)

TSV 1865 Dachau – SV Pullach 2:1 (1:0)
Pullachs Trainer Frank Schmöller war bedient. Der Coach machte zwei Gründe für die Niederlage aus: "Wir können die Verletzten nicht kompensieren und irgendwie ist bei uns die Luft raus." Die Paullacher Mannschaft, die monatelang ungeschlagen geblieben war, kassierte nun schon die dritte Niederlage in diesem Jahr. "Bei uns rollte vorne der Ball um Zentimeter am Tor vorbei und hinten schlägt es ein", so Schmöllers Kommentar. Dominik Schäffer hatte beim 1:0 zum Distanzschuss angesetzt, der genau ins Dreieck passte (18.): "Ein Traumtor", so Schmöller. Dieser Gegentreffer hatte wie bei einem Boxer Wirkung gezeigt: "Wir haben danach völlig den Faden verloren", berichtete der Pullacher Chefanweiser. Das besserte sich auch nach der Pause nicht. Nach einem Eckball konnte Dachau von rechts flanken und aus dem Rückraum rauschte Florian Wolf heran, der die Kugel zum 2:0 für den TSV ins Netz donnerte (65.). Pullach fand jetzt kein Mittel mehr gegen willige Dachauer das Blatt zu wenden. Auch wenn die Gäste wenigstens noch zum 1:2-Anschlusstreffer kamen. Ausgangspunkt war ebenfalls eine Ecke. Der Schuss von Jan Penic wurde abgefälscht, kam zu Daniel Leugner und der vollendete (76.). Doch mehr war für den Tabellenzweiten nicht drin, der es verpasste wieder auf Platz eins zurückzukehren. "Es läuft einfach nicht mehr", so Schmöller, der kurz vor dem Spiel noch auf Martin Bauer (dickes Knie) und während des Spieles durch Verletzung auf Andreas Roth verzichten musste.
Schiedsrichter:
Benjamin Mignon (Loderhof/Sulzbach) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Dominik Schäffer (18.), 2:0 Florian Wolf (65.), 2:1 Daniel Leugner (76.)


TSV Schwabmünchen – 1. FC Sonthofen 2:0 (1:0)
Sechster Sieg im neuen Jahr für den TSV Schwabmünchen, der weiter voll im Aufstiegsrennen mitmischt und sich gegen den 1. FC Sonthofen so gar keine Blöße gab. "Ein mehr als verdienter Sieg. Wir haben Sonthofen im ersten Durchgang komplett beherrscht", lachte TSV-Trainer Stefan Tutschka. "Wir hätten zur Pause mit 2:0 in Führung liegen müssen." Bis dahin reichte es für die Hausherren aber nur zu einem Treffer, und der fiel nach einer Strafstoßsituation. Tim Uhde wurde von Thomas Rudolph zentral durch die Gasse geschickt, wurde beim Abschluss gefoult und Rudolph versenkte den fälligen Elfmeter zum 1:0 (34.). Sekunden vorm Pausenpfiff dann ein folgenschwere Aktion des Gästekeepers. David Stemmer eilte bei einem langen Ball aus seinem Kasten, Janis Danke kam schneller an die Kugel. Der TSV-Offensivmann wäre schon vorbei gewesen und hätte den Ball mit großer Wahrscheinlichkeit ins leere Tor geschoben. Stemmer traf bei seiner Aktion nicht den Ball sondern nur den Gegner und sah nach Verhinderung dieser klaren Torchance zwei Meter vor der Strafraumgrenze glatt Rot (44.). "In der zweiten Halbzeit haben wir dann in einigen Situationen zu lässig agiert, haben aber andererseits auch kaum gefährliche Aktionen des Gegners zugelassen", so Tutschkas zufriedenstellendes Fazit. Halbzeit zwei startete nämlich mit dem vorentscheidenden zweiten TSV-Treffer. Ein Uhde-Pass durch die Gasse erreichte Emil Bese, und der legte quer auf Gabriel Merane - 2:0 (49.). Sezer Yazir wenig später und Adrian Zuka nach Friedrich-Hereingabe kurz vor Schluss hatten die seltenen Sonthofer Gelegenheiten. Am hochverdienten Schwabmünchner Heimdreier gab's aber nichts zu rütteln. Tutschka: "Er hätte auch höher ausfallen können."
Schiedsrichter:
Florian Ziegler (Hohenpeißenberg) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Thomas Rudolph (34. Foulelfmeter), 2:0 Gabriel Merane (49.)
Rot: David Stemmer (44./1. FC Sonthofen/Notbremse)


SpVgg Hankofen-Hailing – SV Heimstetten 1:0 (0:0)
Unter enormem Druck standen die im Abstiegskampf befindlichen Gastgeber. Die traten aber ohne ihren Coach Christian Schwarzensteiner, der familiär eingespannt bei einem Turnier am Gardasee weilte, mit einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung auf. Das Chancenverhältnis bezifferte Hankofens Sportlicher Leiter Walter Brunner auf 6:2. Der SV Heimstetten traf nach einer guten halben Stunde mit einem Schuss die Querlatte. "Das war allerdings die einzige klare gefährliche Situation", so Brunner weiter. Hankofen versäumte es schon in Teil eins die Führung zu markieren. Alleine Christian Spengler hatte drei klare Gelegenheit zu einem Treffer. Als kurz nach Wiederbeginn Ben Kouame zu einem Solo ansetzte, wurde der im Strafraum von den Beinen geholt und es gab den fälligen Strafstoß. Doch auch bei der Ausführung vom Punkt, der Gefoulte trat selbst an, zeigte sich die große Verunsicherung, denn Kouame scheiterte an Schlussmann Maximilian Riedmüller. Jedoch fiel ihm der Ball wieder vor die Füße und im Nachschuss traf Kouame zum viel umjubelten 1:0 (49.). Heimstetten war nun bemüht den Ausgleich zu erzielen und die Gastgeber verpassten ihre Konter in Tore umzumünzen: "Es war nicht so, dass Heimstetten zugeschaut hätte. Es war ein bis zum Schluss hart umkämpftes Spiel", stellte Brunner fest. "Bei uns ist die Luft raus", konstatierte Heimstettens Coach Borislav Vujanovic. Während sich Heimstetten endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet hat, darf Hankofen im Abstiegskampf wieder hoffen.
Schiedsrichter:
Roman Solter (Mantel-Weiherhammer) - Zuschauer: 330
Tor: 1:0 Ben Kouame (49.)
Gelb-Rot: Sebastian Paul (72./SV Heimstetten/wiederholtes Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse: Ben Kouame (SpVgg Hankofen-Hailing) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Maximilian Riedmüller, verwandelt aber den Nachschuss (49.).


SSV Jahn Regensburg II – FC Pipinsried 0:1 (0:1)
Der SSV Jahn Regensburg II kommt nicht vorwärts, bleibt in den Abstiegskampf verwickelt und konnte den erhofften Befreiungsschlag nicht landen. Allerdings zeigte auch der Gegner aus Pipinsried spielerisch eine starke Leistung. Dennoch waren die Gastgeber sehr bemüht, hatten durch Andreas Jünger auch eine gute Chance in Führung zu gehen. "Bei uns hat oft der letzte Pass gefehlt oder wir haben nicht die richtige Entscheidung zum Abspiel oder zum Pass getroffen. Oft kam das Abspiel auch nicht genau genug", schilderte Jahn-Trainer Harry Gfreiter. Hinzu kam, dass die spielerisch abgeklärten Gäste kurz vor der Pause in Führung gingen. Die Situation war eigentlich schon geklärt aber dann spielte der Jahn den Ball am eigenen Strafraum dem Pipinsrieder Spielertrainer Fabian Hürzeler in die Füße. Der zeigte sich zweikampfstark, blieb am Ball und chippte diesen über die Abwehr zu Atdhedon Lushi, der dieses klare Chance zur Führung nutzte (45.). Auch im zweiten Abschnitt versuchten die Regensburger alles, kamen oft über die Flügel. Aber es reichte einfach nicht zu einem Tor. Pipinsried hatte auch noch eine weitere klare Gelegenheit, verpasste aber das 0:2: "Da hatten wir Glück", so Gfreiter. Aber die Gastgeber hatten in einer anderen Situation wiederum Pech, als kurz vor dem Ende A-Junior Sebastian Semmler nur den Querbalken traf: "Wieder mal richtig bitter, wie wir dieses Spiel verloren haben. Es war auf jeden Fall mehr drin, aber wir konnten leider aus unseren Chancen kein Kapital schlagen", bilanzierte Gfreiter enttäuscht.
Schiedsrichter: Andreas Weichert (München) - Zuschauer: 62
Tor: 0:1 Atdhedon Lushi (45.)

FC Gundelfingen – TSV Landsberg 0:3 (0:1)
Das herbeigesehnte Erfolgserlebnis gegen Rain am vergangenen Wochenende hat bei den Landsbergern den Knoten gelöst. Die Zenkner-Elf hat nämlich auch das so wichtige Kellerduell in Gundelfingen nach einer starken Vorstellung verdient mit 3:0 für sich entschieden. Eine dominante Anfangsphase krönten die Gäste nach 35 Minuten mit der Führung, profitierten allerdings dabei von einem verhängnisvollen Lapsus der Gundelfinger. Dem FCG unterlief ein böser Fehlpass und so kam Andreas Fülla plötzlich ins Spiel. Der 28-Jährige wusste den Fehler der Hausherren zu bestrafen und versenkte das Leder zum 0:1 im linken unteren Eck. Landsberg konnte den knappen, aber hochverdienten Vorsprung mit in die Kabine nehmen. Auch nach dem Seitenwechsel blieb der TSV das zielstrebigere Team und nur neun Minuten nach Wiederanpfiff sorgten die Lechstädter für die Vorentscheidung – und wieder half Gundelfingen entscheidend dabei mit: Ein Rückpass von Tiemo Reutter geriet viel zu kurz, Keeper Dominik Trenker zögerte und so spritzte Daniel Neuhaus dazwischen und schob ohne große Probleme zum 0:2 ein (54.). Von den Gastgebern kam im Anschluss nicht viel, schon weit in der Schlussphase hätte Fabio Kühn die Gundelfinger noch einmal ranbringen können, köpfte aber nach einer Ecke frei am langen Pfosten vorbei (84.). 120 Sekunden später machte es der TSV besser: Daniel Jais profitierte von einem Pressschlag und vollstreckte zum alles entscheidenden 0:3 (86.). Nach dem Horrorstart in die Frühjahrsrunde sind die Landsberger nach zwei Siegen in Folge wieder auf Kurs Klassenerhalt.
Schiedsrichter:
Pantelis Gitopoulos (München) - Zuschauer: 290
Tore: 0:1 Andreas Fülla (35.), 0:2 Daniel Neuhaus (54.), 0:3 Daniel Jais (86.)


TSV Rain/Lech – TSV Bogen 4:1 (1:0)
Die Luft für den TSV Bogen in der Bayernliga Süd wird immer dünner, denn die Rautenstädter warten nach wie vor auf den ersten Sieg nach der Winterpause. Und: die Vorstellung der Niederbayern zu Gast in der Blumenstadt war eine ganz schwache. "Wir hatten einige Totalausfälle auf dem Platz. Ich muss leider feststellen, dass die heutige Leistung nicht bayernliga-tauglich gewesen ist", so das harte Urteil von Bogens Trainer Benjamin Penzkofer. In Halbzeit eins hatten die Gäste eine gute Möglichkeit durch Tobias Richter, der sich aber den Ball etwas zu weit vorgelegt hatte. Rain war abgeklärter und zielstrebiger in den Aktionen. Kurz vor der Pause wurde Marco Friedl im Strafraum angespielt und der ließ Keeper Max Putz keine Chance - 1:0 (44.). Johannes Müller schob fünf Minuten nach dem Seitenwechsel aus zehn Metern zum 2:0 ein und brachte die Rautenstädter damit auf die Verliererstraße. Marko Cosic, ebenfalls frei vor Putz, stellte auf 3:0 und sorgte damit schon für die frühe Entscheidung (58.). Auch wenn Stefan Meyer nach einem Pass durch die Schnittstelle auf 3:1 verkürzen konnte (63.). Bogen versuchte es in dieser Phase noch einmal, aber klare Möglichkeiten zum zweiten Treffer gab es nicht. Vielmehr war es erneut Friedl, der aus der Drehung zum alles entscheidenden 4:1 traf (86.). Zuvor hatten die Kicker aus der Blumenstadt noch einige klare Gelegenheit ausgelassen: "Klipp und klar: Das war heute eine Katastrophe. Der Sieg hätte an den Chancen gemessen auch mit 6:2 ausfallen können. Rain war klar besser", bilanzierte Penzkofer.
Schiedsrichter: Björn Söllner (Schonungen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Marco Friedl (44.), 2:0 Johannes Müller (50.), 3:0 Marko Cosic (58.), 3:1 Stefan Meyer (63.), 4:1 Marco Friedl (86.)


FC Ismaning – DJK Vilzing 2:0 (1:0)
Drei ganz wichtige Punkte hat sich der FC Ismaning im Abstiegskampf geschnappt. Allerdings stellt das Ergebnis den Spielverlauf auf den Kopf, weil Vilzing spielerisch deutlich besser war und ein klares Chancenplus verzeichnete. "Es war Fußball verkehrt. Wir haben den Gegner beherrscht, hatten eine Vielzahl klarster Chancen, gehen aber als Verlierer vom Platz", war Vilzings Trainer Uli Karmann fassungslos. Ismaning war nervös, der Druck war groß. Die Huthgarten-Kicker waren überlegen, aber es fehlte der letzte Pass. Ismaning kam mit der ersten Chance zur Führung. Alexander Buch hatte sich rechts den Ball erkämpft, leitete weiter zu Maximilian Siebald, der flankte und Manuel Ring lenkte den Ball aus acht Metern zum 1:0 ins Tor (11.). Das nennt man effektiv: erster Torschuss, erstes Tor. Ein Freistoß von Fabian Trettenbach aus 26 Metern war die erste gute DJK-Chance, aber Florian Preußer im Tor der Gastgeber lenkte die Kugel zur Ecke (15.). Preußer sollte noch mehr zu tun bekommen, war bester Mann seines Teams und hielt letztlich den Dreier fest. In Halbzeit zwei brachte eine Ecke von links von Tobias Killer das 2:0, als Daniel Steinacher problemlos einschießen konnte (51.). Auch dieses Tor wäre sehr einfach zu verteidigen gewesen. Vilzing agierte bis auf eine Situation kurz vor dem Ende, als Ring am leeren Tor vorbeischoss (87.), deutlich überlegen. Es gab zahlreiche Chancen, die aber Preußer zunichte machte. So zum Beispiel, als Markus Dietl Geburtstagskind Tobias Kordick bediente, der aus elf Metern drüber schoss (67.). Die Überlegenheit der Gäste war nun richtig deutlich, Ismaning konnte sich kaum befreien, aber Preußer war immer wieder der Held. "Man hat gemerkt, dass Vilzing befreit aufspielen kann. Wir hatten doch erheblichen Druck", so FCI-Trainer Xhevat "Jacky" Muriqi. Denn es blieb beim 2:0, weil Vilzing einfach keinen Treffer erzielen konnte. "Sehr schade, dass wir nichts aus unseren Möglichkeiten machen konnten. Da hilft uns auch das große Lob nichts toll gespielt zu haben", zeigte sich DJK-Coach Karmann enttäuscht.
Schiedsrichter:
Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Manuel Ring (11.), 2:0 Daniel Steinacher (52.)



Sa., 15.04.2017, 14:00 Uhr

Aufrufe: 015.4.2017, 18:51 Uhr
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