Zehn-Tore-Spektakel: Beste Fußballunterhaltung in Ansbach

Ein Spektakel der besonderen Art lieferten die beiden alten Rivalen. Wenn die Partie am Enden 12:10 oder sonst irgendwie ausgegangen wäre - kein Mensch hätte Widerspruch eingelegt. Das Defensivverhalten beider Teams war teilweise haaresträubend und hatte mit höherklassigem Vereinsfußball vielleicht nur in der Ahnenforschung tätige Verwandtschaft. Beide Torhüter, Heid (Ansbach) und Stahl (Forchheim), verhinderten mit tollen Reflexen und Aktionen eine höhere Torausbeute. Für die Ansbacher war es nach vier Heimniederlegen gegen die Forchheimer der erste Punktgewinn gegen den Angstgegner und das war eigentlich das einzige Positive an diesem trüben Novembernachmittag. Zweimal mit drei Toren geführt - als Heimmannschaft kannst du eigentlich dann nichts mehr falsch machen auf dem Weg zu drei Punkten. Dass es aber doch geht, bewiesen die Gastgeber, die nicht mit der Kampfkraft der Gäste gerechnet hatten. Diese nutzten all ihr Können und ihre Erfahrung und deckten erfolgreich und schonungslos Ansbacher Schwächen im Defensivverhalten auf. Glück hatten die Forchheimer dann auch noch, denn zweimal retteten sie auf der Torlinie und verhinderten so Torerfolge von Patrick Kroiß. Alles in allem gesehen war es ein gerechtes Unentschieden mit großem Unterhaltungswert - schade dass nur 300 Zuschauer das Spektakel sehen wollten.