2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Weidens Mittelfeldspieler Thomas Schneider (in weiß) erzielte Treffer Nummer zwei beim lebenswichtigen Dreier gegen den VfL Frohnlach.
Weidens Mittelfeldspieler Thomas Schneider (in weiß) erzielte Treffer Nummer zwei beim lebenswichtigen Dreier gegen den VfL Frohnlach.

Wichtiger Sieg gegen das Tabellenschlußlicht

SpVgg SV Weiden tat sich gegen den VfL Frohnlach sehr schwer +++ 3:0 (0:0)-Sieg am Ende verdient

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Für SpVgg SV Weiden Trainer Franz Koller war es einfach nicht nachvollziehbar: „Wir hatten die gleiche Aufstellung, die gleiche Taktik wie beim 1:1 gegen den VfB Eichstätt, aber dann standen zwei völlig unterschiedliche Mannschaften auf dem Spielfeld“. Das Positive was man vermelden konnte, war das Weiden am Ende durch Treffer von Benjamin Werner (58.) Thomas Schneider (74.) und Josef Rodler (88.) mit 3:0 (0:0) erfolgreich war. Trotzdem hielt sich die Begeisterung beim Sieg gegen die bereits abgestiegenen Frohnlacher in Grenzen, denn diese hätten gut und gerne in der ersten Halbzeit klar in Führung gehen können. Für Weiden ein wichtiger Sieg im Abstiegskampf, der am Freitag gegen den SC Feucht und vielleicht am kommenden Dienstag in einer Woche gegen den FC Amberg erfolgreich fortgesetzt werden muss.

Schon zu Beginn musste Coach Koller seine Aufstellung ändern, da Stefan Graf, der seit Donnerstag leicht verletzt war, nicht spielen konnte. Für ihn kam Ibrahim Devrilen von Beginn an ins Team. Er musste mit einer Zerrung aber bereits in der ersten Hälfte den Platz verlassen. Wer sich noch an die Partie gegen Eichstätt erinnerte, sah sich gerade in den ersten 45 Minuten völlig überrascht. Denn den Weidener Spielern war der Druck gegen den Tabellenletzten aus Frohnlach anzumerken. Nichts klappte, das Team spielte nicht zusammen und die Fehlpässe häuften sich. Die Frohnlacher nahmen die Fehler der Gastgeber gerne an und kamen immer besser ins Spiel, obwohl auch sie ersatzgeschwächt anreisten. „Wir waren zu Beginn das klar bessere Team und hätten eine Führung verdient gehabt. Mit Blick auf das ganze Spiel steht fest, dass es für uns in der Bayernliga einfach nicht reicht“, erklärte Frohnlachs Trainer Oliver Müller nach dem Schlusspfiff. Er hatte mit der Einschätzung der ersten Halbzeit total recht, denn Lukas Pflaum zog aus 20 Metern über das Tor (13.). Nach der zweiten Ecke von Rene Knies zirkelte Stefano Göhring knapp über die Latte per Kopf (29.). Zwei Minuten später war es dann Kevin Hartmann, der halblinks am Pfosten vorbeischoss, SpVgg SV-Keeper Dominik Forster hatte dann auch gut zu tun bei Chancen von Hartmann (38.) und Knie (41.).

Die ersten 45 Minuten hatte Weiden glücklicherweise überstanden und Koller appellierte bei seiner Mannschaft ans Ehrgefühl und das brachte etwas Besserung. „Wir haben uns in der zweiten Hälfte einfach besser präsentiert und die gewonnenen Zweikämpfe waren bei uns der Türöffner. Das wir Standards erfolgreich abschließen können, war uns klar und als dies geklappt hat, war klar dass, wenn wir in Führung gehen, wir auch gewinnen würden“, so Koller.

Benjamin Werner war es erneut, der einen sehr wichtigen Treffer für Weiden erzielte, wie schon zuletzt gegen Eichstätt. Die Ecke von Schneider kurz getreten, wurde von Christoph Hegenbart verlängert. Jedoch sprangen Thomas Wildenauer und Alexander Jobst vorbei, doch stand Werner einen Meter am linken Pfosten und nickte zum 1:0 ein (58.). Werner hatte zuvor eine gute Möglichkeit (56.) und auch in der 69. Minute verpasste er nur knapp. Den zweiten Treffer erzielte Thomas Schneider, als er mit Werner ein wundervolles Doppelpassspiel zeigte, das Schneider perfekt ins rechte untere Eck zum 2:0 abschloss (74.). Josef Rodler kam dann für den verletzten Werner und erzielte dann auch das 3:0 (88.). Lukas Hudec verlängerte auf Wildenauer und dieser gab auf den mitgelaufenen Rodler weiter, der ungehindert den Endstand herstellte.

„Das war ein überlebenswichtiger Sieg für uns, man muss auch einfach etwas Nachsicht mit meiner Mannschaft haben, denn der Druck ist doch groß. Nun müssen wir den Blick nach vorne am Freitag gegen Feucht richten, ich will aber in den letzten Spielen nicht von Endspielen sprechen“, so der Coach.

Aufrufe: 017.4.2017, 21:55 Uhr
Dagmar NachtigallAutor