Quali fixiert - Alle News zur Liga-Reform

Zunächst wurde die bereits durchgesickerte Namensgebung der neuen Ligen bestätigt. Die vierte Liga wird in Anlehnung an die vier gleichberechtigten Pendants im Bundesgebiet "Regionalliga Bayern" heißen. Unterhalb dieser neuen bayerischen Königsklasse wird die fünfte Ligenebene künftig offiziell als "Bayernliga Nord" und "Bayernliga Süd" bezeichnet. Die fünf bayerischen Landesligen heißen "Nordost", "Nordwest", "Mitte", "Südost" und "Südwest".

Bayerische Drittliga-Absteiger können Qualifikation beeinflussen.

Die Sollstärke der Regionalliga Bayern wird in der Premieren-Saison 18 Mannschaften betragen. Weil mit bayerischen Absteigern aus der 3. Liga zu rechnen ist und Zuteilungen nicht-bayerischer 2. Mannschaften durch den DFB vorgenommen werden könnten, kann sich die Zahl der Teilnehmer an der Regionalliga Bayern 2012/13 erhöhen - maximal allerdings auf 22 Teams. Dazu ein mögliches Szenario: Steigen die SpVgg Unterhaching und der SV Wacker Burghausen aus der 3. Liga ab und schafft kein bayerischer Verein die Regionalliga-Süd Meisterschaft 2011/12 (und steigt kein bayerischer Zweitligist ab), spielt die Regionalliga Bayern in der Saison 2012/13 mit 20 Vereinen. An den drei Qualifikationsplätzen zu dieser Liga würde sich nichts ändern, da die Maximal-Teilnehmerzahl von 22 Mannschaften - in diesem Fall - nicht überschritten wurde.

Die Qualifikationsgrenzen in der Bayernliga und den Landesligen wurden - wie von FuPa vorab prognostiziert - bestätigt. Für die Regionalliga Bayern 2012/13 qualifizieren sich die ersten neun Platzierten der Bayernliga-Saison 2011/12. Nicht allerdings 2. Mannschaften von Drittligisten (wohl die SpVgg Unterhaching II und 2. Mannschaften möglicher bayerischer Zweitliga-Absteiger. Der Zehnplatzierte qualifiziert sich nur in einem äußerst unwahrscheinlichen Fall direkt für die Regionalliga Bayern. Und zwar dann, wenn im kommenden Sommer ein bayerisches Team als Regionalliga-Meister in die 3. Liga aufsteigen und gleichzeitig kein bayerisches Team aus der 3. Liga in die dann viertklassige Regionalliga Bayern absteigen würde. Über die Qualifikationsspiele zur Regionalliga Bayern werden in aller Regel drei Plätze unter zwölf Mannschaften ausgespielt, für die die "sechs nächstplatzierten Vereine" also die Plätze 10-15 der Bayernliga und die Meister und Vize-Meister der drei Landesligen teilnahmeberechtigt sind. (Hinweis: Im Spezialfall spielen die Bayernliga-Plätze 11-16 die Qualifikanten für die Regionalliga Bayern aus, wobei 2. Mannschaften von Drittligisten grundsätzlich nicht teilnahmeberechtigt sind und schlechter platzierte Mannschaften davon profitieren könnten.)

Auch Verbandsliga-Quali im Europapokal-Modus.

Die Qualifikationsspiele zur Regionalliga Bayern bestreiten zwölf Teams. In aller Regel - wenn die Maximal-Teilnehmerzahl an der Regionalliga Bayern (22 Mannschaften) nicht überschritten wird - werden in zwei Quali-Runden in Hin- und Rückspielen im Europapokal-Modus drei freie Plätze in der 4. Liga ausgespielt. Die Landesliga-Teilnehmer haben zunächst Heimrecht und spielen gegen die sechs Bayernliga-Vertreter, die im Rückspiel Heimvorteil genießen. Die drei besten Bayernliga-Teilnehmer (in der Regel Platz 10-12) dürfen zunächst mit den Landesliga-Vizemeistern Vorlieb nehmen, während die drei Bayernliga-Qualifikanten mit der schlechteren Punktzahl zunächst auf die drei Landesliga-Meister treffen. Die genaue Auslosung der Partien ist noch nicht erfolgt. Ähnlich läuft die zweite Qualifikationsrunde ab, die bereits ausgelost wurde. (Sollten sich die über die Qualifikation zu besetzenden Plätze in der Regionalliga Bayern 2012/13 durch oben skizzierte Szenarien verringern, werden zusätzliche Spiele nötig. Diese recht "unwahrscheinlichen" Spiele würden auf neutralem Platz ohne Rückspiel stattfinden.)

Für die Bayernliga Nord und Süd 2012/13 qualifizieren sich die Landesligisten 2011/12 auf den Tabellenplätzen 3-8 direkt (18 Vereine), sowie die unterlegenen Teams beider Runden der Regionalliga-Quali. Weitere 21 Teams - auf den Landesliga-Plätzen 9-15 - spielen mit den sieben BOL-Meistern in zwei Qualifikationsrunden samt Hin- und Rückspielen sieben freie Plätze in den beiden Bayernligen (5. Liga) aus. Dabei werden die 28 Teams in sieben regionale Gruppen eingeteilt, die alle je einen BOL-Meister "beinhalten". Niederklassige bzw. schlechter platzierte Vereine müssen das Hinspiel zunächst auf eigenem Rasen austragen. Auch hier gilt der Europapokal-Modus (Stichwort: Auswärtstore, Verlängerung, Elfmeterschießen). Nur die sieben Sieger aus Runde zwei qualifizieren sich für die beiden Bayernligen. Die unterlegenen Qualifikations-Teams zu den Bayernligen sowie die Landesligisten ab Platz 16 werden in die fünf bayerischen Landesligen 2012/13 eingeteilt.

Die Qualifikation zu den Landes- und Bezirksligen - Beispiel Niederbayern.

Der Aufstiegsmodus zu den dann fünf Landesligen ist ebenfalls offiziell bestätigt worden. Jeder Bezirk erhält sechs Fixplätze für die 6. Ligenebene. Die BOL-Teams auf den Rängen 1-6 sind dafür automatisch qualifiziert. Schafft der BOL-Meister des jeweiligen Regierungsbezirks den Aufstieg in die Bayernliga Nord bzw. Süd verringert sich die Anzahl der Direkt-Qualiplätze des jeweiligen Bezirks auf fünf Startplätze. Die Qualifikationsplätze wurden vorab ebenfalls offiziell verteilt: Oberbayern (6), Niederbayern (3), Schwaben (3), Oberpfalz (2), Oberfranken (3), Mittelfranken (4) und Unterfranken (4) wurden nach Größe unterschiedlich bedient. Verzichtet ein Verein auf die Teilnahme an der Qualifikation rückt automatisch der nächstplatzierte Klub nach.

Die Qualifikation am Beispiel Niederbayern: Hier spielen acht Mannschaften um drei freie Landesliga-Plätze 2012/13. Die BOL-Teams auf den Rängen 7-12, sowie die Meister der beiden Bezirksligen Ost und West spielen die drei Qualifikanten in drei Runden aus. Zu den beiden Bezirksligen 2012/13 qualifizieren sich die BOL-Teams auf den Rängen 13-16, sowie die Bezirksligisten von Platz 2-10. Die beiden BZL-Elften spielen zusammen mit den vier Kreisligen-Vizemeister nur einen einzigen freien Platz in den beiden niederbayerischen Bezirksligen aus. Die Kreisligen-Meister qualifizieren sich dafür direkt. Die Spiele zu den Bezirksligen und zur Landesliga finden gemäß des Beschlusses im Bezirk Niederbayern auf neutralem Platz - also ohne Rückspiele statt. Anstelle von möglichen Entscheidungsspielen treten auch auf niederbayerischer Bezirksebene der "Direkte Vergleich", sowie anschließend die Tordifferenz.

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Alle Neuigkeiten zur Ligareform (Stand: Januar 2012)