2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
– Foto: imago images / Michael Weber

Geld im Amateurfußball: Große Umfrage wird verlängert

Wer verdient wo wie viel? Die wohl größte Befragung im Amateurfußball geht in die Verlängerung. Spieler können auch anonym teilnehmen. FuPa unterstützt das Projekt.

Vor einigen Wochen berichtete FuPa von einer Umfrage, die Reporter der Produktionsfirma „EyeOpening.Media“ und des Recherchenetzwerks „Correctiv“ aufgesetzt haben. Das Ziel: Der deutsche Amateurfußball soll finanziell vermessen werden. Das ist so noch nie passiert.

Die Resonanz ist gewaltig. Auch auf unseren Beitrag hin nahmen viele, viele Spieler an der Online-Befragung teil. Weil das Thema Bezahlung den Fußball zwischen Kreis- und Regionalliga offenbar beschäftigt, geht die Umfrage nun in die Verlängerung: Noch bis Ende Dezember kann sich jeder durchklicken.

Dabei ist es möglich, die Fragen komplett anonym zu beantworten. Manch einer hinterlässt aber auch eine Kontaktmöglichkeit. So können die Reporter – ein Vorteil für ihre Arbeit – im Zweifel nachhaken. Sie können das Thema dann mit den Leuten besprechen, deren Situation sie darstellen wollen: mit den Spielern (und Funktionären) selbst.



Wer mitmacht, kann seinen Teil zum Bild beitragen, allein schon durch die Beantwortung der Fragen. Im Kommentarfeld kann aber jeder auch seine eigenen Erfahrungen und Ansichten schildern. Wie viel und auf welche Weise wird bezahlt? Wie wichtig ist dabei noch das Zusammensein nach Abpfiff? Um solche Punkte geht es.

Im neuen Jahr werden „Correctiv“ und „EyeOpening.Media“ die umfangreichen Daten auswerten und journalistisch verarbeiten. Auch eine Fernsehdokumentation ist geplant. FuPa wird ebenfalls über die Ergebnisse berichten – und damit dazu beitragen, dass wir alle künftig mehr über das Ausmaß der Bezahlung im Amateurfußball wissen.

Bezahlkultur im Amateurfußball – das ist das zweite große Thema, mit dem sich die Journalisten des gemeinnützigen Recherchezentrums CORRECTIV und der Produktionsfirma EyeOpening.Media in diesem Jahr auseinandersetzen. Im Sommer hatten sie unter pillenkick.de und in einer TV-Dokumentation in der ARD über Schmerzmittelmissbrauch im Fußball berichtet und dazu ebenfalls eine Umfrage unter Amateurfußballerinnen und Amateurfußballern in Deutschland durchgeführt.

Aufrufe: 08.12.2020, 06:59 Uhr
redAutor