2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Josef Rodler (Mitte) stand gleich doppelt im Blickpunkt: Erst vergab er einen Strafstoß, dann erzielte er das "Tor des Tages". F: Nachtigall
Josef Rodler (Mitte) stand gleich doppelt im Blickpunkt: Erst vergab er einen Strafstoß, dann erzielte er das "Tor des Tages". F: Nachtigall

Schwarz-Blaue beweisen Moral beim knappen Heimsieg

SpVgg SV Weiden rettet in Unterzahl ein 1:0 gegen den FC Sand +++ Josef Rodler der Matchwinner

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Die SpVgg SV Weiden sicherte sich mit einem 1:0 (1:0) Erfolg über den FC Sand den ersten Heimsieg der noch jungen Saison. „Wir haben einfach die Moral bewiesen, dass wir nach einem verschossenen Elfmeter, kurz darauf das Tor zu machen“, so das Resümee von Trainer Stefan Fink. Diese Moral in Person war Stürmer Josef Rodler, der zwar erst den Handelfmeter in der 26. Minute verschoss, jedoch gab Rodler nicht auf und nutzte einen Befreiungsschlag von Martin Polom, der bei Benjamin Werner und seinem Gegenspieler Manuel Müller landete. Müller köpfte Richtung eigenem Keeper und Rodler nutzte diese Rückgabe eiskalt aus und vollendete mit unbeirrbar zum 1:0 Siegtreffer (31.).Gästetrainer Uwe Ernst zollte Weiden Respekt und meinte: „Meine Mannschaft muss gegen andere Gegner die Punkte holen. In der letzten Saison haben wir noch in der 92. Minute den 1:1 Ausgleich geschafft, diesmal gelang es uns gegen zehn Weidener nicht“, denn Stefan Graf musste mit rot-gelber Karte den Platz wegen eines weiteren Fouls (76.) verlassen.

Die Riege der Fußballverantwortlichen der SpVgg SV Weiden um Martin Schuster, Matthias Winter und Stefan Fink setzte auf die gleiche Mannschaft wie beim 3:3 gegen Großbardorf. Nur Keeper Dominik Forster stand nach seiner Pause auf Grund seiner standesamtlichen Hochzeit wieder zwischen den Pfosten und er war bei dieser Partie der entscheidende Garant.

Von Beginn an startete Weiden den Vorstoß Richtung Gästetor, doch oft wirkten die Bemühungen zu ungenau und zu überhastet und brachten dann auch nichts ein. Anders der FC Sand, der mit einer Granate von Adrian Reith Keeper Forster zur Höchstform herausforderte, den Abpraller versuchte Tevin Mc Cullough im Nachschuss im Tor unterzubringen, doch Forster war wieder auf der Hut (14.). Weiden besaß in dieser Phase klar mehr Spielanteile und Christoph Hegenbart versuchte sich mit einer Flanke von rechts. Diese landete an der Hand von Danny Schlereth und Schiedsrichter Jürgen Steckermeier aus Landshut entschied auf Handelfmeter. Rodler trat an, aber er zielte genau in die Mitte, wo bereits Keeper Medem lauerte und sicher klärte (26.). Josef Rodler machte es nur fünf Minuten später allerdings besser und markeirte das 1:0 für Weiden, in dieser Phase mehr als berechtigt für den Gastgeber. Im weiteren Verlauf Chancen für Weiden, aber die Auswertung ließ deutlich zu wünschen übrig.

„Nach der Halbzeit hat, besonders nach der Spielstrafe von Graf der Gast den Ton angegeben. Was uns einfach fehlt, ist die Ruhe im Konterspiel und so haben wir diesen Zittersieg erreicht, obwohl wir genug Chancen gehabt hätten, dieses Spiel früh entscheiden zu können“, blickte Fink auf die Partie zurück. Sein Kollege Uwe Ernst sah große Probleme bei der Verwertung der eigenen Chancen. „Wir haben alles nach vorne geworfen. Letztes Jahr hat es geklappt. Da ist es uns gelungen in der 92. Minute das 1:1 zu erzielen“. Die Weidener Abwehr hielt diesmal dicht und Keeper Forster zeichnete sich in der 74. Minute aus, als er zuerst gegen Danny Schlereth aus kurzer Distanz klärte und den Erfolg beim Nachschuss von Andre Karmann verhinderte (79.). Im weiteren Verlauf versuchte Sand alles und kam sogar mit Keeper Medem in den Angriff. Am Ende aber blieb es bei den drei Punkten für das neue Trainerteam. Coach Fink warnte vor Träumen. „Wir haben am Mittwoch ein schweres Spiel in Eltersdorf und dann gegen Würzburg zu Hause, da kann man schnell wieder ins Hintertreffen gelangen, denn Fußball ist ein Tagesgeschäft“, so der Coach.

Aufrufe: 022.7.2017, 00:00 Uhr
Dagmar NachtiigallAutor