Würzburger FV - FSV Erlangen-Bruck 4:2 (2:1)
Der Spitzenreiter Würzburger FV ist nach der überraschenden 0:3-Pleite gegen Schweinfurt II am letzten Spieltag mit einem überzeugenden 4:2-Erfolg gegen den FSV Erlangen-Bruck in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste in Person von Oliver Seybold, der nach Vorarbeit von Timur Zenginer zum 0:1 nach 22 Minuten einschob. Doch die Heimelf ließ sich davon nicht beeirren und brauchte nur neun Minuten, um diesen Rückstand zu egalisieren. Adrian Istrefi zog in der 31. Minute aus 25 Metern ab und hämmerte den Ball ins obere Tordreieck. Die Heimelf erspielte sich in der Folge zahlreiche Möglichkeiten. Eine davon konnte Stefan Wasser noch vor der Pause nutzen. Istrefis Freistoßflanke in der 43. Spielminute netzte Wasser per Kopf zur 2:1-Pausenführung ein. Der bessere Start in Hälfte zwei war dieses Mal der Heimelf vorbehalten, die in der 58. Minute die Vorentscheidung erzielen konnte. Cristian Alexandru Dan schraubte mit seinem 12. Saisontreffer per Foulelfmeter das Ergebnis auf 3:1. Die endgültige Entscheidung für sehr offensivstarke Würzburger war Sebastian Fries vorbehalten. Wojtek Drozcz bediente Fries, der eiskalt abschloss. Mehr als der 2:4-Anschlusstreffer in der 84. Minute durch Bastian Lunz per Strafstoß wollte den Gästen nicht mehr gelingen. Unterm Strich feierte die Heimelf einen verdienten Sieg und bleibt damit weiterhin Tabellenführer.
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: 408
Tore: 0:1 Oliver Seybold (22.), 1:1 Adrian Istrefi (31.), 2:1 Stefan Wasser (43.), 3:1 Cristian Alexandru Dan (58. Foulelfmeter), 4:1 Sebastian Fries (68.), 4:2 Bastian Lunz (84. Foulelfmeter)
SC Eltersdorf - SV Erlenbach 3:2 (1:0)
Der SC Eltersdorf bleibt dank eines knappen Heimsiegs gegen den Tabellenvorletzten aus Erlenbach dem Spitzenreiter aus Würzburg auf den Fersen. Es war aber ein hartes Stück Arbeit, ehe die drei Zähler gegen die Mainfranken unter Dach und Fach waren. Von Beginn an war es eine zähe Angelegenheit, Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die gut sortierten Gäste brachten sich dann aber in der 20. Minute mit einem Eigentor selbst ins Hintertreffen. Die "Quecken" waren die technisch versiertere Mannschaft, verzettelten sich aber immer wieder aufgrund eines schlampigen Spielaufbaus. Und so dauerte es bis weit in die zweite Hälfte, bis den Hausherren der zweite Treffer gelingen wollte. Joker Sven Röwe, der kurz zuvor für Bastian Herzner eingewechselt worden war, netzte in der 70. Minute zum 2:0 ein. Kurz vor dem Ende machte es Konstantin Tschumak mit seinem Anschlusstreffer zum 2:1 noch einmal spannend (87.). Nur 60 Sekunden später stellte aber wiederum Röwe den alten Zwei-Tore-Abstand her (88.). Der abermalige 3:2-Anschlusstreffer der Gäste in der Nachspielzeit durch Philipp Traut kam zu spät und war am Ende nicht mehr als Ergebniskosmetik.
Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Philipp Hörst (20. Eigentor), 2:0 Sven Röwe (70.), 2:1 Konstantin Tschumak (87.), 3:1 Sven Röwe (88.), 3:2 Philipp Traut (90.+1)
FC Amberg - Viktoria Aschaffenburg 0:2 (0:2)
Die Fußballfans in Amberg haben scheinbar den Klassenerhalt in der Bayernliga Nord schon abgeschrieben. Nicht anders ist es zu erklären, dass sich - zugegeben bei trübem Herbstwetter - nur 80 Interessierte im Stadion am Schanzl zur Partie gegen das Spitzenteam aus Aschaffenburg verloren. Und so agierte auch die Mannschaft im ersten Abschnitt: mutlos. Schon in der dritten Minute ging der große Favorit in Führung. Philipp Beinenz bediente Christian Breunig, der zum 0:1 einschieben konnte (3.). Amberg war in allen Belangen unterlegen und hatte nach 32 Minuten Glück, dass Beinenz mit seinem Versuch nur den Pfosten traf. 60 Sekunden später schlug es aber doch erneut im Kasten der Oberpfälzer ein. Standardspezialist Björn Schnitzer legte sich einen Freistoß halbrechter Position an der Strafraumgrenze zurecht und zirkelte das Spielgerät zum 0:2 in die Maschen (33.). Nach der Pause agierten die Hausherren dann etwas mutiger und stellten die Viktoria vor mehr Probleme. Doch so wirklich gefährlich wurde die Ernemann-Elf nicht, denn im letzten Drittel fehlte es dem Tabellenletzten wie schon so oft in dieser Spielzeit an klaren Aktionen. Zu oft kam die Kugel erst gar nicht in die Spitze. Und so geriet die Viktoria kaum in Gefahr. Die Seitz-Elf tat im zweiten Abschnitt nicht mehr als nötig, das reichte aber an diesem Tag gegen limitierte Amberger.
Schiedsrichter: Marcel Geuß (Haßfurt-Sylbach) - Zuschauer: 80
1. FC Sand - SpVgg SV Weiden 0:2 (0:1)
Im Duell der beiden vor diesem Spiel punktgleichen Tabellennachbarn hatten die Oberpfälzer das bessere Ende für sich. Weiden beendete die Serie von sechs Spielen ohne Sieg und Sand kassierte die dritte Niederlage in Folge, rutschte damit auf einen Relegationsplatz, weil Bayern Hof vorbeiziehen konnte. Weiden zeigte die bessere Spielanlage und ging früh in Führung. Nach einer kurz ausgeführten Ecke kam der Ball an den langen Pfosten, wo Benjamin Werner einschieben konnte (11.). Florian Gundeslheimer hatte die beste Ausgleichschance für die Korbmacher, als er frei vor dem Gästetor auftauchte. Aber anstatt flach einzuschieben entschied er sich für einen Lupfer, was nicht zum Erfolg führte. Kurz vor der Pause eine strittige Szene. Zwei Spieler liefen auf Sands Abwehrchef Joe Bechmann zu. Der ging zu Boden, hielt sich laut seinem Trainer Uwe Ernst die Hände schützen vor sein Gesicht. Dabei soll er einen Gegenspieler zu Fall gebracht haben, was der Schiedsrichter als Notbremse wertete (45.). "Wir haben in der zweiten Halbzeit mit zehn Mann besser gespielt als in der ersten Halbzeit", berichtete Ernst. Sand ging mit zunehmender Spieldauer immer größeres Risiko und Weiden setzte eine Viertelstunde vor dem Ende per Konter durch Josef Rodler den mit dem 0:2 den Knockout (75.). "Es ist eine unglückliche Niederlage. Aber der Sieg für Weiden geht in Ordnung, weil sie besser waren", so das Fazit von Sands Chefanweiser.
Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Benjamin Werner (11.), 0:2 Josef Rodler (75.)
Platzverweis: Rot gegen Johannes Bechmann (45./1. FC Sand/Notbremse)
TSV Großbardorf - DJK Gebenbach 1:2 (1:1)
Die DJK Gebenbach ist zurück in der Erfolgsspur: Auswärts beim TSV Großbardorf gewann die DJK am Ende verdientermaßen mit 2:1. Die frühe Führung konnte Gästeangreifer Dominik Haller nach elf Minuten markieren. Haller stocherte das Leder nach einem Gewühl im Sechzehner über die Linie. Die Heimelf hätte postwendend ausgleichen können, aber sowohl Stefan Piecha als auch Björn Schönwiesner scheiterten in der 12. Minute. Erst setzte Piecha das Leder an den Pfosten, dann brachte Schönwiesner den Abpraller nicht am liegenden Keeper vorbei. Den verdienten Ausgleichstreffer in der 29. Minute besorgte schließlich Piecha. Er zog Richtung gegnerisches Tor und schloss aus 18 Metern trocken ins lange Eck ab. In einer munteren Partie hätten beide Teams noch vor der Pause in Führung gehen können. Erst konnte Gebenbachs Niko Becker in der 37. Minute fünf Meter vor dem Tor den Ball nicht richtig kontrollieren. Dann schloss Schönwiesner aus 14 Metern völlig unbedrängt in der 40. Minute genau in die Arme des Keepers ab. Nach der Pause kippte die Partie zu Gunsten der Oberpfälzer. Der Gast aus Gebenbach war fortan das bessere Team und ging nach 60 Minuten verdientermaßen mit 2:1 in Führung, auch wenn dazu ein Foulelfmeter herhalten musste. Niko Becker verwandelte nach Foulspiel von Maximilian Zang souverän zur erneuten Führung. Den erneuten Ausgleich vergab Shaban Rugovaj mit der besten Gallier-Chance im zweiten Abschnitt, als er in der 64. Minute aus zwölf Metern nur den Pfosten traf. Abgesehen von einem klasse Abschluss von Großbardorfs Domink Zehe in der 76. Minute, den Michael Nitzbon klasse entschärfte, kam von der Heimelf in Durchgang zwei zu wenig, weshalb der Auswärtssieg durchaus in Ordnung ging.
Schiedsrichter: Markus Hertlein (TSV Dinkels.) - Zuschauer: 176
Tore: 0:1 Dominik Haller (11.), 1:1 Stefan Piecha (29.), 1:2 Niko Becker (60. Foulelfmeter)
Platzverweis: Gelb-Rot gegen Maximilian Zang (84./TSV Großbardorf/wiederholtes Foulspiel)
SpVgg Bayern Hof - FC Würzburger Kickers II 1:0 (0:0)
Die SpVgg Bayern Hof ist momentan das Team der Stunde im Tabellenkeller. Dank des vierten Sieges in Folge kletterten die Hofer Bayern erstmals seit dem dritten Spieltag wieder auf einen Tabellenplatz am rettenden Ufer. In einem ereignisarmen Spiel ging es torlos in die Kabinen. Zu vermerken war lediglich ein Lattentreffer für die Kickers aus Würzburg kurz vor dem Halbzeitpfiff. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Hausherren. In der 50. Minute erzielte Tomas Petracek nach Vorarbeit von Felix Strößner mit seinem 11. Saisontor das 1:0 für die Hausherren. Petracek war es auch, der in der Folge mehrmals das mögliche 2:0 liegen ließ. Mikel Seiter legte in der 63. Minute quer auf Petracek, der alleine vor dem Tor aus kurzer Distanz scheiterte. Weil die Hausherren ihre Chancen nicht nutzen konnten, hielten sie die Gäste bis zum Schluss am Leben, konnten allerdings den Sieg über die Zeit retten. Am Ende war es ein hart erkämpfter, aber auch verdienter Sieg der Heimelf.
Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effeltrich) - Zuschauer: 430
Tore: 1:0 Tomas Petracek (50.)
SpVgg Jahn Forchheim - TSV Aubstadt 0:3 (0:1)
Einen souveränen Dreier konnte der TSV Aubstadt beim Aufsteiger in Forchheim einfahren. Die erste Halbzeit gehörte den Grabfeldern, die Spiel und Gegner kontrollierten. Die frühe Führung resultierte aus einem Schuss von Michael Dellinger, der aus 16 Metern mit der Innenseite sauber in die lange Ecke abgezogen hatte. Julian Grell hatte ihm den Ball vom Elfmeterpunkt zurückgespielt und Dellinger fasste sich ein Herz (12.). Die Gastgeber hatten in Teil eins wenig zu bestellten und so ging die Pausenführung auch in Ordnung. Auch nach Wiederbeginn war Aubstadt am Drücker, doch dann befreiten sich die Oberfranken, die nun zehn ganz starke Minuten hatten. Aber der Jahn konnte daraus kein Kapital schlagen. Vielmehr war es David Noack, der bei einem Konter einen Elfmeter rausholte, den Ingo Feser sicher zum 0:2 verwandelte (65.). Das war ein Schock für die Forchheimer, die nun nicht mehr so richtig an sich glaubten. Einen Angriff über die rechte Seite schlossen die Gäste nach einem Diagonalpass zu Dellinger mit dem dritten Treffer ab, der aus spitzem Winkel mit einer technisch starken Leistung traf (73.). Damit war das Match entschieden. "In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert. Aber es hätte in den zehn starken Minuten von Forchheim kippen können. Der verwandelte Elfmeter war dann die Vorentscheidung", stellte Aubstadts Trainer Josef Francic fest.
Schiedsrichter: André Denzlein (FC Hochstadt) - Zuschauer: 175
Tore: 0:1 Michael Dellinger (12.), 0:2 Ingo Feser (65. Foulelfmeter), 0:3 Michael Dellinger (73.)
Platzverweis: Gelb-Rot gegen Jens Wartenfelser (90./SpVgg Jahn Forchheim/wiederholtes Foulspiel)