2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Eichstätter Meisterjubel in Neumarkt: der VfB krönt sich Champion und steigt in die Regionalliga Bayern auf. F: Rebel
Eichstätter Meisterjubel in Neumarkt: der VfB krönt sich Champion und steigt in die Regionalliga Bayern auf. F: Rebel

Eichstätts Meisterstück - SVA triumphiert, Gallier patzen

33. Spieltag: VfB-Coach Markus Mattes mit Freudentränen in den Augen: »Werden die nächsten Tage so feiern, wie wir dieses Jahr gespielt haben« +++ »Das Unentschieden schmerzt richtig«: Großbardorf lässt gegen Feucht Punkte liegen +++ Viktoria nimmt hohe Auswärtshürde in Sand +++ Geduld wird belohnt: Schebak-14-Minuten-Hattrick beschert Aubstadt späten Dreier beim WFV +++ Bamberg und Weiden noch nicht ganz durch +++ 90.+1: Ansbach verpasst vorzeitigen Klassenerhalt

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Es ist vollbracht! Der VfB Eichstätt hat sich nach einer überragenden Saison am vorletzten Spieltag zum Meister der Bayernliga Nord gekrönt. Mit einem 4:1-Sieg beim ASV Neumarkt sicherte sich die Mattes-Elf den Titel. Dabei war`s gar nicht so deutlich, wie es sich anhört. VfB-Keeper Jonas Herter avancierte zum großen Helden und parierte gleich zwei Strafstöße der Neumarkter. Die Krone ist also vergeben, bleibt noch das Rennen um den Aufstiegs-Relegationsplatz. Und da zeichnet sich ein Herzschlagfinale ab: Der SV Viktoria Aschaffenburg hat die hohe Auswärtshürde in Sand genommen und hat nun die besten Karten, weil der TSV Großbardorf zuhause überraschend gegen den 1. SC Feucht nicht über 1:1 hinausgekommen ist. Weiter dick im Geschäft dabei ist auch der TSV Aubstadt, der beim Würzburger FV viel Geduld beweisen musste und erst spät durch einen lupenreinen Hattrick von Max Schebak belohnt wurde. Im Tabellenkeller hat der FC Amberg dank eines satten Fünferpacks in Hälfte zwei gegen die Profireserve der Würzburger Kickers letzte Zweifel am Klassenerhalt beseitigt. Auch die SpVgg SV Weiden hat mit dem Heimsieg einen riesigen Schritt Richtung Ligaverbleib getan. Einen Nackenschlag in der Nachspielzeit musste die SpVgg Ansbach zu Gast in Bamberg hinnehmen. Die mittelfränkischen Bezirkshauptstädter kassierten spät das 2:2 und können damit noch nicht den vorzeitigen Klassenerhalt feiern.

ASV Neumarkt - VfB Eichstätt 1:4 (0:1)
Die Bayernliga Nord hat ihren Meister gefunden. Der VfB Eichstätt krönte sich dank eines 4:1-Siegs im Spitzenspiel über den ASV Neumarkt zum verdienten Champion der Saison 2016/17. Mit Freudentränen in den Augen war VfB-Coach Markus Mattes direkt nach der Partie zu entlocken: "Super. Ein Wahnsinnsjahr. Toll, dass wir uns heute belohnt haben. Jetzt werden wir die nächsten Tage so feiern, wie wir dieses Jahr gespielt haben." Der Gast ließ von Anfang an keine Zweifel aufkommen, wer dieses Spiel als Gewinner verlassen sollte. Philipp Federl setzte einen Schuss gleich zu Beginn der Partie an die Querlatte (6.). Nur eine Zeigerumdrehung später fand eine Flanke von Dominik Wolfsteiner in Florian Grau einen Abnehmer. Der quirlige Angreifer köpfte das Spielgerät zum 1:0 für die Gäste ins linke obere Toreck (7.). Neumarkt hatte anschließend die große Chance zum Ausgleich. Nachdem Jonas Marx im Strafraum zu Fall gebracht wurde, trat Alexander Pfindel zum Elfmeter an, scheiterte jedoch an Keeper Jonas Herter (20.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff hatte Lucas Schraufstetter das 0:2 auf dem Fuß, Schlussmann Kevin Schmidt konnte mit einer Glanzparade gerade noch so klären (43.). Eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff wurde der Heimelf erneut ein Foulelfmeter zugesprochen, aber auch Christian Schrödl scheiterte am glänzend aufgelegten Jonas Herter (60.). Die Gäste hatten nun das Glück genug herausgefordert und mussten nun wieder Gas geben - mit Erfolg! Sebastian Graßl erhöhte nach Vorarbeit von Fabian Schäll auf 2:0 für den VfB Eichstätt. Und wiederum nur zwei Minuten später verwertete Simon Böhm ein tolles Zuspiel von Lucas Schraufstetter eiskalt zum 0:3 (68.). Selim Mjaki konnte dann zwar noch auf 1:3 verkürzen (81.), Fabian Eberle machte aber postwendend alles klar. Nachdem er sich an der Mittellinie den Ball erkämpft hatte, umkurvte er einige Gegenspieler und Torhüter Kevin Schmidt und vollendete zum 1:4 (82.). Der VfB Eichstätt versucht sein Glück somit nächste Saison in der Regionalliga, Neumarkt hat aufgrund dieser Niederlage seine allerletzte Chance auf den Aufstiegsrelegationsplatz vergeben und tritt wieder in der Bayernliga an.
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 800

Tore: 0:1 Florian Grau (7.), 0:2 Sebastian Graßl (66.), 0:3 Simon Böhm (68.), 1:3 Selim Mjaki (81.), 1:4 Fabian Eberle (82.)

Platzverweis: Gelb-Rot gegen Philipp Stephan (65./ASV Neumarkt/wiederholtes Foulspiel)

Besondere Vorkommnisse: Alexander Pfindel (ASV Neumarkt) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Jonas Herter (20.), Christian Schrödl (ASV Neumarkt) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Jonas Herter (60.)

Die Meisterfaust ausgepackt: Eichstätt hat's an Spieltag 33 gepackt und den Sack zugemacht. F. Rebel
Die Meisterfaust ausgepackt: Eichstätt hat's an Spieltag 33 gepackt und den Sack zugemacht. F. Rebel
Die Meisterfaust ausgepackt: Eichstätt hat's an Spieltag 33 gepackt und den Sack zugemacht. F. Rebel


1. FC Sand - SV Viktoria Aschaffenburg 2:3 (1:1)
Es war eine hochspannende Partie mit einem guten Ende für die Viktoria Aschaffenburg, die damit nun alleiniger Zweiter ist und am kommenden Samstag in Heimspiel gegen den Verfolger aus Großbardorf alles klarmachen kann. Im Seestadion in Sand war es zunächst eine enge Geschichte aus Sicht der Gäste. Denn die heimischen Korbmacher erwischten einen Traumstart und gingen früh durch Florian Gundelsheimer mit 1:0 in Führung (4.). "Wir haben aber gleich eine Reaktion gezeigt", war Viktoria-Trainer Jochen Seitz erleichtert. Denn Björn Schnitzer war es, der mit einem direkt verwandelten Freistoß das 1:1 besorgte (15.). "Wir haben dann das Spiel bestimmt und hätten schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen können", analysierte Seitz. Nach der Pause gelang Schnitzer mit einem Flankenball von der ersten Seite das 2:1 für die Gäste, als der Ball länger und länger wurde und im langen Eck einschlug (50.). Aus einer Kontersituation heraus gelang Gökhan Aydin der dritte Treffer für Aschaffenburg (60.). Das Pendel schlug nun klar zu Gunsten der Aschaffenburger aus. Doch der 1. FC Sand, für den es um nichts mehr ging, hing sich rein, kämpfte und kam durch Christopher Gronnert noch zum 2:3-Anschlusstreffer (82.). In den letzten Minuten mussten die Gäste dann noch um den Erfolg bangen. "Sand hat alles probiert, immer wieder hohe Bälle in den Strafraum geschlagen. Aber wir haben das dann gut überstanden", freute sich Seitz über den insgesamt verdienten Erfolg, weil die Viktoria spielerisch das bessere Team war.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 300

Tore: 1:0 Florian Gundelsheimer (4.), 1:1 Björn Schnitzer (15.), 1:2 Björn Schnitzer (50.), 1:3 Gökhan Aydin (60.), 2:3 Christopher Gonnert (82.)


TSV Großbardorf - 1. SC Feucht 1:1 (1:0)
Beide Mannschaften mussten unbedingt gewinnen, das Unentschieden am Ende war gerecht. In diesem Duell des Spitzenklubs aus Großbardorf und des Anwärters auf die Abstiegsrelegation, des 1. SC Feucht, war über weite Strecken der Partie kein Unterschied zu erkennen. Feucht spielte sehr engagiert und die Grabfeld-Gallier schienen Probleme mit dem großen Druck zu haben. Es war ein intensives Spiel, in dem sich keiner große Vorteile erspielen konnte. Die Unterfranken gingen in Führung, als nach einem Flankenball von Manuel Leicht dem Feuchter Felix Spielbühler auf den Unterarm fiel. Der Referee pfiff nicht, aber sein Assistent an der Linie hob die Fahne. Den Strafstoß verwandelte Björn Schönwiesner sicher zur Führung der Gastgeber (38.). Bei einer ähnlichen Szene im Strafraum der Großbardorfer blieb der Elfmeterpfiff aber aus. Der knappe Vorsprung zur Pause war verdient. Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren Pech, als André Rieß die Latte (63.) traf und Shaban Rugovaj (65.) nur den Pfosten anvisierte. Nun gaben die Mittelfranken richtig Gas. Als die Gastgeber eine Situation nach einem Eckball nicht klären konnten, zog der aufgerückte Linksverteidiger Fatih Boynügrioglu aus 14 Metern ab und der Ball fand über den Umweg Unterkante der Latte den Weg ins Tor zum 1:1 (68.). In der Schlussminute lenkte Michal Nowak einen Freistoß von Michael Heckenberger an die Unterkante der Latte, der Ball sprang aber deutlich vor der Linie auf und danach war Schluss. "Das Unentschieden schmerzt richtig. Aber Feucht hat das gut gemacht, war ein starker Gegner", stellte Bardorfs Trainer Dominik Schönhöfer fest. "Schade, dass uns in der letzten Minute nicht noch das Siegtor gelungen ist. Wir haben Großbardorf nie so richtig ins Spiel kommen lassen, das 1:1 geht daher in Ordnung", resümierte Feuchts Coach Klaus Mösle.
Schiedsrichter: Roman Solter (W'hammer) - Zuschauer: 280

Tore: 1:0 Björn Schönwiesner (38. Handelfmeter), 1:1 Fatih Boynügrioglu (68.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen André Rieß (89./TSV Großbardorf/wiederholtes Foulspiel)


Würzburger FV - TSV Aubstadt 1:3 (1:0)
Es war ein hartes Stück Arbeit für "Abscht", aber am Ende wurden die Grabfelder für ihre Geduld und Beharrlichkeit belohnt. Die erste Möglichkeit der Partie hatten die Gäste. Nach einem Freistoß kam Martin Thoman zum Kopfball. Er setzte die Kugel aber über den Kasten. In der zehnten Spielminute ging die Heimelf in Führung. Nach einer verlängerten Ecke stand Vasileios Vasileiou goldrichtig und drückte das Leder zum 1:0 über die Linie (10.). In der Folge erhöhten die Gäste den Druck. Max Schebak wurde klasse freigespielt, scheiterte aber an WFV-Keeper Andreas Banner. In der 37. Minute hatten die Hausherren sogar die Chance, auf 2:0 zu stellen. Kevin Dees kam zum Kopfball, aber TSV-Keeper Felix Reusch war zur Stelle und konnte parieren. In der 39. Minute wurde Würzburgs Marc Hänschke nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen, wodurch der Heimelf eine 50 minütige Unterzahl bevorstand. Doch der WFV lieferte dem Aufstiegskandidaten einen beherzten Kampf. Adrian Istefi hämmerte in der 40. Minute einen Freistoß an die Unterkante der Latte. Die Kugel sprang wieder raus. Mit dieser knappen Führung für die Heimelf ging es dann auch in die Kabinen. Aubstadt kam mit viel Druck aus der Kabine, hatte aber erst in der 71. Minute die erste wirklich zwingende Tormöglichkeit. Michael Dellinger tauchte frei vor dem Tor auf, aber wieder war Andreas Binner zur Stelle. Bis zur 77. Minute konnte die Heimelf dem Druck der Gäste standhalten, dann war der Bann gebrochen und das 1:1 fiel. Max Schebak wurde im Strafraum angespielt und vollstreckte eiskalt. Aubstadt gelang nun binnen zwei Minuten der Doppelschlag. Wieder war es Max Schebak, der einnetzen konnte. An der Strafraumgrenze kam er frei zum Schuss und markierte den Führungstreffer. Und der Mann des Tages, Max Schebak, besorgte in der 90. Minute auch den 1:3-Endstand. Wieder konnte er frei am Sechzehner abziehen und schweißte das Leder zum 1:3 in die Maschen. Alles in allem holte sich Aubstadt verdient drei Zähler, biss sich aber lange an der WFV-Defensive die Zähne aus. Aubstadt bleibt damit im engen Rennen um den Aufstiegs-Relegationsplatz.
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (FC Horgau) - Zuschauer: 375

Tore
: 1:0 Vasileios Vasileiou (11.), 1:1 Max Schebak (77.), 1:2 Max Schebak (79.), 1:3 Max Schebak (90.)
Platzverweis: Gelb-Rot gegen Marc Hänschke (37./Würzburger FV/wiederholtes Foulspiel)

FC Amberg - FC Würzburger Kickers II 5:2 (0:1)
Geschafft: FC Amberg hat am Samstagnachmittag den Klassenerhalt in der Bayernliga Nord endlich perfekt gemacht. Vor der mageren Kulisse vor lediglich 133 Zuschauern musste Aufsteiger Würzburger Kickers II daran glauben und kassierte eine 2:5-Pleite. Die erste dicke Möglichkeit des Spiels hatte allerdings der Gast. Nach einem Fehlpass im Amberger Mittelfeld lief Dominik Wüst alleine auf Schlussmann Matthias Götz zu, der in seinem letzten Heimauftritt im FC-Trikot aber den Flachschuss reaktionsschnell klärte (4.). Gegen eine zunächst um Stabilität bemühte Amberger Mannschaft hatten die Gäste in der Anfangsphase mehr vom Spiel und gingen dementsprechend mit 1:0 in Führung. Wüst wurde an der FC-Strafraumgrenze mustergültig flach angespielt und ließ mit seinem platzierten Schuss in die rechte untere Ecke dieses Mal Matthias Götz keine Chance (18.). Der FC Amberg kam weitaus aktiver aus der Kabine und drehte die Partie mit einem Doppelschlag binnen 120 Sekunden. Zunächst wurde Christian Knorr im Würzburger Strafraum von den Beinen geholt, den berechtigen Elfmeter verwandelte Michael Busch sicher (51.). Eine Minute später vollstreckte Scott Kennedy nach Ecke zur 2:1-Führung für die Gelb-Schwarzen (52.). Die Freude über die Führung sollte aber nicht lange währen: Denn Onur Ünlücifci war in der 58. Minute mit dem Ausgleich zur Stelle. In der 75. Minute stand dann Christian Knorr in seinem letzten Heimspiel für den FC parat: Er ließ Keeper Max Kümmet nach einem vorausgegangenen feinen Pass geschickt aussteigen und schob ins leere Tor zum 3:2 ein (75.). Für die endgültige Entscheidung sorgte letztendlich abermals Christian Knorr. Er vernaschte am Elfmeterpunkt die gesamte Kickers-Defensive und schob überlegt per Flachschuss ins lange Eck zum 4:2 ein (78.). Denn Schlusspunkt der Partie setzte dann Michael Busch. Alleine vor Schlussmann Max Kümmet behielt er die Nerven und markierte den 5:2-Endstand (80.).
Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effeltrich) - Zuschauer: 133

Tore: 0:1 Dominik Wüst (18.), 1:1 Michael Busch (51. Foulelfmeter), 2:1 Scott Kennedy (53.), 2:2 Onur Ünlücifci (59.), 3:2 Christian Knorr (75.), 4:2 Christian Knorr (79.), 5:2 Michael Busch (80.)



SpVgg SV Weiden - SC Eltersdorf 3:1 (0:1)
Die SpVgg SV Weiden ist dem Klassenerhalt mit einem Kraftakt ein gutes Stück näher gekommen. Eine einzige Konstellation würde die Weidener dennoch noch unter den Strich spülen: ein Zweiervergleich mit dem SC Feucht, der aus Weidener Sicht verloren ging. Die Hausherren hatten nach zwölf gespielten Minuten die erste Möglichkeit der Partie. Stefan Graf zog nach einem Einwurf von halblinks ab. Der Abschluss war aber kein Problem für Gästetorwart Rainer Hausner. Die Heimelf hatte in Person von Thomas Wildenauer in der 14. Minute die nächste Chance. Er tankte sich über rechts durch und zog aus spitzem Winkel ab. Doch sein Abschluss landete genau auf dem linken Lattenkreuz. In der 28. Spielminute brachte die Heimelf die Gästeabwehr erneut in Verlegenheit. Letztlich war es Lukas Hudec, der aufs Tor schoss, aber den Ball links vorbei setzte. Nach 34 Minuten schickte Benjamin Werner über links Hudec steil, der auf Graf verlängerte. Dessen Abschluss aus 14 Metern konnte Hausner parieren. Doch in der 36. Spielminute gingen überraschend Gäste in Führung. Azizou Zoumbare nutzte eine kuriose Situation zur Führung für die Gäste. Der Linienrichter hob die Fahne, doch der Pfiff des Schiedsrichters ließ auf sich warten. Die Weidener verharrten und so konnte Zoumbare ungestört einschieben. Mit dieser äußerst glücklichen, wie auch kuriosen Führung ging es dann auch in die Kabinen. Doch Weiden machte nach der Pause da weiter, wo es vor dem Halbzeitpfiff aufgehört hatte. Nach einem tollen Zuspiel auf Benjamin Werner in der 48. Minute kam dieser am Elfmeterpunkt nicht mehr richtig an die Kugel und kickte sie so knapp rechts vorbei. Bereits in der 50. Minute hatte Werner die nächste Riesenchance. Christoph Hegenbarths Flanke von links schoss Werner freistehend aus wenigen Metern über das Tor. Die Erlösung, der 1:1-Ausgleichstreffer, fiel in der 56. Minute. Thomas Schneider zirkelte einen Freistoß direkt über die Mauer ins rechte obere Eck. Und zwei Minuten später, es lief die 58. Spielminute, erhöhte Werner mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Ecke von Schneider zur 2:1-Führung. In der 78. Minute folgte dann der Knockout durch den starken Benjamin Werner. Er erhöhte nach einem Querpass von Hegenbarth von links auf 3:1 für die Heimelf. Bei diesem Ergebnis blieb es dann letztlich auch. Weiden gewann nach kuriosem Rückstand hochverdient.
Schiedsrichter: Philipp Rank (FC Eintracht) - Zuschauer: 377

Tore: 0:1 Azizou Zoumbare (36.), 1:1 Thomas Schneider (56.), 1:3 Benjamin Werner (78.), 2:1 Benjamin Werner (58.)

DJK Don Bosco Bamberg - SpVgg Ansbach 2:2 (1:2)
Es war ein unglaublich wichtiger Treffer in der ersten Minute der Nachspielzeit. Daniel Schäfflers elfter Saisontreffer könnte am Ende genau den Unterschied zwischen der DJK und den Konkurrenten im Abstiegskampf ausgemacht haben, für die SpVgg Ansbach jedenfalls bedeutete das späte 2:2 den verpassten vorzeitigen Klassenerhalt. Nun müssen beide Teams weiter zittern, der DJK reicht im letzten Spiel in Eltersdorf ein Punkt. Ganz fix ist der Klassenverbleib nämlich noch nicht. In einem möglichen Dreiervergleich mit Feucht und Weiden würde die DJK den Kürzeren ziehen, ebenso in einem möglichen Vierervergleich mit Feucht, Weiden und Ansbach. Das wären dann aber auch die einzigen Möglichkeiten, die der DJK noch zum Verhängnis werden könnten. Eine Hereingabe des wenig zuvor eingewechselten Marco Schmitt vollendete Schäffler zum 2:2-Endstand (90.+1). Zuvor waren die Wildensorger in der dritten Spielminute in Führung gegangen, nach einem Angriff über Christos Makriagiannis und Simon Schmoll, Calvin Sengül schob aus kurzer Distanz ein. Dem 1:1 ging ein Bamberger Querschläger voraus, Patrick Kroiß nutzte den Fauxpas eiskalt aus (13.). Und als Stefan Hammeter eine Hereingabe viel zu unbedrängt einschieben konnte, sahen die Ansbacher schon wie der Sieger aus (26.). Der Dreier hätte wie gesagt den vorzeitigen Klassenerhalt bedeutet. Doch Daniel Schäffler machte das Rennen wieder offen. Bamberg braucht am Schlussspieltag beim Derby in Eltersdorf noch einen Punkt. Ansbach braucht um ganz sicher zu gehen drei, denn der verlorene direkte Zweiervergleich mit Feucht könnte der SpVgg noch zum Verhängnis werden.
Schiedsrichter: Björn Söllner (Schonungen) - Zuschauer: 180

Tore: 1:0 Calvin Sengül (3.), 1:1 Patrick Kroiß (13.), 1:2 Stefan Hammeter (26.), 2:2 Daniel Schäffler (90.+1)



SV Alemannia Haibach - SV Erlenbach 2:2 (1:0)
Derby am Hohen Kreuz. Für die nur 300 Zuschauer war es eine unterhaltsame Begegnung. Nach einem Diagonalball von rechts nach links gewann Christian Breunig das Kopfballduell, legte ab zu Slava Bauer, der den Ball mitnahm und zum 1:0 einschießen konnte (28.). Die Alemannia war in Teil eins die bessere Mannschaft und hatte auch zu Beginn des zweite Abschnittes alles im Griff. Haibachs Trainer Slobodan Komljenovic monierte aber, dass ein eindeutiges Foul an Michael Farbmacher im Strafraum nicht geahndet wurde: "Jeder hat das gesehen, nur einer nicht", ärgerte sich Komljenovic. Viel schlimmer noch: Im Gegenzug erzielte Arwed Kellner das 1:1 für Erlenbach (57.). "Das war aus meiner Sicht Abseits", monierte der Alemannia-Coach. Philipp Traut gelang sogar das 1:2 und damit war der Spielverlauf laut Komljenovic auf den Kopf gestellt (73.). Aber Haibach steckte nicht auf, erzielte einen Treffer zum 2:2 durch Breunig, doch der wurde wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt. Immerhin gelang Breunig per indirektem Freistoß genau in den Winkel noch das 2:2 (87.). "Das Unentschieden ist nicht gerecht, wir hätten den Sieg verdient gehabt. Ich muss aber meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen, dass sie noch einmal zurückgekommen ist und zumindest noch einen Punkt erreicht hat."
Schiedsrichter: Simon Marx (Großwelzheim) - Zuschauer: 300

Tore: 1:0 Slava Bauer (28.), 1:1 Arwed Kellner (57.), 1:2 Philipp Traut (73.), 2:2 Christian Johannes Breunig (87.)


VfL Frohnlach - DJK Ammerthal 1:1 (0:1)
Sportlich war die Brisanz raus, aber der VfL Frohnlach hat zumindest auf seiner Bayernliga-Abschiedstour im letzten Heimspiel noch einmal punkten können. Beide Mannschaften konnten diese Partie bereits zur Vorbereitung auf die neue Saison nutzen. Der erste Aufreger der Partie war aber nicht fußballerischer Natur. Wegen eines starken Gewitters musste die Partie nach zwanzig Minuten unterbrochen werden. Nachdem es nach der unfreiwilligen Pause wieder weitergehen konnte, hatte der Gast aus Ammerthal auch die erste gute Möglichkeit zu verzeichnen. Michael Jonczy überwand mit seinem Heber zwar Torhüter Philipp Pfister aber auch das gegnerische Gehäuse (25.). Nach gut einer halben Stunde machte es Thomas Petracek besser und stellte auf 1:0 für seine Farben (32.). Zwanzig Minuten vor Ende der Partie gelang dann auch der Heimelf ein Treffer. In einem astrein vorgetragenen Konter spielte Jannik Schmidt Kevin Hartmann frei. Dieser bugsierte das Spielgerät über den herauseilenden Torwart zum 1:1 ins Netz (71.).
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 135

Tore: 0:1 Tomas Petracek (32.), 1:1 Kevin Hartmann (70.)






Aufrufe: 013.5.2017, 18:15 Uhr
mwi/so/dme Autor