2024-03-27T14:08:28.225Z

Ligabericht
Maxi Eberwein (li.) und der VfB Eichstätt hatten nach der Gala gegen Aschaffenburg mit der DJK Don Bosco um Calvin Sengün ihre liebe Müh und Not. F.:Meier
Maxi Eberwein (li.) und der VfB Eichstätt hatten nach der Gala gegen Aschaffenburg mit der DJK Don Bosco um Calvin Sengün ihre liebe Müh und Not. F.:Meier

Gallier weiter unaufhaltsam - Eichstätt »gewinnt« 0:0

30. Spieltag - Samstag: Ansbach kassiert Heimpleite gegen den WFV +++ Aubstadt hält Erlenbach mit 2:0 in Schach und liegt weiter auf der Lauer +++ Ammerthal hat nach dem Auswärtscoup bei den Kickers den Klassenerhalt so gut wie sicher +++ 1:2-Heimpleite gegen Sand: Haibachs Aufschwung wieder passé

Verlinkte Inhalte

Der TSV Großbardorf scheint derzeit unaufhaltsam und ist dank eines knappen Auswärtssiegs beim ASV Neumarkt an die Spitze der Bayernliga Nord gestürmt. Die Grabfeld-Gallier setzten sich im Top-Spiel vor lediglich 150 Zuschauern beim Aufsteiger mit 1:0 durch und fuhren damit den sechsten Zu-Null-Sieg in Serie ein. Titelkandidat Eichstätt hingegen patzte zuhause gegen die DJK Don Bosco, war aber mit dem 0:0 noch sehr gut bedient. Der TSV Aubstadt bleibt nach dem 2:0 gegen Erlenbach den Top-Vier der Liga auf den Fersen. Im Tabellenkeller hat die SpVgg Ansbach den dritten Sieg in Serie und damit den Sprung ans rettende Ufer verpasst. Die Mittelfranken unterlagen auf heimischem Geläuf dem Würzburger FV mit 2:3, der damit die Planungen für die nächste Bayernliga-Spielzeit angehen kann. Das kann auch die DJK Ammerthal nach einem 2:1-Triumph bei der Profireserve der Würzburger Kickers. Der Haibacher Aufschwung ist nach der Heimpleite gegen Sand endgültig passé.

ASV Neumarkt - TSV Großbardorf 0:1 (0:0)
Zum absoluten Spitzenspiel in der Bayernliga Nord, zugleich ein Sechs-Punkte-Spiel, trafen sich der ASV Neumarkt und der TSV Grobardorf, der die letzten fünf Spiele allesamt zu Null gewonnen hatte. Es dauerte bis zu sechsten Minute, ehe es das erste mal gefährlich wurde. Nach einem Riesenpatzer von Neumarkts Armin Binder, der einen Rückpass zu kurz spielte, sprintete Björn Schönwiesner dazwischen und scheiterte jedoch aus spitzem Winkel. In der 14. Minute hatte dann auch die Heimelf die erste wirklich gute Möglichkeit zur Führung. Christian Schrödls Freistoß aus dem halblinken Feld landet bei Bindner, der den Ball über den Scheitel rutschen ließ und Marcel Wehr im Kasten der Gäste zu einer Glanzparade zwang. In der 38. Minute hatten dann die Gäste eine hervorragende Möglichkeit zum möglichen 1:0. Schönwiesner ging per Doppelpass durch die gesamte ASV Abwehr, stand alleine vor Schmidt und hatte sogar noch einen Stürmerkollegen neben sich, der nicht im Abseits stand, probierte es aber mit dem Schieber, den Schmidt souverän hielt. Was war das für eine Möglichkeit. Mit diesem 0:0 ging es dann auch in die Kabinen. In der 64. Minute gabe es eine gute Chance für die Heimelf in Person von Schrödl, der einen abgeprallten Ball aus der Luft nehmen musste, aber nicht richtig traf. In der 66. Minute fiel dann das 1:0 für die Gäste aus Großbardorf. André Rieß traf aus dem rechten Sechzehnereck mit Gewalt. Bei diesem 1:0 für den Gast blieb es dann auch. Großbardorf setzte sich damit mit dem sage und schreibe fünften Zu-Null-Sieg auch dank Patzern der Konkurrenz mit nunmehr 60 Punkten an die Spitze der Bayernliga Nord.
Schiedsrichter: Florian Wernz (Langerringen) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 André Rieß (66.)


VfB Eichstätt - DJK Don Bosco Bamberg 0:0
Kaum vorstellbar, dass der Titelaspirant VfB Eichstätt binnen fünf Tagen zwei so deutlich unterschiedliche Leistungen geboten hat. Am Ostermontag noch besiegten die Oberbayern den Spitzenreiter SV Viktoria Aschaffenburg nach einem großartigen Auftritt mit 2:0. Das ließ für das Heimspiel gegen die DJK Don Bosco Bamberg hoffen. Aber nach den gespielten 90 Minuten formulierte Eichstätts Fußballboss Hans Benz treffend: "Wir haben heute einen Punkt gewonnen." Denn die Gastgeber konnten sich nie so richtig entfalten. "Sicher, das Spiel am Ostermontag hat viel Kraft gekostet. Aber wir haben heute nicht ins Spiel gefunden, haben den letzten Pass nicht gut gespielt und sind so nur selten in die gefährliche Zone gekommen", stellte VfB-Trainer Markus Mattes fest. Und sein Bamberger Kollege Mario Bail analysierte: "Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen. Aber so, wie es gelaufen ist, haben wir zwei Punkte liegengelassen." Denn in einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie hatten die Oberfranken ein deutliches Chancenplus. In Halbzeit eins hätte zum Beispiel Calvin Sengül die Führung erzielen müssen, als er alleine auf Keeper Jonas Herter zusteuerte den Ball dann aber am Pfosten vorbeisetzte. Zudem ergaben sich aus dem Spiel heraus mehrere gute Kopfballchancen für Johannes Jessen und Markus Fischer, die vergeben wurden. Sengül zielte zudem ein weiteres Mal völlig frei nach der Pause am langen Eck vorbei. "Wir hatten in der einen oder anderen Situation auch Glück, keine Frage. Somit können wir heute mit dem einen Punkt gut leben", stellte Mattes fest, der im Spiel seiner Elf viel zu viele Abspielfehler sah. "Ich bin mit dem läuferischen und kämpferischen Einsatz der Mannschaft vollauf zufrieden. Einzig bemängeln muss ich heute nur die fehlende Effektivität im Torabschluss", brachte es DJK-Coach Bail auf den Punkt.
Schiedsrichter: Florian Böhm (TSV Wolfrats) - Zuschauer: 290

Tore: Fehlanzeige


SpVgg Ansbach - Würzburger FV 2:3 (1:1)
Die Heimschwäche der Ansbacher hält an. Allerdings spielten die Mittelfranken in Halbzeit eins bis zur 40. Minute eine ihrer besten Halbzeiten. Nach einem Pass in die Spitze erzielte Patrick Pfahler aus 14 Metern per Flachschuss das 1:0 für die Gastgeber (12.). Kurz vor der Pause eine unglückliche Situation, als WFV-Keeper André Koob, mit seinem Teamkollegen Nicolas Engelking und dem Ansbacher Sebastian Mechnik zusammenstieß. Engelking musste mit dem Sanka ins Krankenhaus gebracht werden. Wenig später haderten die Platzherren mit dem jungen Schiedsrichter André Denzlein bei dessen Bayernliga-Debüt. Obwohl Mechnik auf der Torlinie den Arm angelegt hatte, zeigte ihm der Referee die rote Karte und entschied auf Elfmeter. "Das 1:1 für Würzburg zur Pause war schmeichelhaft", stellte Ansbachs Abteilungsleiter Harald Riegler fest. Durch ein unglückliches Eigentor von Max Störzenhofecker (55.) gingen die Mainfranken erneut in Führung. Doch Pfahler glich per Kopf nach einer Ecke zum 2:2 aus (61.). Fünf Minuten vor dem Ende wuchtete David Drösler einen Eckball mit der Stirn zum glücklichen 3:2-Sieg für die Zellerauer in die Maschen. "Eine sehr unglückliche Niederlage, die aus unserer Sicht durch Schiedsrichter-Entscheidungen zustande gekommen ist", so Riegler.
Schiedsrichter: André Denzlein (FC Hochstadt) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Patrick Pfahler (12.), 1:1 Cristian Alexandru Dan (45. Foulelfmeter), 1:2 Max Störzenhofecker (55. Eigentor), 2:2 Patrick Pfahler (61.), 2:3 David Drösler (85.)

Platzverweise: Rot gegen Sebastian Mechnik (45./SpVgg Ansbach)



SV Alemannia Haibach - 1. FC Sand 1:2 (0:1)
Wenn man in der Tabelle unten steht, dann fehlt auch das notwendige Glück. So die 90 Minuten aus Sicht der Gastgeber. Auch Sands Trainer Uwe Ernst räumte ein, dass der Sieg etwas glücklich zustande gekommen ist. Zunächst verzeichnete Tevin McCullough einen Pfostenschuss (15.). Beim zweiten Mal machte es der Angreifer der Gäste besser. Nach einem Einwurf an der Mittellinie wurde ihm der Ball in die Gasse zugespielt. McCullough drang in den Strafraum ein, spielte einen Abwehrspieler aus, legte sich den Ball vom rechten auf den linken Fuß und schoss ein (27.). Nach der Pause glich die Alemannia nach einem Angriff über die linke Seite aus, als Ephraim Uworuya den Ball unhaltbar unter die Latte nagelte (54.). Wenig später sah der Torschütze Gelb-Rot (58.). "Wir waren aber auch in Unterzahl die bessere Mannschaft, hatten insgesamt mehr Chancen", stellte Haibachs Trainer Slobodan Komljenovic fest. Aber die Korbmacher zeigten sich effektiv. Ein Angriff über den rechten Flügel über Max Fischer leitete das 2:1 für die Gäste ein. André Schmitt nahm den Gassenpass auf, scheiterte im ersten Versuch an Keeper Kristijan Ivkic und versenkte die Kugel aber per Nachschuss (83.). "Wir waren besser, Sand aber cleverer und ausgebuffter. Daher ist es aus unserer Sicht eine unverdiente Niederlage und ich kann der Mannschaft für ihre gezeigte Leistung keinen Vorwurf machen", bilanzierte Komljenovic.
Schiedsrichter: Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Tevin McCullough (27.), 1:1 Ephraim Uworuya (54.), 1:2 André Schmitt (83.)

Platzverweis: Gelb-Rot gegen Ephraim Uworuya (58./SV Alemannia Haibach)


TSV Aubstadt - SV Erlenbach 2:0 (1:0)
Der erste richtige Torschuss in der Partie des heimischen TSV Aubstadt gegen den SV Erlenbach ließ bis zur 10. Minute auf sich warten. Die Heimelf war es, die diese erste gefährliche Aktion ihr Eigen nennen konnte. Doch der Torschuss von Martin Thomann ging genau in die Arme des Keepers. Nach 20 gespielten Minuten wurden die TSV-ler immer gefährlicher und das 1:0 lag sprichwörtlich in der Luft. Nach 22 gespielten Minuten hatten die Aubstädter die nächste gute Gelegenheit. Nach einer Flanke köpfte David Noak den Ball am Erlenbacher Gehäuse vorbei. Was sich abzeichnete war in der 32. Minute dann soweit. Aubstadt ging durch Thomann mit 1:0 in Front. Dieses Zwischenergebnis stellte zugleich den Halbzeitstand dar. Mitte der zweiten Hälfte wurde der Druck der Gäste größer, doch Aubstadts Max Scheback beendete die Hoffnungen der Gäste auf einen Ausgleichstreffer in der 71. Minute. Er spielte die gegnerische Abwehr schwindelig und vollendete zum 2:0, was zugleich das Endresultat war. Letztlich war es ein verdienter Heimsieg des TSV Aubstadt. Damit bleiben die Grabfelder weiterhin an den Top-Vier der Liga dran.
Schiedsrichter: Mario Hofmann (Heroldsbach) - Zuschauer: 250

Tore: 1:0 Martin Thomann (33.), 2:0 Max Schebak (71.)


FC Würzburger Kickers II - DJK Ammerthal 1:2 (0:1)
Die DJK Ammerthal setzte sich am Samstagnachmittag bei der Zweitliga-Reserve des FC Würzburger Kickers mit 2:1 durch. Fünf Spieltage vor dem Saisonende beträgt damit der Vorsprung auf die Abstiegs-Relegationsränge neun Zähler. Die Gäste versteckten sich von Beginn an nicht und gingen hochkonzentriert in die Begegnung. Zudem spielte ihnen der frühe Führungstreffer nach sechs Minuten in die Karten. Nach einem Konter über Michael Jonczy, der mit einem feinen Querpass den mitgelaufenen Dominik Haller bediente, behielt dieser die Nerven und überwand FC-Schlussmann Jan Nirsberger zum 1:0 (06.). Nach dem Wiederanpfiff kamen die Gastgeber hochmotiviert auf den Platz zurück und legten einen Zahn zu. Ihre Bemühungen wurden bei ihrer ersten Chance durch den Ausgleich von Roman Hartleb in der 56. Minute schließlich auch gleich belohnt. Aus dem Gewühl am DJK-Strafraum heraus zog der FC-Akteur ab, Marcel Schumacher im DJK-Tor hatte keine Chance (56.). Würzburg entwickelte danach logischerweise noch mehr Druck, aber die Kickers fanden kein geeignetes Mittel, um die DJK-Abwehr wirklich auszuhebeln. Ammerthal hingegen hielt konsequent und geduldig an dem von Trainer Jürgen Press vorgegebenen Konzept fest, was sich letztendlich auszahlte. Maximilian Zischler eroberte sich den Ball und fand mit einem langen Ball Friedrich Lieder. Der wiederum behielt die Übersicht und bediente Tom Abadijew, der keine Mühe hatte, nach 75 Minuten für die Entscheidung zu sorgen (75.). "Ein enorm wichtiger Erfolg für uns, mit dem wir fast durch sind", freute sich nach dem Schlusspfiff Sportdirektor Tobias Rösl.
Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 130

Tore: 0:1 Dominik Haller (6.), 1:1 Roman Hartleb (56.), 1:2 Tom Abadjiew (75.)


FCA ärgert auch die Viktoria - Hier geht`s zu den Freitagspartien!







Aufrufe: 022.4.2017, 18:51 Uhr
mwi/dme/soAutor