2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
2:0 im Derby: Kapitän Manuel Leicht schiebt ein ins leere Tor, nach Schönwiesner-Querpass. F: Anders
2:0 im Derby: Kapitän Manuel Leicht schiebt ein ins leere Tor, nach Schönwiesner-Querpass. F: Anders

Gallier per Derby-Doppelschlag - "Abscht" sauclever 0:3

8. Spieltag - Samstag: "Kein Leckerbissen, aber richtig wichtig": Bruck gelingt Heimdreier vs. Bamberg +++ Gebenbach-5:2 vs. Forchheim "auch in der Höhe in Ordnung" +++ Schweinfurts-Achterbahn-5:4 vs. Amberg

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Der TSV Aubstadt bleibt dank eines ungefährdeten 3:0-Erfolgs bei Kellerkind SV Erlenbach weiter dran an Spitzenreiter SC Eltersdorf. Auf Rang drei geschoben hat sich der TSV Großbardorf am Bayernliga-Samstag, dank eines glatten 2:0-Derbyheimerfolgs im Topspiel gegen den Würzburger FV. Satte neun Treffer gab's bei der 5:4-Achterbahnfahrt zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 II und Ligaschlusslicht FC Amberg zu bestaunen.


TSV Großbardorf – Würzburger FV 2:0 (0:0)
Im Derby Großbardorf gegen den Würzburger FV erwischten die Gäste aus Würzburg den besseren Start und wären beinahe in der 15. Minute durch Patrick Hofmann in Führung gegangen. Der Mittelfeldmann tauchte frei vor Marcel Wehr auf, schob den Ball aber knapp am Tor vorbei. Danach nahm die Heimelf in Person von Björn Schönwiesner das Zepter in die Hand. Schönwiesner schloss in der 20. Minute aus acht Metern ab, aber Keeper André Koob fischte den Schuss klasse aus dem Eck. In der 42. Minute hatte erneut Schönwiesner die Führung auf dem Fuß. Aus acht Metern klatschte sein Schuss an die Latte. Nach der Pause machte die Heimelf genau da weiter, wo sie vor dem Halbzeitpfiff aufgehört hatten und Großbardorf wurde in der 51. Minute für den Aufwand belohnt. Lennart Seufert schloss einen Konter zur Führung ab. Der Ball rutschte bis an den zweiten Pfosten durch, wo Seufert lauerte und einschob. Nach 54 Minuten war der Doppelschlag perfekt. Kapitän Sebastian Fries schickte Schönwiesner auf die Reise, der quer auf Manuel Leicht legte. Letzterer musste nur noch ins leere Tor zur Vorentscheidung einschieben. Manuel Leicht hätte für die Hausherren nach 57 Minuten auf 3:0 nach einem Konter erhöhen können, knallte das Leder aber am langen Eck vorbei. Unterm Strich war es ein knapper aber verdienter Derbyerfolg der Hausherren, die vor allem die zweite Hälfte dominierten.
Schiedsrichter:
Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 450
Tore: 1:0 Lennart Seufert (51.), 2:0 Manuel Leicht (54.)


SV Erlenbach – TSV Aubstadt 0:3 (0:1)
Vierter Pflichtspielsieg in Serie für den TSV Aubstadt, ebenso viele Partien hat der SV Erlenbach nun schon am Stück verloren. Vier Niederlagen bei einer Tordifferenz von 4:15. Und auch heute sollte es vorne nicht klappen. Erlenbach blieb auf 90 Minuten ohne echte, hundertprozentige Torchance. Gegen das Topteam aus dem Grabfeld, das Platz zwei in der Tabelle festigen konnte, stand der SVE lange auf verlorenem Posten. "Wie die "Abschter" als Mannschaft funktionieren, das ist schon richtig beeindruckend. Im Verbund wird verschoben, da bleiben wenig Räume für den Gegner. Und hinten haben sie eben nix zugelassen", so Hartmut Heinrich, beim SVE zuständig für Sponsoring und Medien. Zunächst konnte Erlenbach die Partie recht ausgeglichen gestalten. Doch in Minute 30 versenkte Martin Thomann einen satten Freistoß direkt im Torwarteck. Und dann beginnen die Nerven wieder zu flattern bei den Hausherren. "Wir durften froh sein, mit dem 0:1 in die Pause gehen zu dürfen", so Heinrich. Erst im zweiten Durchgang fingen sich die Kicker vom Untermain wieder, "Abscht" formierte sich clever in der eigenen Defensive, überließ dem SVE das Spielgerät und ließ dennoch kaum etwas zu. Erlenbach wechselte mit Anbruch der Schlussviertelstunde offensiv, und schon war der TSV nur Sekunden später wieder da. Schön rausgespielt vollstreckte Joker Jens Trunk nach einem Doppelpass auf 0:2 (76.). Nun war die Partie entschieden und Mike Dellinger gelang vier Minuten vor Schluss per Konter sogar noch das 0:3. "Lebbe geht weida", so Heinrich abschließend. Dennoch weiß auch der Ex-Coach, dass nun wieder machbarere Gegner auf den SVE warten. In den nächsten vier Partien gegen Bamberg, Schweinfurt II, Bruck und Amberg steht die Elf von Sebastian Göbig in der Pflicht.
Schiedsrichter:
Markus Hertlein (Dinkelsbühl) - Zuschauer: 205
Tore: 0:1 Martin Thomann (30.), 0:2 Jens Trunk (76.), 0:3 Michael Dellinger (86.)



1. FC Schweinfurt 05 II – FC Amberg 5:4 (3:1)
Ein wahre Achterbahnfahrt gönnten der 1. FC Schweinfurt 05 und der FC Amberg den - sage und schreibe - 60 schaulusitigen Gästen. Weil die Schnüdel-Regionalliga-Elf ebenfalls am heutigen Samstag ran musste, kamen nur enorm wenige Zuschauer zu diesem Neun-Tore-Festival. Und sie sollten ihr Kommen nicht bereuen, den bereits mit der ersten Aktion ging der FC 05 in Front. Steffen Schmidt vollstreckte nach wenigen gespielten Sekunden, der FCA antwortete schnell durch Michael Dietl (11.). Und so kam das Schützenfest schnell in Fahrt. Jetzt zeigte der heimische FC eine tolle Willensleistung und belohnte sich mit zwei weiteren Treffern noch vor dem Pausengang - Marcel Ruft versenkte einen Strafstoß. Als in Durchgang zwei Markus Thomanns vermeintlich vorentscheidendes 4:1 fiel (58.), waren sich die Hausherren offenbar zu sicher. Zahlreiche Nachlässigkeiten schlichen sich ein, und so kamen die Gäste aus der Oberpfalz zum 4:2 durch Yannik Haller und nur wenig später durch den enorm starken Michael Dietl zum Anschlusstreffer (73.). Dietl war es auch, der vier Minuten vor Schluss zum überraschenden 4:4-Ausgleich traf. Ein echtes Wechselbad der Gefühle, in dem sich am Ende tatsächlich doch noch die "Schnüdel" durchsetzen konnten. Christopher Lehmann gelang in der Vorschlussminute der schon nicht mehr möglich geglaubte Siegtreffer.
Schiedsrichter:
Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Steffen Schmidt (1.), 1:1 Michael Dietl (11.), 2:1 Tobias Fleischer (24.), 3:1 Marcel Ruft (41. Foulelfmeter), 4:1 Markus Thomann (58.), 4:2 Yannik Haller (63.), 4:3 Michael Dietl (73.), 4:4 Michael Dietl (86.), 5:4 Christopher Lehmann (86.)



FSV Erlangen-Bruck – DJK Don Bosco Bamberg 2:0 (0:0)
Der FSV Erlangen-Bruck kann wieder durchatmen im unteren Tabellendrittel. Gegen die DJK Bamberg gelang nach langer Überzahl ein enorm wichtiger 2:0-Heimerfolg. "Wir wollten gewinnen, egal wie. Für die Zuschauer war's ganz sicher kein Leckerbissen. Zwei verunsicherte Mannschaft, die sich auf einem Qualitätslevel befinden, sind aufeinandergetroffen. Unser Sieg war am Ende schon verdient. Aber Bamberg hat's trotz langer Unterzahl wirklich sehr gut gemacht", so FSV-Coach Normann Wagner. Seine Elf war in einem Duell auf Augenhöhe die etwas bessere, aber ganz sicher die torgefährlichere Mannschaft. Zwar hatten die Brucker so ihre Probleme insbesondere Calvin Sengül in den Griff zu bekommen. Aber vergaben ihrerseits auch im ersten Durchgang bereits zwei Riesenchancen. Simon Drießlein und Tim Basener scheiterten alleine vorm DJK-Tor. Und als Bambergs Pascal Niersberger nach einer Notbremse bereits nach 32 Minuten vom Feld marschieren musste, durfte Bruck die Partie lange Zeit in Überzahl bestreiten. Das sollte sich zwar nicht groß bemerkbar machen, doch kurz nach dem Seitentausch war der Führungstreffer dennoch fällig. Oli Seybold wurde klasse durch die Gasse geschickt, legte quer auf den mitgelaufenen Sezer Bantak, der nur noch einschieben musste (48.). "Das war sicher der Dosenöffner. Dennoch haben wir uns in der Folge etwas zu sicher gefühlt", so Wagner. So scheiterte Seybold beim Abschluss, nachdem er Gästekeeper Julian Glos den Ball abgeluchst hatte. Bamberg blieb vor allem nach Standards gefählich. Aber in der Vorschlussminute machte Bruck den Deckel auf die Partie, nach einem schönen Konter stand "Man of the match" Seybold in Position und vollendete selbst zum 2:0. "Ein richtig wichtiger Sieg. Wir haben gegen einen nie aufsteckenden Gegner ordentlich verteidigt. Das Zu-Null war heut auch ganz wichtig", durfte sich Coach Wagner über den zweiten Heimsieg in Serie freuen.
Schiedsrichter:
Steffen Ehwald (Geldersheim) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Sezer Bantak (48.), 2:0 Oliver Seybold (89.)
Rot: Pascal Niersberger (32./DJK Don Bosco Bamberg/Notbremse)


DJK Gebenbach – SpVgg Jahn Forchheim 5:2 (1:1)Im Duell der beiden Aufsteiger hatten die Oberpfälzer das bessere Ende für sich. Gebenbach übernahm das Kommando und kam durch Niko Becker zur 1:0-Führung (13.). Doch in der Folge trafen Richard Steiner (18.) und Dennis Weiler (22.) kurz hintereinander für Forchheim nur den Querbalken, da hätte die Partie kippen können. Ein klarer Elfmeter folgte, den der Jahn zum inzwischen verdienten Ausgleich durch Steffen Müller zum 1:1 verwerten konnte (25.). So ging es in die Pause. Wahnsinn, wie sich die DJK nach dem Seitenwechsel präsentierte, was ihr Trainer Faruk Maloku in folgende Worte fasste: "Es ist schon erstaunlich, was die Mannschaft angesichts der vielen englischen Wochen geleistet hat und mit welcher Energie sie in diesem Spiel den Willen gezeigt unbedingt gewinnen zu wollen. Großes Kompliment dafür." Denn jetzt spielte sich der Meister der Landesliga Mitte förmlich in einen Rausch. Wieder Becker (48.) zum 2:1, Lukas Libotovsky mit dem 3:1 (54.) und Timo Keller (66.) zum 4:1 sorgten für klare Verhältnisse. Dazwischen hatte Dominik Haller (53.) noch eine Großchance vergeben. In einer im zweiten Abschnitt recht einseitigen Partie ließ Gebenbach erst in der Schlussphase die Zügel etwas schleifen und ließ Adem Selmani beim 2:4 fünf Minuten vor Schluss gewähren. Becker mit Treffer Nummer drei in der Schussminute stellte den alten Abstand wieder her: "In der ersten Halbzeit war es noch schwer, weil Forchheim auch gute Chancen hatte. Aber der Sieg geht aufgrund der Leistung nach der Pause geht auch in der Höhe in Ordnung", so Maloku weiter.
Schiedsrichter: Vinzenz Pfister (Oberbergkirchen) - Zuschauer: 380
Tore: 1:0 Niko Becker (13.), 1:1 Steffen Müller (25. Foulelfmeter), 2:1 Niko Becker (48.), 3:1 Lukas Libotovsky (54.), 4:1 Timo Kohler (66.), 4:2 Adem Selmani (85.), 5:2 Niko Becker (90.)
Gelb-Rot: Timo Kohler (89./DJK Gebenbach/wiederholtes Foulspiel)


FC Würzburger Kickers II – SpVgg Ansbach 3:1 (2:1)
Im Duell der beiden Bayernliga-Aufsteiger von 2016 hatten die Gastgeber das bessere Ende für sich. Die Gastgeber waren das dominante Team, setzten die Westmittelfranken in Teil eins immer wieder unter Druck. Folgerichtig schossen sich die Kickers auch eine 2:0-Führung heraus. Eine tolle Kombination, als der Ball wie an der Schnur gezogen lief, schloss Leonhard Langhans mit dem ersten Tor ab (10.). Im Anschluss an einen Standard erhöhte Alban Peci auf 2:0 (26.). Das schien ein beruhigender Vorsprung zu sein. Doch kurz vor der Pause war das Match wieder offen, denn nach einem berechtigten Strafstoß, den Patrick Kroiß sicher verwandelte (39.), stand es nur noch 2:1 für die Heimelf. "Bis dahin hatten wir alles im Griff", berichtete Würzburgs Co-Trainer Dennis Schmitt. In Teil zwei investierten die Ansbacher mehr, wenngleich die Kickers noch Kontrolle ausübten. Aber als 20 Minuten vor dem Ende Moritz Lotzen mit Gelb-Rot vom Platz musste, da witterte Ansbach seine Chance: "Da haben sie mächtig gedrückt und wir hatten die eine oder andere brenzlige Situation zu überstehen", so Schmitt weiter. Auch wenn die Gäste optisch nun deutlich überlegen waren, so kamen sie zu keinen ganz klaren Möglichkeiten mehr. Und in der Nachspielzeit besiegelten die Hausherren mit einem Kontertor zum 3:1 durch Tim Schleunung-Eimann alle Zweifel am Erfolg.Schiedsrichter: Mario Hofmann (Heroldsbach) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Leonard Langhans (10.), 2:0 Alban Peci (26.), 2:1 Patrick Kroiß (39. Foulelfmeter), 3:1 Tim Schleunung-Eimann (90.+4)
Gelb-Rot: Moritz Lotzen (71./FC Würzburger Kickers II/Foulspiel + Unsportlichkeit)



Die Freitagsspiele: Eltersdorfs 7. Streich - Abbruch in Hof - Weiden packt 2:2




Vorschau - die Samstagsspiele:


Aufrufe: 019.8.2017, 19:51 Uhr
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