2024-04-16T09:15:35.043Z

Relegation
Den Kopf nochmal aus der Schlinge gezogen hat der TSV Landsberg um den 1:1-Torschützen Sebastian Nichelmann (mi.). F: Krieger
Den Kopf nochmal aus der Schlinge gezogen hat der TSV Landsberg um den 1:1-Torschützen Sebastian Nichelmann (mi.). F: Krieger

SVA und Jahn II vorm Abstieg - Kalte Dusche für Donaustauf

Relegation zur Bayernliga - 1. Runde - Hinspiele: Slapstick-Weitschusstreffer: Landsberg rettet spätes Auswärts-2:2 bei Türkspor Augsburg +++ 4:0 mit zwei Mann Überzahl: Jahn Forchheim mit einem Bein in Runde zwei +++ Rotzfrecher FSV Bruck legt 2:0 vor, Jahn II versiebt Chancen

Am Mittwochabend sind die Hinspiele der ersten Bayernliga-Relegationsrunde ausgetragen worden. Der SSV Jahn Regensburg II kassierte beim Nordost-Landesliga-Zweiten FSV Erlangen-Bruck eine unglückliche 0:2-Niederlage. Noch schlimmer erwischte es den SV Alemannia Haibach, der beim Nordwest-Landesliga-Vizemeister SpVgg Jahn Forchheim in zweifacher Unterzahl noch mit 0:4 unterging und damit noch näher vorm Abgrund steht. Der TSV Landsberg erreichte bei Türkspor Augsburg, Zweiter in der Landesliga Südwest, mit Hängen und Würgen noch ein 2:2-Unentschieden. Ebenfalls in den Schlussminuten verhinderte Mitte-Vize SV Donaustauf eine Vorentscheidung zugunsten des SB Chiemgau Traunstein, und erzielte immerhin noch den wichtigen Auswärtstreffer zum 2:1-Endstand.


Gruppe Nordwest:

SpVgg Jahn Forchheim – SV Alemannia Haibach 4:0 (2:0)
Es war ein ganz bitterer Abend für den SV Alemannia Haibach, der nach dieser deutlichen Niederlage nicht mehr wirklich große Chancen auf den Klassenerhalt hat. Denn das 0:4 im Rückspiel noch aufzuholen wird extrem schwer. Doch zunächst sah es alles andere als nach einer klaren Angelegenheit aus. "Das Spiel war lange Zeit ausgeglichen und bis zur roten Karte war nicht viel passiert", berichtete Alemannia-Trainer Slobodan Komljenovic. Doch dann folgte eine Szene, die spielentscheidendend werden sollte. Tobias Schrod sah nach einer Notbremse die rote Karte (43.) und so musste Haibach mehr als eine Halbzeit in Unterzahl auskommen. Aus dieser Szene entwickelte sich das 1:0 für Forchheim, denn der abgefälschte Freistoß von Andi Mönius landete im Tor (45.). Danach verlor Haibach den Faden, es wurde hektisch und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erzielte David Mai das 2:0. In Halbzeit zwei waren die Gäste auf Schadensbegrenzung bedacht. Ab Mitte des zweiten Abschnittes, als die Unterfranken bereits ihr Wechselkontingent ausgeschöpft hatten, verletzte sich zum allem Überfluss Michel Sauer am Knie. Der stand zwar - mangels Alternative - weiter auf dem Platz, doch er konnte nicht mehr in die Szenerie eingreifen. In doppelter Unterzahl war es für den Jahn leichtes Spiel. Adem Selmani mit einem Distanzschuss (73.) und Maximilian Göbhardt, der eine Flanke von Selmani versenkte (84.) sorgten für einen komfortablen Vorsprung. "Wir hatten lange einen Mann weniger und nachher sogar zwei Mann Unterzahl. Jetzt wird's im Rückspiel richtig schwer. Aber wir haben noch 90 Minuten. Forchheim hat auch vier Tore geschossen, warum soll uns das nicht auch gelingen?", so Komljenovic, der die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat.
Schiedsrichter:
Roman Potemkin (Friesen) - Zuschauer: 566
Tore: 1:0 Andi Mönius (45.), 2:0 David Mai (45.+1), 3:0 Adem Selmani (73.), 4:0 Maximilian Göbhardt (84.)
Rot: Tobias Schrod (43./SV Alemannia Haibach/Notbremse)

Gruppe Nordost:

FSV Erlangen-Bruck – SSV Jahn Regensburg II 2:0 (1:0)
Der SSV Jahn Regensburg II steht vorm Rückspiel am Samstag mit dem Rücken zur Wand. Ohne Hinspiel-Auswärtstreffer müssen die Regensburger eine 2:0-Auswärtsniederlage drehen, um den Bayernliga-Abstieg noch abwenden zu können - ein äußerst schwieriges Unterfangen. Es war aus Sicht der Gäste aus Regensburg wieder einmal so wie in vielen der letzten Punktspiele: Der Jahn II konnte seine hochkarätigen Torchancen nicht nutzen. Johannes Stingl (24.), Jakob Zitzelsberger (28.) und Profi-Leihgabe Michael Faber (31.) verpassten beim Stand von 0:0 die Führung. Aber auch der Zweite der Landesliga Nordost hatte drei gute Möglichkeiten in Führung zu gehen, jedoch vergaben Oliver Seybold (30.), Tim Basener (33. - nach einem Eckball im Nachsetzen, das Schiedsrichter-Gespann entschied auf "Ball nicht hinter der Torlinie") und Paul Schulze-Zachau (40.). Kurz vor der Pause dann das 1:0 durch Marco Napolitano per Kopfball nach einer Ecke (41.). Im zweiten Abschnitt erhöhte der FSV nach Flanke von Oliver Seybold von rechts durch Simon Drießlein mit Schuss ins kurze Eck auf 2:0 (57.). In der Folge rissen die Gäste das Spiel an sich, aber es war das alte Lied. Entweder kam der letzte Pass nicht an oder der Abschluss war zu schwach. "Wir haben das umgesetzt, was wir wollten und haben nicht viel anbrennen lassen. Wir nehmen die gute Ausgangsposition gerne mit nach Regensburg", analysierte FSV-Trainer Normann Wagner nach Schlusspfiff. "Uns gelingt es einfach nicht ein Tor zu erzielen und das ist nach wie vor unser großes Manko. Aber es ist erst Halbzeit, es gibt ja noch ein Rückspiel", stellte Jahn-Trainer Harry Gfreiter fest.
Schiedsrichter:
Björn Söllner (Schonungen) - Zuschauer: 394
Tore: 1:0 Marco Napolitano (41.), 2:0 Simon Drießlein (57.)

Gruppe Südost:

SB Chiemgau Traunstein – SV Donaustauf 2:1 (1:0)
Bis drei Minuten vor Schluss musste man Schlimmstes befürchten - für den SV Donaustauf. Der späte "Ehrentreffer" hat die Chancen aufs Weiterkommen für die Elf von Klaus Augenthaler aber doch ein gutes Stück erhöht. Wenngleich der Sieg der Traunsteiner, die ihrerseits um den Bayernliga-Aufstieg kämpfen, verdientermaßen zustande gekommen ist und nun eben keinen großen, sondern nur einen kleinen Vorteil fürs Rückspiel am Samstag bedeutet. Gegen einen sehr robusten Gegner hat der SV Donaustauf mit 1:2 verloren: "Der Schiedsrichter hat alles laufen lassen und wir mussten schon früh verletzungsbedingt nach Zweikämpfen zweimal wechseln", beklagte Donaustaufs Co-Trainer Thomas Semmelmann. Die Gäste gerieten nach einer Ecke früh in Rückstand, als Franz Eyrainer aus 16 Metern die Kugel in den Winkel donnerte (11.). Aber die Mannschaft von Coach Klaus Augenthaler hatte bis zur Pause auch drei Torchancen durch die Brasilianer Wemerson Souza dos Santos, Leonardo Isidoro Martins und Mariano Borges da Silva Neto. Aber auch Traunstein war gefährlich und Gäste-Keeper Daniel Hanke hielt sein Team im Spiel. In Durchgang zwei ging es für das Team von der Walhalla in erster Linie darum kein weiteres Gegentor zu kassieren. Doch dieser Plan misslang, denn nach einer Ecke grätschte Alexander Köberich den Ball am langen Pfosten zum 2:0 ins Netz (82.). Immerhin gelang dem SVD noch der wichtige Treffer zum 1:2, nach dem es lange Zeit aufgrund einer bärenstarken Traunsteiner Defensive nicht aussah. Chiemgau-Tormann Issa Ndiaye vertändelte den Ball gegen Tobias Wiesner, der passte nach innen und Nikola Vasilic schoss ein: "Das Tor war natürlich ganz wichtig. Damit haben wir für das Rückspiel noch alle Chancen. Ich muss aber feststellen, dass wir in unserer Liga keine Mannschaft hatten, die derart hart zu Werke gegangen ist", so das Fazit von Semmelmann.
Schiedsrichter:
Thomas Berg (Landshut) - Zuschauer: 1.040
Tore: 1:0 Franz Eyrainer (11.), 2:0 Alexander Köberich (82.), 2:1 Nikola Vasilic (87.)


Gruppe Südwest:

Türkspor Augsburg – TSV Landsberg 2:2 (2:1)
Mehr als 50 Minuten lang lag Landesliga-Vizemeister Türkspor Augsburg im schwäbischen Nachbarduell gegen den TSV Landsberg in Front. Doch am Ende machte sich großer Frust breit bei den Hausherren. Sie verspielten in den Schlussminuten ihre gute Ausgangsposition fürs Rückspiel und kassierten in Minute 88 den absolut vermeidbaren zweiten Gegentreffer - per Slapstick-Distanzschuss. Jonas Meichelböck schlug den Ball einfach mal von der Mittellinie Richtung gegnerisches Tor, weder Mit- noch Gegenspieler kamen an den Ball, Keeper Nazim Kücükkaya klebte zunächst zu lange auf seiner Torlinie und ließ sich dann vom Aufsetzer düpieren. Die Kugel sprang über den verdutzten Türkspor-Schlussmann hinweg in die Maschen (88.) - zum 2:2-Endstand. Und somit geht also Bayernligist TSV Landsberg mit einem großen mentalen und einem passablen sportlichen Vorteil ins Rückspiel am Samstag. Aufs frühe 1:0 durch Ante Pavlicevic - per Kopf nach Flanke von Patrick Wurm (25.) - antwortete Landsberg mit dem schnellen Ausgleichstreffer. Sebastian Nichelmann fiel ein abgefälschter Ball am Fünfer vor die Füße, aus kurzer Distanz eingelocht (29.). Nun war Türkspor wieder angestachelt, legte noch vorm Pausengang die erneute Führung nach. Der quirlige Yildirim Dönmez bediente Torjäger Jérôme Fayé - 2:1 (44.). Türkspor spielte auch im zweiten Durchgang mutig nach vorne, Fayé vergab in Minute 69 die Riesenchance von den Landsbergern davonzuziehen. Diesmal versagten ihm die Nerven, wenig später wurde ihm ein Treffer wegen Abseitsstellung nicht gegeben (79.). Doch weil sich der Landesligist in der Defensive an diesem Abend alles andere als unverwundbar zeigte und ein später Weitschusstreffer im Augsburger Kasten landete, gehen nun also die Landsberger mit einem mittelgroßen Vorteil ins Rückspiel. Schon ein 0:0 oder ein 1:1 reicht der Elf von Uwe Zenkner, der am Mittwoch obendrein seinen 57. Geburtstag feierte, fürs Weiterkommen. Und somit fürs dann alles entscheidende Relegations-Zweitrundenduell gegen den BCF Wolfratshausen.
Schiedsrichter:
Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 730
Tore: 1:0 Ante Pavlicevic (25.), 1:1 Sebastian Nichelmann (29.), 2:1 Jérôme Fayé (44.), 2:2 Jonas Meichelböck (88.)




Vorschau - Gruppe Südost:

SB Chiemgau Traunstein - SV Donaustauf (Mi 19:00)
Für den SB Chiemgau Traunstein hieß am letzten Spieltag zittern, denn die Oberbayern waren spielfrei in der Landesliga Südost, konnten nicht mehr eingreifen. Die Vizemeisterschaft hing am seidenen Faden, denn wenn der ASV Dachau beim ESV Freilassing gewonnen hätte, dann wäre Dachau Zweiter geworden. Freilassing benötigte aber einen Punkt für den Klassenerhalt und erreichte noch ein 3:3, wodurch Traunstein nun relegieren darf. "Wir haben geschlossen in Freilassing zugeschaut", berichtet Traunsteins Trainer Jochen Reil, dessen Heimatverein der ASV Dachau ist uns so zwei Herzen in seiner Brust schlugen. Die Gastgeber sind die beste Rückrundenmannschaft und haben die beste Defensive. Top-Stürmer Stefan Mauerkirchner, Max Bauer und Faruk Zeric waren zuletzt angeschlagen, stehen aber zur Verfügung, sodass es keine Ausfälle zu beklagen gibt. "Donaustauf ist eine große Hausnummer, sie haben sehr viel Qualität in der Mannschaft. Das bedeutet für uns eine große Herausforderung, die wir aber positiv gestimmt in Angriff nehmen werden", versichert Coach Reil, dessen Truppe in diesem Jahr noch ungeschlagen ist, zehn Siege und zwei Unentschieden eingefahren hat. Der SV Donaustauf ist auch wie Traunstein ein Newcomer, spielt sogar erst die Premierensaison in der Landesliga und ist auf Anhieb Zweiter geworden. "Wir wollen versuchen, ein gutes Ergebnis in Traunstein zu erzielen. Wir werden uns auf einen heißen Kampf einstellen, denn der Gegner hat ja immer viele Zuschauer und wird da mächtig unterstützt. Wie erwarten einen sehr kompakten und ausgeglichenen besetzten Gegner mit einer sehr starken Abwehr. Darauf haben wir uns eingestellt und sind guter Dinge. Wir hoffen, eine kleine Vorentscheidung zu schaffen, wollen ein oder zwei Tore erzielen, damit wir eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel haben", erklärt Thomas Semmelmann. Der Co-Trainer des SV Donaustauf kann erfreut mitteilen: "Bei uns sind rechtzeitig zur Relegation alle Mann an Bord. Wir können damit personell aus dem Vollen schöpfen." Interessant am Rande: Bis vor kurzen war bei Traunstein Rainer Hörgl als Sportlicher Leiter tätig, der in früheren Jahren mal Co-Trainer von Donaustaufs Trainer Klaus Augenthaler gewesen ist.

  • Ausfälle: Beide Teams können aus dem Vollen schöpfen und haben alle Mann zur Verfügung.
  • Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut/Au)
  • Freilos: TSV Bogen



Vorschau - Gruppe Nordost:

FSV Erlangen-Bruck - SSV Jahn Regensburg II (Mi 18:30)
Etwas überraschend hat der FSV Erlangen-Bruck die Vizemeisterschaft geholt und darf nun relegieren. "Das hat vor der Saison niemand erwartet, dass wir schon so weit sind. Aber unsere Truppe ist eine gute Mischung aus Jung und Alt", betont FSV-Trainer Normann Wagner. Der Ex-Bayernligist hat allerdings eine knackige Gruppe mit zwei Bayernligisten erwischt. "Klar ist, dass das für uns ganz schwer wird. Aber wir haben als Landesligist nichts zu verlieren, werden alles probieren, um den nächsten Schritt zu machen." Die Marschroute der Mittelfranken sieht wie folgt aus: "Wir brauchen ein gutes Ergebnis im Heimspiel. Wir wollen zu Null spielen und uns ein Polster verschaffen für das Rückspiel in Regensburg", so Wagner weiter. Der SSV Jahn Regensburg II ist nach drei Niederlagen ohne eigenes Tor in den letzten drei Spielen in die Relegation gerutscht und muss zudem dem 1. SC Feucht das Freilos überlassen. Die Mannschaft von Trainer Harry Gfreiter muss also viermal ran, soll die Bayernliga über den Umweg gehalten werden. Personell schaut es ähnlich wie in den letzten Wochen aus, von oben werden wohl kaum Spieler abgestellt, denn die Profis spielen ja bekanntlich gegen die Münchner Löwen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. "Wir haben unseren Kader und werden noch Spieler aus der U19 zur Verfügung haben", bestätigt Gfreiter und kündigt an: "Wir werden uns in Erlangen nicht verstecken, werden mutig spielen und hoffen, dass wir ein Tor erzielen. Denn wir wollen uns für das Rückspiel eine gute Ausgangsbasis verschaffen." Dem fehlen weiterhin Timo Spennesberger (Bänderriss), Nemanja Milicevic (Bachmuskelzerrung), Nikola Milicevic (Leiste) und Markus Ziereis (Ellenbogen).

  • Ausfälle: Beim FSV fallen vier Spieler aus: Tom Jäckel (Meniskusoperation), Moritz Fischer (offene Wunde am Knie), Kilian Endlinger (Mittelfuß angebrochen) und Christian Kopp (Bänderriss am Sprunggelenk) werden nicht mit von der Partie sein. Die Gäste aus Regensburg müssen weiterhin auf Timo Spennesberger (Bänderriss), Nemanja Milicevic (Bachmuskelzerrung), Nikola Milicevic (Leistenprobleme) und Markus Ziereis (Ellenbogenverletzung) verzichten.
  • Schiedsrichter: Björn Söllner (Schonungen)
  • Freilos: 1. SC Feucht

Türkspor-Coach Ivan Konjevic: »Unser Gegner Landsberg hatte die Saison über auch Probleme und wir kennen die Schwachstellen.«

Vorschau - Gruppe Südwest:

Türkspor Augsburg - TSV Landsberg (Mi 18:30)
Im zweiten Jahr in der Landesliga Südwest ist Türkspor Augsburg die Vizemeisterschaft gelungen. Und dieses Mal soll der Sprung in die Bayernliga gelingen. "Wir haben die ganze Saison über viel investiert und die Mannschaft hat gut gespielt und sich Platz zwei verdient", meint Augsburgs Trainer Ivan Konjevic, der das Amt zusammen mit Pavlos Mavros seit Saisonbeginn ausübt. "Die Jungs sind heiß und motiviert. Wir wissen, dass es schwer wird, weil wir zwei Runden überstehen müssen. Aber unser Gegner Landsberg hatte die Saison über auch Probleme und wir kennen die Schwachstellen. Daher brauchen wir uns nicht zu verstecken", so Konjevic weiter. Die Hausherren verfügen über jede Menge Offensivpower. Mit Jérôme Fayé, der 27 Treffer erzielt hat, stellen die Augsburger den Torschützenkönig der Landesliga Südwest. Durch die 1:2-Heimniederlage gegen den BCF Wolfratshausen verspielte der TSV Landsberg nicht nur das Freilos in der Relegation, die Mannschaft verpasste auch den direkten Klassenerhalt, den sie bei einem Sieg gegen die Farcheter erreicht hätte. Daher war die Enttäuschung im Landsberger Lager am Samstag zunächst groß. Doch inzwischen haben die Lechstädter den Schock verdaut, müssen nun im Nachbarschaftsduell gegen Türkspor Augsburg ran. Es gilt, nach den beiden Niederlagen in den letzten beiden Spielen, jetzt wieder positiv zu denken. "Wir haben jetzt nochmals die Möglichkeit, eine schwache Saison zum Guten zu wenden. Es beginnt von neuem. Das erste Spiel wird sicherlich das schwierigste werden, doch wir werden mit den Attributen eines Bayernligisten den Kampf annehmen und alles geben", verspricht Landsbergs Trainer Uwe Zenkner. Verletzt sind beim Bayernliga-Fünfzehnten, der wie im Vorjahr in die Relegation muss, Philipp Beigl (Leistenverletzung) und Julian Birkner (Oberschenkelverletzung).

  • Ausfälle: Auf Seiten der Heimelf fehlen Tobias Heikenwälder (Kreuzbandriss) und Hakan Senyuva (Meniskusverletzung). Die Landsberger müssen auf Philipp Beigl (Leistenverletzung) und Julian Birkner (Oberschenkelverletzung) verzichten.
  • Schiedsrichter: Julian Kreye (W'steinach)
  • Freilos: BCF Wolfratshausen


Vorschau - Gruppe Nordwest:

SpVgg Jahn Forchheim - SV Alemannia Haibach (Mi 18:30)
Die SpVgg Jahn Forchheim ist nach dem Bayernliga-Abstieg im Vorjahr Zweiter in der Landesliga Nordwest geworden und hat zum zweiten Mal in Folge die Relegation zu spielen. Die Heimelf kennt den Gegner aus der vorigen Saison. "Natürlich ist der Bayernligist als klassenhöherer Verein immer im Vorteil, aber wir haben vielleicht psychologisch den Vorteil, dass wir eine gute Saison gespielt haben", meint Uwe Schüttinger, Vorstand Sport in Forchheim. Die Oberfranken werden die Heimaufgabe wohl zunächst defensiv ausgerichtet in Angriff nehmen. "Wir werden sicher kein Feuerwerk abbrennen. Ich sehe unsere Chance, dass wir uns gegen Haibach durchsetzen können bei fünfzig zu fünfzig", so Schüttinger weiter. Forchheim wird von Trainer Christian Springer, ehemaliger Profi beim FC St. Pauli und beim 1. FC Köln, taktisch sicher bestens eingestellt antreten. Auf dem vorletzten Platz der Bayernliga Nord ist der SV Alemannia Haibach gelandet, der zwei Runden überstehen muss, um die Bayernliga zu halten. Die Mannschaft von Trainer Slobodan Komljenovic ist seit sieben Spieltagen sieglos, hat fünfmal verloren und konnte nur die beiden letzten Heimspiele jeweils mit einem Unentschieden beenden. Auf ein Erfolgserlebnis warten die Mainfranken also schon seit einiger Zeit. Das gab es zuletzt am 8. April beim 3:0-Heimsieg gegen die SpVgg SV Weiden. Nun droht dem Gründungsmitglied dieser Spielklasse der Abstieg in die Landesliga. Bei den Gästen ist Fabian Kolaczek noch gesperrt, er darf erst im Rückspiel wieder eingreifen. Verletzt ist derzeit niemand. "Wir haben jetzt die ersten zwei Endspiele vor der Brust. Forchheim hat damals in der Bayernliga Nord eine gute Mannschaft gehabt und es war immer unangenehm, dort zu spielen. Es wird sicher eine schwere Aufgabe. Aber wir werden uns bemühen, dort ein gutes Ergebnis zu erzielen, um für das Rückspiel am Samstag bei uns noch alle Chancen zu haben", lässt Haibachs Coach Slobodan Komljenovic wissen.

  • Ausfälle: Bei den Hausherren fällt Kapitän Thomas Roas weiterhin wegen einer Knochenabsplitterung an der Ferse aus. Zudem werden auch Felix Burkel (krank) und Sebastian Schäferlein (Aufbautraining) nicht mit an Bord sein. Dennis Weiler und Richard Steiner sind beruflich verhindert.
  • Schiedsrichter: Roman Potemkin (Friesen)
  • Freilos: SV Erlenbach
Aufrufe: 024.5.2017, 20:51 Uhr
dme / zis / mwi Autor