Remis im Top-Spiel - Erleichterung pur: Sand knackt Aubstadt

SC Eltersdorf - Viktoria Aschaffenburg 1:1 (1:1)
Vor der Partie war die Ausgangslage klar: Am 14. Spieltag gab es für den Viertplatzierten aus Aschaffenburg das erste von zwei richtungweisenden Partien gegen die beiden Top-Teams der Liga. Die Viktoria machte den Auftakt am Freitag in Eltersdorf und wollte den Schwung aus den letzten drei siegreichen Partien unbedingt mit nach Eltersdorf zum Tabellenführer nehmen. Dem Team von Chefcoach Jochen Seitz gelang beim Tabellenführer nur ein Unentschieden, was zwar den Abstand gleichbleiben ließ, aber nicht dazu beitrug einen wirklichen Angriff auf die Top-Teams starten zu können. Die Heimelf legte den besseren Start in die Partie hin und ging in der 15. Minute durch Goalgetter Bastian Herzner mit 1:0 in Führung. Herzner wurde bedient, ließ zwei Gegenspieler stehen und netzte unten links ein. In der Folge drängte die Heimelf auf das vorentscheidende 2:0, doch nach etwa einer halben Stunde erwachten die Gäste und Björn Schnitzer hatte mit einem klasse Freistoß den möglichen Ausgleich in der 31. Minute auf dem Fuß, aber Tugay Akbakla parierte glänzend. Der nicht unverdiente Ausgleichstreffer fiel schließlich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Daniele Toch erzielte mit seinem fünften Saisontreffer den 1:1-Halbzeitstand. Nach der Halbzeit entwickelte sich eine intensive Partie mit Torchancen auf beiden Seiten. Ricardo Döbert bewahrte die Gäste in der 57. Minute mit einer klasse Parade vor dem möglichen Rückstand. Er fischte einen Freistoß direkt aus dem oberen Torwinkel. In der 60. Minute ließ die Viktoria ihre Chance auf das 2:1 liegen, als Toch alleine vor dem Keeper vergab. In einer hektischen Schlussphase hatte die Heimelf mehr vom Spiel, die Gäste lauerten mehr und mehr auf Konter. Die beste Chance der Schlussphase ließ Herzner mit einem Volleyschuss vom linken Fünfereck liegen. Er schoss knapp am Tor vorbei. So blieb es beim 1:1-Unentschieden.
Schiedsrichter: Elias Tiedeken (TSV Neusäß) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Bastian Herzner (15.), 1:1 Daniele Toch (45.)


1. FC Sand - TSV Aubstadt 3:1 (1:1)
Der 1. FC Sand hat seine Durststrecke von sechs sieglosen Spielen überwunden und ausgerechnet im Derby gegen den TSV Aubstadt gewonnen, der damit seine zweite Niederlage in Folge kassierte. Aubstadt bleibt damit für Sand der Lieblingsgegner, denn die Grabfelder konnten nur zwei von 20 (!) Auseinandersetzungen für sich entscheiden. Viermal gab es ein Remis, dieses 3:1 war bereits der 14. Erfolg für die Korbmacher gegen Aubstadt. Zwei Niederlagen in Folge hatte es für Aubstadt zum Ende der vorletzten Saison im Mai 2016 also vor mehr als 14 Monaten gegeben. Es war ein intensives Spiel mit vielen Fouls, das Schiedsrichter Dr. Andreas Heidt bei der Spielleitung alles abverlangte. Sand hatte die erste Chance aber der erste Angriff der Gäste brachte das 0:1. Mike Dellinger hatte zugespielt und Martin Thomann aus zehn Metern vollendet (2.). Es schien alles nach Plan für den Tabellendritten zu laufen. Sand war zwar sehr engagiert, aber die Grabfelder kontrollierten das Geschehen. Nach einer Ecke aber, die nicht richtig geklärt werden konnte, war es Adrian Reith von halblinks mit einem Schuss in die lange Ecke, der das 1:1 besorgte (16.). Im zweiten Abschnitt drängte Aubstadt und nach der roten Karte, André Karmann hatte Dellinger an der Mittellinie gefoult (59.), schien es eine Frage der Zeit zu sein, wann die Grabfelder den Sack zumachen würden. Es kam jedoch anders. Nach einer Ecke köpfte Johannes Bechmann zum 2:1 ein und als der TSV auf totale Offensive setzte war es Thorsten Schlereth, der einen Konter zum 3:1 nutzte. "Wir sind schwer ins Spiel gekommen, hatten auch viele Fehler im Aufbau und zu viele Fehlpässe. Aber der Gegner hat uns aufgebaut und mit einem Mann weniger haben wir doch noch die drei Punkte geholt. Aubstadt bleibt unser Lieblingsgegner", freute sich Sands Trainer Uwe Ernst. "Wir haben das Spiel zwar über weite Strecken kontrolliert, aber wir haben die Chancen nicht genutzt und uns hinten zu viele Fehler erlaubt wie durch Steffen Behr. Die Mannschaft hat alles gegeben, die Einstellung hat gestimmt, da kann ich keinem einen Vorwurf machen. Aber Sand liegt uns irgendwie nicht", stellte TSV-Coach Josef Francic fest.
Schiedsrichter: Dr. Andreas Heidt (TSV Buch) - Zuschauer: 375
Tore: 0:1 Martin Thomann (2.), 1:1 Adrian Reith (16.), 2:1 Johannes Bechmann (76.), 3:1 Thorsten Schlereth (90.)
Platzverweis: Rot gegen André Karmann (59./1. FC Sand/grobes Foulspiel)

SpVgg SV Weiden - FC Amberg 1:1 (0:1)
Der FC Amberg ist weiter auf einem guten Weg sich zu stabilisieren. Im Derby zu Gast bei der SpVgg SV Weiden sprang vor über 1.100 Zuschauern nach zwei Siegen in Folge zumindest ein weiterer Punkt heraus. Die Hausherren versuchten es von Anfang an spielerisch zu lösen. Amberg stand aber hinten sicher und ließ nicht viel zu, auch weil sich die Blau-Schwarzen immer wieder Fehlpässe im Spielaufbau leisteten. Kurz vor der Pause konnten die in der Anfangsphase der Saison so gebeutelten Gäste sogar in Führung gehen. Einen Kracher von Jan Fischer aus 25 Metern konnte Weidens Keeper Dominik Forster zwar noch an den Pfosten lenken, die Kugel sprang aber zurück ins Feld und direkt auf den Kopf von Florian Fruth, der zum 0:1 einnicken konnte (39.). Mit dem knappen Vorsprung gingen die Gäste auch in die Pause. Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren zielstrebiger und kamen zügig zum Ausgleich. Eine Graml-Flanke von der rechten Seite verlängerte Michael Busch Richtung Kasten, FCA-Keeper Max Bleisteiner konnte nur abklatschen und Thomas Wildenauer stand Gewehr bei Fuß und jagte das Spielgerät zum 1:1 in die Maschen (53.). Jetzt hatte Weiden Oberwasser, kombinierte flüssig, blieb aber in den entscheidenden Momenten immer wieder an der Amberger Defensive hängen. In der Schlussphase wurde die Partie immer ruppiger, beide Teams schenkten sich keinen Zentimeter. Der FCA überstand auch die letzten Angriffswellen und fährt mit einem Zähler zurück ans Schanzl.
Schiedsrichter: Steffen Ehwald (Geldersheim) - Zuschauer: 1.157
Tore: 0:1 Florian Fruth (39.), 1:1 Thomas Wildenauer (53.)