Starke zweite Hälfte lässt Viktoria jubeln - Hof stürzt ab

TSV Großbardorf - Viktoria Aschaffenburg 1:3 (1:0)
Beide Teams haben Ambitionen Richtung Spitzenplätze, mussten also im Top--Spiel liefern. Am Ende konnte der SV Viktoria Aschaffenburg beim TSV Großbardorf nicht unverdient drei Zähler mit nach Hause nehmen. Den besseren Start in die Partie erwischte aber die Heimelf, die in Person von Manuel Leicht in der 40. Minute mit 1:0 in Führung ging. Dominik Zehe schickte Lennart Seufert über links auf die Reise, der sofort querlegte auf Leicht, der einlief und am kurzen Pfosten zur 1:0-Halbzeitführung einschob. Nach der Pause erhöhten die Gäste aus Aschaffenburg aber die Schlagzahl und kamen bereits in der 49. Minute zum Ausgleichstreffer. Eine Flanke von der rechten Seite verwertete in der Mitte Goalgetter Christian Breunig per Kopf zum 1:1. Auch in der Folge ließen die Gäste nicht locker und suchten weiterhin ihr Heil in der Offensive. So war der Führungstreffer durch Björn Schnitzer nur eine Frage der Zeit. Nach einem Handspiel von Seufert im Sechzehner verwandelte Schnitzer den Handelfmeter eiskalt zum vorentscheidenden 2:1 für die Viktoria. Engültig den Deckel drauf machte nur wenig später Gökhan Aydin mit seinem zweiten Saisontreffer in der 76. Minute. Ein klasse Lupfer von Aydin aus 25 Metern senkte sich genau hinter Keeper Marcel Wehr zum 1:3 in die Maschen. Ein verdienter Auswärtserfolg der Gäste, die eine deutliche Leistungssteigerung in Durchgang zwei zeigen konnten. So verpasste Schnitzer sogar kurz vor Schluss noch das mögliche 1:4, als er in der 87. Minute alleine vor Wehr scheiterte.
Schiedsrichter: Dr. Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 280
Tore: 1:0 Manuel Leicht (40.), 1:1 Christian Breunig (49.), 1:2 Björn Schnitzer (63. Handelfmeter), 1:3 Gökhan Aydin (76.)

SpVgg Bayern Hof - TSV Aubstadt 0:3 (0:2)
Der Regionalliga-Absteiger SpVgg Bayern Hof ist am zwölften Spieltag ans Tabellenende gestürzt. Die Oberfranken verloren auf der heimischen Grünen Au gegen den Rangzweiten TSV Aubstadt völlig verdient mit 0:3. "In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, waren überlegen, haben und Chancen rausgespielt und hätten noch höher führen können", erklärte Aubstadts Trainer Josef Francic. Mit einem Schuss aus 18 Metern brachte Martin Thomann die Grabfelder früh in Führung (3.). Ein Schock für die Hofer, wie sich herausstellen sollte. Kurz vor der Pause dann der zweite Nackenschlag für die Hausherren, als Jens Trunk im Strafraum nicht gestört wurde, der quer legte zu Thomann und der die Kugel über die Linie schob zum 2:0 für die Gäste (44.). "In der zweiten Halbzeit haben wir es dann etwas lockerer angehen lassen, haben das Spiel aber weiterhin kotrolliert", so Francic weiter. Hof wurde nie so richtig gefährlich, fand keine Mittel gegen eine gut eingestellte Mannschaft des TSV. Den Schlusspunkt setzte David Noack mit einem Drehschuss aus zwölf Metern abgefeuert mit dem linken Fuß. Der Ball schlug genau neben dem Pfosten unhaltbar ein. Die schweren Zeiten für Hof sind schon längst angebrochen. Jetzt heißt es schnell aus dem Schlamassel wieder rauszukommen. Aubstadt hingegen wahrte seine Ambitionen und spielt weiter um den Titel mit.
Schiedsrichter: Thomas Ehrnsperger (1. FC Rieden) - Zuschauer: 321
Tore: 0:1 Martin Thomann (3.), 0:2 Martin Thomann (44.), 0:3 David Noack (79.)

1. FC Sand - SpVgg Jahn Forchheim 4:4 (1:1)
Eine turbulente Partie auf Kunstrasen sah ein gerechtes Ende. Der Rasen war trotz Sonnenschein nicht bespielbar, denn der hatte im Wochenverlauf 80 Liter Regenwasser pro Quadratmeter schlucken müssen, dass sogar der Rasenmäher steckengeblieben war. Unterm Strich war es eine Begegnung, die für die Zuschauer alles bot. Es gab acht Tore und jede Menge Torchancen. "Wir haben sechs Tore erzielt und das ist dann bitter, wenn man am Ende nur einen Punkt dafür bekommt. Ich muss aber sagen, dass Forchheim sehr gut Fußball gespielt hat. Aufgrund der Leistungen beider Mannschaften ist das Ergebnis gerecht", so die Meinung von Sands Trainer Uwe Ernst. Es begann für die "Korbmacher" denkbar schlecht, denn André Karmann schoss zum 0:1 ins eigene Tor (12.). Immerhin konnte Tevin McCullough ausgleichen (19.). Richtig rund ging es im zweiten Durchgang. Als Forchheim durch Jens Wartenfelser (52.) und Andi Mönius (74.) auf 3:1 davonzog, schien die Partie für die Unterfranken verloren. Aber Dominic Leim besorgte den 2:3-Anschluss (75.) und Marc Fischer glich aus (83.). Wenig später beinahe das 4:3 für Sand, aber Sebastian Wagner scheiterte am Pfosten (86.). Was dann passiert, ist kaum vorstellbar. Johannes Bechmann avancierte zuerst zum Pechvogel, als er kurz vor dem Ende das zweite Eigentor dieser Partie fabrizierte (88.). Doch in der Nachspielzeit war es Bechmann, der nach einer Ecke per Kopf zum 4:4 traf und damit den verdienten Punkt für Sand rettete (90.+2).
Schiedsrichter: Martin Speckner (Schloßberg) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 André Karmann (12. Eigentor), 1:1 Tevin McCullough (19.), 1:2 Jens Wartenfelser (52.), 1:3 Andi Mönius (74.), 2:3 Dominic Leim (75.), 3:3 Marc Fischer (83.), 3:4 Johannes Bechmann (88. Eigentor), 4:4 Johannes Bechmann (90.+2)

Würzburger FV - DJK Ammerthal 2:1 (1:1)
Die DJK Ammerthal setzte am 12. Spieltag in der Bayernliga Nord seinen Negativlauf von mittlerweile acht Partien ohne Sieg beim Würzburger FV fort und kassierte eine bittere Niederlage. Für die Oberpfälzer begann die Partie mit dem erhofften Erfolgserlebnis, denn die Gäste gingen in Führung. Ismailcan Usta netzte in der 18. Minute aus 20 Metern unten rechts zur 1:0-Führung für Ammerthal ein. Danach kam die Heimelf aber besser in die Partie. Erst lief Sebastian Fries eine sehr gute Gelegenheit in der 25. Minute liegen. Besser machte es dann Dennie Michel nach 29 Minuten. Nach einem langen Ball zog Michel in den Sechzehner und schob zum Ausgleichstreffer ein, der gleichzeitig ein Remis zur Pause bedeutete, denn bis zum Halbzeitpfiff passierte nicht mehr wirklich viel. Der WFV kam besser aus der Kabine und kam in der 58. Minute erneut brandgefährlich vor das Tor der DJK Ammerthal. Aus kurzer Distanz köpfte Christian Dan aber knapp daneben. Dan war es auch, der in der 74. Minute mit einem Kopfball das Kreuzeck anvisierte. Ammerthal Keeper Dominik Haas war aber zur Stelle und parierte glänzend. Der WFV wollte den Sieg einen Tick mehr, ging mehr ins Risiko und wurder mit dem Führungstreffer in der 84. Minute belohnt. Tim Lorenz schnappte sich die Kugel, marschierte nach vorne und hämmerte das Leder aus 27 Metern in die Maschen. Unterm Strich ging der Heimsieg des Würzburger FV in Ordnung, weil die Zellerauer einfach den größeren Siegeswillen an den Tag legten, insbesondere in der zweiten Halbzeit.
Schiedsrichter: Johannes Hamper (Kat'reuth) - Zuschauer: 310
Tore: 0:1 Ismailcan Usta (18.), 1:1 Dennie Michel (29.), 2:1 Tim Lorenz (84.)

FC Würzburger Kickers II - DJK Don Bosco Bamberg 0:2 (0:1)
Wenn man nicht unbedingt damit rechnet, zu gewinnen und dann aber drei Punkte mit nach Hause nehmen kann, dann ist das umso schöner. "Ja, wir freuen uns natürlich über den Auswärtssieg", sagte DJK-Coach Mario Bail. Auf dem kleinen Platz in Sieboldshöhe war es schwer für die Gäste. Die hatten früh das 1:0 markiert. Es war eigentlich gar nicht so sehr torgefährlich, aber bei einem abgefälschten Kopfball hatte Simon Schmoll spekuliert und als erster reagiert, als er den Ball einschießen konnte (13.). "Wir hätten eigentlich vor der Pause noch das zweite Tor machen müssen, Chancen waren vorhanden", ließ Bail wissen. Das 2:0 im zweiten Abschnitt entsprang einer Balleroberung im Mittelfeld und einem Pass auf den schnellen Alassane Kane, der auf und davon ging und der den Torwart ausschaute. Aus 20 Metern sah Kane, wie er die Kugel flach platzieren musste und so stand es 2:0 für Don Bosco (58.). "Wir hatten zweimal Glück, als einmal der Innenpfosten für uns rettete und ein Würzburger völlig frei am Tor vorbeischoss", resümierte Bail, dessen Fazit wie folgt ausfiel: "Die Kickers hatte auch Chancen. Aber wir hatten mehr Möglichkeiten und daher geht der Sieg auch in Ordnung." Der Dreier verschafft den Bambergern erst einmal wieder etwas Luft zu den Relegationsplätzen, die für die "kleinen Kickers" nun wieder ein Stück näher gekommen sind.
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Simon Schmoll (13.), 0:2 Alassane Kane (58.)

SV Erlenbach - FC Amberg 2:3 (1:1)
Im Kellerduell in der Bayernliga Nord standen sich der Drittletzte Erlenbach und das Schlusslicht, der Gast aus Amberg gegenüber. Amberg konnte tatsächlich eine Serie von neun Niederlagen am Stück abwenden und Erlenbach eine sehr empfindliche Niederlage im Abstiegskampf zufügen. In einer sehr einseitigen ersten Hälfte verpasste es der heimische SV Erlenbach, eine höhere Führung herauszuschießen. Lediglich Konstantin Tschumak war in der 30. Minute erfolgreich, als er über die rechte Außenbahn in die Mitte zog und eiskalt abschloss. Erlenbachs Arwed Kellner vergab in der 35. Minute noch einen Foulelfmeter zum vorentscheidenden 2:0. So kam es wie es kommen musste. Erlenbach war mit den Köpfen bereits in der Kabine und Martin Popp sagte danke und köpfte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nach einer Ecke zum Ausgleich ein (45.+2), es war die einzige Torgelegenheit des FC Amberg in Durchgang eins. Dieser Ausgleichstreffer mit der letzten Aktion in der ersten Halbzeit beflügelte die Gäste in Durchgang zwei spürbar. Ein Doppelschlag binnen drei Minuten gab letztlich den Ausschlag zugunsten der Gäste. Florian Fruth netzte in der 74. Minute nach einem Stellungsfehler ein und Sebastian Schulik stellte nach einem Konter in der 77. Minute auf 3:1. Lediglich der Anschlusstreffer durch Baris Eren in der 89. Minute nach einer Ecke gelang der Heimelf noch. Der Leiter der Fußball-Abteilung des SV Erlenbach Lars Nowag stand am Ende Rede und Antwort: "Die beiden Knackpunkte waren zum einen der verschossene Elfmeter und zum anderen der späte Ausgleich in der ersten Hälfte. Eigentlich müssen wir bereits nach 45 Minuten mindestens 3:0 führen, so verlieren wir am Ende dieses eminent wichtige Spiel und müssen nächste Woche zum schwierigen Auswärtsspiel nach Weiden."
Schiedsrichter: Mario Hofmann (Heroldsbach) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Konstantin Tschumak (30.), 1:1 Martin Popp (45.+2), 1:2 Florian Fruth (74.), 1:3 Sebastian Schulik (77.), 2:3 Baris Eren (89.)
Besondere Vorkommnisse: Arwed Kellner (SV Erlenbach) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Max Bleisteiner (35.)

DJK Gebenbach - 1. FC Schweinfurt 05 II 3:1 (1:1)
Die DJK Gebenbach bleibt dank des Sieges über den 1. FC Schweinfurt II in der Erfolgsspur und feierte damit den dritten Sieg in Serie. Die Gäste dagegen kassierten schon die vierte Pleite am Stück und liegen dadurch momentan nur auf Rang 15. Die Heimelf erwischte den besseren Start und ging bereits in der 8. Minute in Führung. Kapitän Timo Kohl zog einen Freistoß aufs kurze Eck, wo ein Schweinfurter Verteidiger den Ball unglücklich ins eigene Netz abfälschte. Danach verpasste die Heimelf nachzulegen, weshalb Schweinfurt noch in Halbzeit eins der Ausgleichstreffer gelang. Tobias Fleischer vollendete einen Konter nach einem 40-Meter Pass eiskalt rechts neben dem herauseilenden Keeper zum Ausgleich. Schweinfurt präsentierte sich fortan bis zur 65. Minute sehr stark und hatte Pech, dass Christopher Lehmann mit seinem Abschluss in der zweiten Hälfte nur die Latte traf. Danach übernahm die Heimelf wieder das Zepter und der bockstarke Kohl leitete schließlich den Führungstreffer mit einer klasse Einzelaktion ein. Er ließ drei Verteidiger stehen, legte im Sechzehner quer auf Dominik Haller, der in der 76. Minute nur mehr einschieben musste. Den Deckel drauf machte schließlich Julian Ceesay in der 79. Minute. Er traf aus kurzer Distanz nach einer Ecke. Insgesamt war es ein hart erkämpfter Sieg der DJK Gebenbach gegen starke Gäste aus Schweinfurt. Gebenbachs Pressesprecher Konrad Lindner hatte folgende Meinung zum Spiel parat: "Gebenbach gewann verdient und konnte sich bei ihrem wirklich sehr starken Kapitän Timo Kohl bedanken, der die Heimelf auf die Siegerstraße brachte. Respekt vor Schweinfurt, die wirklich ein harter Brocken waren und eine sehr gute Leistung abgeliefert haben."
Schiedsrichter: Thomas Zippe (FC Passau) - Zuschauer: 298
Tore: 1:0 Timo Kohler (8.), 1:1 Tobias Fleischer (29.), 2:1 Dominik Haller (76.), 3:1 Julian Ceesay (79.)