2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Julian Maurers Ismaninger setzten sich im Derby gegen Philip Grahammer und den SV Heimstetten durch. F: Leifer
Julian Maurers Ismaninger setzten sich im Derby gegen Philip Grahammer und den SV Heimstetten durch. F: Leifer

FCI prescht auf Rang acht - Sechzig holt Meisterschaft

33. Spieltag: WFV dank 2:1-Sieg über Eltersdorf noch in Schlagdistanz +++ Gallier büßen beim 1:1 gegen Rain wertvolle Punkte ein

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TSV 1860 Rosenheim heißt der neue Bayernliga-Meister. Ein souveräner 3:0-Sieg über den SV Seligenporten ließ die Korken knallen. Im Rennen um den letzten Regionalliga-Direktqualifikationsplatz sind vor der Bayernliga-Schlussrunde nur noch drei Teams verblieben. Der TSV Großbardorf büßte seinen Rang nach dem 1:1 gegen den TSV Rain ein, neuer Neunter ist der FC Ismaning dank eines 2:0-Derbysieges beim SV Heimstetten. Auch der Würzburger FV, der sich am Schlussspieltag mit dem FC Ismaning duelliert (!), bleibt im Rennen um Platz neun. Ein 2:1-Sieg über den SC Eltersdorf hält den WFV auf Kurs.


TSV Großbardorf - TSV Rain a. Lech 1:1 (1:1)
Hat der TSV Großbardorf am vorletzten Spieltag den direkten Regionalliga-Aufstieg verpasst? Auf den ersten Blick sieht es so aus. Zumindest mussten die Gallier durch das 1:1 gegen den TSV Rain am Lech den neunten Platz räumen. Nach dem Verpassen der ersten Runde des DFB-Pokals ist nun auch die Qualifikation zur Regionalliga in Gefahr. Der TSV Großbardorf muss am letzten Spieltag beim TSV Gersthofen unbedingt gewinnen und auf ein Unentschieden oder einen WFV-Sieg im direkten Duell des FC Ismaning gegen den Würzburger FV hoffen. Ansonsten müssen die Grabfelder in die Relegation. Aus eigener Kraft kann es die Ragati-Elf jetzt jedenfalls nicht mehr schaffen, Platz neun zu erreichen. Vor 350 Zuschauern gingen die Gäste an der Unterhofer Straße mit 1:0 in Führung. Dominic Wünsch traf für den TSV Rain (31.), Pascal Stahl glich noch vor dem Kabinengang zum 1:1 aus (38.), was die Hoffungen auf ein erfolgreiches Abschneiden in diesem Spiel nährte. Aber trotz aller Bemühungen hatte das 1:1 auch nach 90 Minuten Bestand.
Schiedsrichter: Roman Solter (Mantel-Weiherhammer) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Dominic Wünsch (31.), 1:1 Pascal Stahl (38.)


SV Heimstetten - FC Ismaning 0:2 (0:0)
"Wir hatten versucht möglichst lange das 0:0 zu halten. Aber als wir dann doch in Rückstand gerieten, ging unser Konzept nicht mehr auf", so Heimstettens Trainer Rainer Elfinger. Die Gäste hatten im Sportpark Heimstetten im Gegensatz zu den Hausherren noch die Chance auf die direkte Qualifikation zur Regionalliga Bayern. Und der seit dem heutigen Samstag entthronte Meister, bei dem gerade erst Trainer Frank Schmöller auf Drängen des Spielerrates seinen Vertrag für die nächste Saison verlängert hat, ging hochmotiviert zu Werke. Die beiden Tore fielen aber erst im zweiten Teil. Florian Wolf hieß der Doppel-Torschütze (55. und 65.). Bei Heimstetten, das auch gute Chancen hatte, wurde wieder eines deutlich. Die Verletzung von Torjäger Orhan Akkurt konnte in den vergangenen Wochen nicht kompensiert werden: "Das hat uns die Regionalliga Bayern auf direktem Weg gekostet", so Elfinger. Der FC Ismaning kann jetzt im Finale am letzten Spieltag im Heimspiel gegen den Würzburger FV den achten Platz aus eigener Kraft verteidigen und damit das Saisonziel doch noch erreichen.
Schiedsrichter: Karl Valentin (Taufkirchen) - Zuschauer: 500
Tore: 0:1 Florian Wolf (55.), 0:2 Florian Wolf (65.)





Würzburger FV - SC Eltersdorf 2:1 (0:1)
Der Würzburger Trainer Michael Hochrein ging im letzten Saison-Heimspiel durch ein Wechselbad der Gefühle. Schon nach zwei Minuten gingen nämlich die Gäste, die das Pokal-Endspiel vom Mittwoch noch in den Knochen hatten, durch ihren Mittelstürmer Michael Jonczy mit 1:0 in Führung. Hochrein musste dieses Negativerlebnis verarbeiten. Als es dann in der 40. Minute nach einem Handspiel Elfmeter für seinen WFV gab, legte sich Standard-Spezialist Steffen Krautschneider den Ball zurecht. Aber der 20-Jährige scheiterte am Eltersdorfer Keeper Matthias Lang. Mit dem zweiten Rückschlag für Hochrein und seinen WFV ging es in die Kabine. Die knapp 400 Besucher sahen dann im zweiten Teil die Wende. Krautschneider traf mit einem wuchtigen Flachschuss zum 1:1 (65.). Bei den Mittelfranken schwanden nun die Kräfte und der unbedingte Siegeswille. Mike Dellinger aus der eigenen U23 traf bei seinem Bayernliga-Debüt per Abstauber zum 2:1 (78.). Plötzlich haben die Zellerauer nun wieder die Möglichkeit doch noch direkt in die Regionalliga aufzusteigen. Dazu muss am letzten Spieltag die Partie beim FC Ismaning gewonnen werden, um die Oberbayern vom neunten Platz zu verdrängen, zeitgleich darf der TSV Großbardorf sein Gastspiel in Gersthofen nicht gewinnen.
Schiedsrichter: Marco Achmüller (Würding) - Zuschauer: 392
Tore: 0:1 Michael Jonczy (2.), 1:1 Steffen Krautschneider (65.), 2:1 Mike Dellinger (78.)
Besondere Vorkommnisse: Steffen Krautschneider (Würzburger FV) scheitert mit Handelfmeter an Torwart Matthias Lang (40.)


TSV 1860 Rosenheim - SV Seligenporten 3:0 (1:0)
Groß war der Jubel bei den Sechzigern, die durch den verdienten 3:0-Erfolg über den SV Seligenporten die erste Bayernliga-Meisterschaft der Vereinsgeschichte eingefahren haben. Leider sahen diesen Titelgewinn nur 200 Zuschauer. Rosenheim krönte seine gute Saison mit einer starken Leistung. Auch Schiedsrichter Johannes Hartmeier passte sich diesem hohen Niveau an. Vor dem Pause war es Leitwolf Michael Kokocinski, der einen Strafstoß nach einem Foul an Matthias Linnemann mit einem Schuss in die Tormitte zum 1:0 verwandelte. Frühzeitig machten die Oberbayern nach dem Seitenwechsel den Sack zu. Thomas Masberg (50.) und Linnemann (58.) erhöhten schnell auf 3:0 und zogen damit den Klosterern den Zahn. Karsten Wettberg, Trainer beim SV Seligenporten, erkannte den Erfolg des neuen Meisters neidlos an. Beim TSV 1860 ist die Nachfolge des scheidenden Trainer Marco Schmidt übrigend immer noch nicht geklärt. "Wir sind weiter auf der Suche", erklärt Abteilungsleiter Hans Klinger.
Schiedsrichter: Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Michael Kokocinski (7. Foulelfmeter), 2:0 Thomas Masberg (50.), 3:0 Matthias Linnemann (58.)


SpVgg Bayern Hof - FC Eintr. Bamberg 4:1 (4:1)
Die SpVgg Bayern Hof wollte in diesem Oberfranken-Duell die rechnerische Chance auf die Meisterschaft nutzen und unbedingt gewinnen. Es war das Spiel von Cem Ekinci, der bis zur Pause drei Treffer für die Platzherren auf der Grünen Au erzielte und jetzt wie Peter Heyer 20 Treffer auf dem Konto hat. Heyer blieb im direkten Duell ohne Tor. Den einzigen Gästetreffer vor 600 Besuchern erzielte nicht Heyer, sondern dessen Sturmpartner Alexander Deptalla zum 4:1-Endstand in der 41. Minute. Tor Nummer vier für die Gastgeber ging auf das Konto von Daniel Schäffler. Die SpVgg Bayern Hof ist aufgrund des Rosenheimer Dreiers nun Vizemeister, der FC Eintracht Bamberg hatte sein Saisonziel bereits am vergangenen Spieltag erreicht.
Schiedsrichter: Walter Hofmann (Aufkirchen) - Zuschauer: 600
Tore: 1:0 Cem Ekinci (21.), 2:0 Cem Ekinci (33.), 3:0 Daniel Schäffler (35.), 4:0 Cem Ekinci (41.), 4:1 Alexander Deptalla (41.)


1. FC Schweinfurt 05 - SB DJK Rosenheim 3:1 (0:0)
Gegen Ende der Saison kommt der 1. FC Schweinfurt 05 immer besser in Fahrt. Das lässt bei den Schnüdeln für die Relegation zur Regionalliga hoffen. Wenn die Endspiele in der Relegation anstehen, sollten sich aber weit mehr als nur 400 Zuschauer einfinden. Torlos verlief die erste Hälfte, dann kamen die Unterfranken gut ins Spiel. Simon Häcker besorgte das 1:0 (64.). Nun ließen die Gastgeber nicht mehr locker und legten zwei weitere Treffer durch Sebastian Kneißl (70.) und Timo Pitter (77.) nach. Der Sportbund ließ den Eindruck vermissen, dass es für den Aufsteiger noch um die letzte Chance ging, den neunten Platz zu erreichen. Freilich waren die Chancen der Rosenheimer nur rechnerischer Natur, aber mit einem Dreier im Willy-Sachs-Stadion wären die Oberbayern vor dem letzten Spieltag noch im Rennen geblieben. Das 1:3 in der Schlussminute durch Onur Kaya war nur noch Ergebniskosmetik.
Schiedsrichter: Angelika Söder (Ochenbruck) - Zuschauer: 402
Tore: 1:0 Simon Häcker (64.), 2:0 Sebastian Kneißl (70.), 3:0 Timo Pitter (77.), 3:1 Onur Kaya (90.)


TSV Aindling - TSV Buchbach 0:4 (0:3)
Eine Ära geht zu Ende, wenn sich der TSV Aindling in der kommenden Woche aus der bayerischen Königsklasse verabschiedet. Die Schreier-Elf unterlag dem TSV Buchbach beim letzten Heimauftritt deutlich mit 0:4. Schon zur Pause hieß es am Schüsselhauser Kreuz 3:0 für die Oberbayern. Stefan Lex (9.), Christoph Behr (27.) und nochmals Lex 831.) legten drei Treffer vor. Die Aindlinger mühten sich, konnten sich aber gegen den Regionalliga-Aufsteiger nicht entscheidend durchsetzen. Mitte der zweiten Halbzeit sahen in einer Situation Kilian Huber und Innenverteidiger Tobias Völker Gelb-Rot. In doppelter Unterzahl mussten die Schwaben vor der Minuskulisse von 150 Zuschauern, nicht nur in dieser Saison, sondern in 16 Jahren Bayernliga des TSV Aindling, noch das 0:4 von Stefan Alschinger hinnehmen (82.). Die Buchbacher sind Vierter und können damit das beste Abschneiden in der Vereinsgeschichte aus dem Vorjahr mit einem Heimsieg über den 1. FC Schweinfurt 05 wiederholen.
Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Stefan Lex (9.), 0:2 Christoph Behr (27.), 0:3 Stefan Lex (31.), 0:4 Stefan Alschinger (82.)
Gelb-Rot: Kilian Huber (67./TSV Aindling/wiederholtes Reklamieren)
Gelb-Rot: Tobias Völker (68./TSV Aindling/wiederholtes Reklamieren)


VfL Frohnlach - TSV Gersthofen 3:3 (0:0)
Kurzfristig wurde der Anpfiff dieser Partie um eine Stunde vorverlegt. Denn es ging ja für beide Teams in diesem Aufsteigerduell tabellarisch um nicht mehr viel. Der Nordmeister aus Frohnlach hatte den Regionalliga-Aufstieg bereits gesichert. Der TSV Gersthofen, der in der kommenden Saison eine Klasse tiefer spielen wird, kam nach torloser erster Hälfte besser ins Spiel. Mario Suszko (49. und 74.) sowie Paul Fischer (75.) legten drei Treffer vor. Eine Viertelstunde vor dem Ende schien es, als sollte die Partei vor nur 155 Interessierten entschieden sein. Aber der VfL wollte sich gegen den Vorletzten nicht blamieren und die fünfte Heimniederlage verhindern. Sebastian Hofmann gab mit dem 1:3 den Startschuss für die Aufholjagd (77.). Die schien dann aber vorzeitig zu enden, denn das 2:3 durch Hofmann fiel erst in der ersten Minute der Nachspielzeit. Schiedsrichter Steffen Mix, der ohne gelbe Karte auskam, ließ noch ein wenig nachspielen. Bastian Renk gelang dann doch noch das 3:3 in der dritten Minute der Nachspielzeit. Anschließend begannen die Aufstiegsfeierlichkeiten des VfL.
Schiedsrichter: Steffen Mix (Abtswind) - Zuschauer: 155
Tore: 0:1 Mariusz Suszko (49.), 0:2 Mariusz Suszko (74.), 0:3 Paul Fischer (75.), 1:3 Sebastian Hofmann (77.), 2:3 Sebastian Hofmann (90.+1), 3:3 Bastian Renk (90.+3)


SpVgg Unterhaching II - FSV Erlangen-Bruck 4:2 (0:2)
Starker Regen begleitete das letzte Heimspiel der SpVgg Unterhaching II gegen den FSV Erlangen-Bruck. Die Mittelfranken waren stark ersatzgeschwächt in den Münchner Vorort gereist. Elf Spieler plus einen Ersatzmann hatten die Gäste dabei. Die Partie, die von einem Gespann aus Salzburg geleitet wurde, sah zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Die Gäste, bei denen Arbnor Dervishaj aus der eigenen U23 sein Debüt gab, traf durch seinen Debütanten in der 25. Minute zum 1:0. Auch das 2:0 ging auf das Konto eines U23-Akteurs, Daniel Abraham zeichnete verantwortlich (37.). Aber jedes Spiel hat noch eine zweite Halbzeit und die nutzte die U23 des Drittligisten. Haching II drehte das Match durch zwei Tore von Maximilian Schuster (50. und 87.) und Treffer von Zenk Imsak (80.) und Ünal Tosun (85.). Trotz des Sieges und des Aufwärtstrends in den letzten Wochen wird die SpVgg Unterhaching II die Saison als Schlusslicht beenden.
Schiedsrichter: Heinz Vitzkotter (Salzburg/Österreich) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Arbnor Dervishaj (25.), 0:2 Daniel Abraham (37.), 1:2 Maximilian Schuster (50.), 2:2 Zenk Imsak (80.), 3:2 Ünal Tosun (85.), 4:2 Maximilian Schuster (89.)



Vorschau - Samstag: Vierkampf um Regionalliga-Direktquali


TSV Großbardorf - TSV Rain am Lech
(Hinspiel: 2:3, Bilanz: 1/2/2, Heimbilanz: 1/1/0)*
"Wir wollen unbedingt gewinnen, um den neunten Platz zu halten. Wir werden alles geben und die positiven Dinge aus dem Pokal mitnehmen", sagt Hansjürgen Ragati, Coach des TSV. Dazu müssen die Grabfelder ihre letzte Heimpartie gewinnen. Die Frage ist: Wie haben die Unterfranken das Pokal-Aus verarbeitet? "Es war schon ein sehr unglückliches Aus", so Teammanager Andreas Lampert. Die Gastgeber müssen eine konzentrierte Leistung abliefern gegen den TSV Rain am Lech, der den Aufstieg schon sicher hat. Die Schwaben können die Saison eigentlich ausklingen lassen. "Wir spielen am Samstag bei einem Gegner, der noch um die Direktqualifikation zur Regionalliga kämpft. Wir wollen uns keinesfalls auch nur annähernd etwas nachsagen lassen und werden selbstverständlich alles versuchen, um die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen", so Rains Trainer Tobias Luderschmid.

  • Mit einem 3:2 siegte der TSV Rain am Lech Mitte Oktober gegen den TSV Großbardorf. Den Lovric (26.) und Volkan Cantürk (28.) mit einem Doppelschlag legten ein 2:0 vor. Maximilian Zang verkürzte (31.) auf 1:2. Cantürk erhöhte auf 3:1 (68.). Pascal Stahl gelang in der Schlussminute noch das 2:3.
  • Die Grabfelder wollen ihre weiße Weste gegen die Schwaben behalten. Bisher gab es einen Heimsieg und ein Unentschieden. Die Gäste sind seit drei Partien ungeschlagen.
  • Ausfälle: Die Gallier müssen nur auf Christian Heilmann (Rekonvaleszent) verzichten. Beim TSV Rain am Lech sind Volkan Cantürk (Muskelfaserriss), Alexander Egen (Schambeinentzündung), Benedikt Förster (Entzündung Ferse), Andreas Götz (Schambeinentzündung) und Den Lovric (beruflich verhindert) nicht am Start.
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Roman Solter (Mantel-Weiherhammer)


SV Heimstetten - FC Ismaning
(Hinspiel: 1:4, Bilanz: 1/3/4, Heimbilanz: 0/1/2)*
Zum Artikel: Heimstettens außergewöhnliches Derby

Sperren:
Sascha Steinacher (SVH) - Schiedsrichter: Karl Valentin (Taufkirchen)



Würzburger FV - SC Eltersdorf
(Hinspiel: 0:0, ansonsten keine Ligadirektduelle)*
Der Würzburger FV hat noch eine kleine Chance direkt in die Regionalliga aufzusteigen. Aber dazu muss das letzte Heimspiel gewonnen werden. Sollte es mit einem Heimerfolg klappen und das finale Spiel beim FC Ismaning ebenfalls siegreich gestaltet werden, dann besteht noch die Chance auf Platz neun. "Wir werden alles dafür geben, auch wenn wir es nicht mehr selber in der Hand haben", so WFV-Trainer Michael Hochrein. Der SC Eltersdorf hat am Mittwochabend das Pokalfinale gegen die SpVgg Unterhaching mit 3:4 verloren. "Schade, aber meine Mannschaft war derart euphorisiert und hat in der Schlussphase Sekt oder Selter gespielt", so SCE-Coach Ludwig Preis, dem das Punktspiel ungelegen kommt. Denn am nächsten Mittwoch winkt dem Tabellendritten eine weitere Chance in den DFB-Pokal einzuziehen, wenn es gegen den Drittliga-Sechsten SV Wacker Burghausen geht. Eines ist für Preis aber klar: "Es wird keine Wettbewerbsverzerrung von unserer Seite geben, wenngleich das Pokalspiel am Mittwoch für uns sicher wichtiger ist." Mit Felix Günther, Rico Röder und Dennis Weiler wechseln drei Spieler vom FSV Bruck zur neuen Saison zum SC Eltersdorf.
  • Keine Tore gab es im Hinspiel. das war das bisher einzige Spiel dieser beiden Kontrahenten.
  • Die Unterfranken klammern sich an den allerletzten Strohhalm und müssen alles geben, um noch die Chance auf die Regionalliga Bayern zu ergreifen. Der SC Eltersdorf will bis zum Ende der Runde auf Platz drei der Bayernliga bleiben.
  • Ausfälle: Tobias Rosenberger (Bänderriss) und Andreas Kirchner (Hüftprobleme) sind beim Würzburger FV nicht dabei. Matthias Jauch (Muskelverhärtung), Alexander Eckert (Muskelfaserriss) und Sven Röwe (Fleischwunde) sind beim Pokalfinalisten nicht dabei.
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Marco Achmüller (Würding)


SpVgg Bayern Hof - FC Eintracht Bamberg
(Hinspiel: 0:1, Bilanz: 2/4/7, Heimbilanz: 2/2/2)*
Das Oberfranken-Duell ist ein Duell zweier Freunde. Die Trainer Norbert Schlegel bei den Hofern und Christoph Starke bei den Bambergern stehen sich gegenüber. Beide waren schon einmal gemeinsam in der Bayernliga tätig und zwar bei der SpVgg Stegaurach. Schlegel war der Chef, Starke der Co-Trainer. In der laufenden Saison sind beide Klubs bereits für die neue Regionalliga qualifiziert. "Weil beide Mannschaften schon aufgestiegen sind können beide ohne taktische Zwänge und ohne Druck aufspielen", sagt der Hofer Coach Schlegel. "Wir müssen in Hof eine Topleistung bringen. Nur wenn wir die bringen, können wir erfolgreich sein", sagt Bambergs Trainer Christoph Starke. Auch wenn beide Teams keinen Druck mehr haben: Die Platzherren können nur mit einem Sieg ihre theoretische Titelchance noch wahren. Das am Saisonende beim Regionalliga-Aufsteiger scheidende Duo Chefcoach Christoph Starke und Co-Trainer Bernd Eigner wird in der kommenden Saison erstmal keinen neuen Job übernehmen: "Wir werden erstmal pausieren. Wir hatten hier eine sehr erfolgreiche Zeit. Einerseits bin ich stolz über das Erreichte, andererseits spiel auch Wehmut mit, weil ich mich hier mit viel Herzblut reingehauen habe. Eine Pause wird uns daher nicht schaden."
  • In der Vorrunde gewannen die Bamberger durch einen Treffer von Johannes Bechmann (53.) mit 1:0.
  • Die Bamberger weisen die deutlich bessere Bilanz auf. Hof konnte erst zwei Vergleiche gewinnen, diese auf der Grünen Au. Der FC Eintracht war aber auch schon in Hof zweimal erfolgreich. Bei einem Unentschieden wäre Bamberg der achte Platz kaum mehr zu nehmen.
  • Ausfälle: Bei den Hofern fehlen Ali Yetkin (krank) und Durkan Ünal (Bänderdehnung). Die Bamberger haben nur Sven Wieczorek nicht zur Verfügung.
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Walter Hofmann (Aufkirchen)


TSV 1860 Rosenheim - SV Seligenporten
(Hinspiel: 1:2, Bilanz: 1/2/2, Heimbilanz: 0/1/1)*
Der TSV 1860 Rosenheim kann am Samstag sein Meisterstück machen. Die Oberbayern streben mit Sieben-Meilen-Stiefeln der ersten Bayernliga-Meisterschaft in der Vereinsgeschichte entgegen. Mit einem Remis wären die Sechziger bei identischem direkten Vergleich und dem um neun Tore besseren Torverhältnis so gut wie sicher durch, denn die SpVgg Bayern Hof auf Platz zwei liegt bereits fünf Punkte zurück. So ernsthaft glaubt keiner mehr daran, dass die Rosenheimer sich die Butter noch vom Brot nehmen lassen. Der Titel wird zum zweiten Mal in Folge nach Oberbayern gehen. Allerdings darf man im letzten Heimspiel den Gegner nicht unterschätzen. Gegen den SV Seligenporten hat die Schmidt-Elf noch kein Heimspiel gewinnen können. "Wir wollen am Samstag die Meisterschaft klarmachen", gibt Rosenheims Trainer Marco Schmidt vor, dessen Nachfolger noch nicht feststeht. "Wir wollen uns in Rosenheim achtbar aus der Affäre ziehen", so Karsten Wettberg, Chefanweiser beim SV Seligenporten.
  • In der Vorrunde siegten die Klosterer mit 2:1. Christian Pollinger (40.) und Dominik Stolz (56.) erzielten die Treffer, Dominik Haas verkürzte für Rosenheim.
  • Einen Heimsieg gegen den SV Seligenporten konnten die Rosenheimer bisher noch nicht landen.
  • Ausfälle: Ozan Tuncali (Sprunggelenksverletzung) und Eugen Martin (Meniskuseinriss) fehlen den Gastgebern. Bernd Rosinger (Leistenzerrung), Fabian Diez (beruflich verhindert), Christian Pollinger (Sperre) und Fabian Schäll (Sprunggelenksdistorsion) sind bei den Gästen nicht dabei.
  • Sperren: Christian Pollinger (SVS) - Schiedsrichter: Johannes Hartmeier (Dettelbach)


1. FC Schweinfurt 05 - SB DJK Rosenheim
(Hinspiel: 1:1, Bilanz: 0/1/0, noch keine Heimspiele)*
"Wir wollen das letzte Heimspiel gewinnen", sagt Schweinfurts scheidender Trainer Udo Romeis. Die Schnüdel, die am Mittwochabend in ihrem Willy-Sachs-Stadion einen großen Auftritt gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart hatten und vor 2.600 Zuschauern nur 1:3 verloren, können mit einem Sieg gegen Rosenheim mit diesen nach Punkten gleichziehen. Der direkte Vergleich spräche dann auch für die Unterfranken. Der Sportbund indes hat noch rechnerisch die Möglichkeit Platz neun zu erreichen. Grundvoraussetzung dazu ist ein Sieg in Schweinfurt. Bei einem Unentschieden wäre die theoretische Chance schon vorbei. "Wir fahren mit breiter Brust nach Schweinfurt, die Mannschaft hat gegen Aindling Selbstvertrauen getankt. Wir haben noch eine theoretische Chance auf den neunten Platz und spielen voll auf Sieg", so Rosenheims Teammanager Bernd Sylla.
  • Mit einem 1:1 trennten sich diese beiden Mannschaften im Josef-März-Stadion. Matthias Poschauko (61.) und Mirza Mekic in der Nachspielzeit erzielten die beiden Tore. Kurz vor dem Abpfiff sahen Michael Hofer von Rosenheim und Florian Hetzel die rote Karte.
  • Das 1:1 in der Vorrunde war die bislang einzige Partie dieser beiden Kontrahenten. Die Schweinfurter sind im Moment gut drauf. Aus den letzten vier Spielen holte die Romeis-Elf zehn Punkte. Der Sportbund feierte zuletzt ein 4:1-Erlebnis über den TSV Aindling, nun wollen die Oberbayern nachlegen.
  • Ausfälle: Wojtek Droszcz (Muskelverletzung) und Wladimir Slintchenko (Muskelfaserriss) sind bei den Gastgebern nicht dabei. Ein Quartett muss beim Sportbund wegen Verletzungen zuschauen: Simon Vockensperger (Schienbeinbruch), Michael Hofer (Meniskuseinriss), Franz Eyrainer (Zehenbruch) und Matthias Poschauko (Innenbandverletzung) sind nicht dabei.
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Angelika Söder (Ochenbruck)


TSV Aindling - TSV Buchbach
(Hinspiel: 1:4, Bilanz: 4/1/2, Heimbilanz: 2/1/0)*
Die Luft ist raus beim TSV Aindling, der den drittletzten Platz belegt. Zwar ist eine Verbesserung bis auf Position 14 noch möglich, aber ob die Mannschaft die Energie dafür noch einmal aufbringen kann, ist fraglich. Der TSV Buchbach hat sein Saisonziel erreicht, der Regionalliga-Aufstieg konnte bereits ausgiebig gefeiert werden. Nun müssen die Oberbayern zeigen, wie sie die Feierlichkeiten überstanden haben. Ordentlich möchte sich der TSV Aindling verabschieden, der nächste Saison eine Klasse unter dem TSV Buchbach spielen wird. "Wir wollen uns am Samstag natürlich nicht mit einer Niederlage im letzten Heimspiel verabschieden. Die Mannschaft wird alles geben und will mit einem Punktgewinn die nicht besonders angenehme Saison beenden", sagt TSV-Trainer Martin Schreier. "Der TSV Buchbach will punktemäßig sein letztjähriges Abschneiden in der Bayernliga toppen. Dazu müssen wir in Aindling etwas Zählbares holen. Dies wird aber kein leichtes Unterfangen", so Josef Kupper, Co-Coach bei den Gästen.
  • In der Hinrunde gab es für den TSV Aindling eine deutliche 1:4-Schlappe beim TSV Buchbach. Thomas Hamberger legte in Halbzeit eins einen Doppelpack vor (25. und 40.). Tomislav Bakovic konnte verkürzen (65.). Aleksandro Petrovic (67.) und Alexander Neulinger (71.) besiegelten die Niederlage der Aindlinger.
  • Die Bilanz spricht für den TSV Aindling, der noch keines der drei Heimspiele gegen die Oberbayern verloren hat.
  • Ausfälle: Michael Schwindl (Studium) und Simon Knauer, der in der zweiten Mannschaft spielen muss, fehlen gegen den TSV Buchbach. Bei den Buchbachern sind Alexander Schmalhofer (Entzündung der Patellasehne), Thomas Hamberger (Kreuzbandriss) und Alexandro Petrovic (Sprunggelenk) nicht an Bord.
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz)


VfL Frohnlach - TSV Gersthofen
(Hinspiel: 4:0, ansonsten keine Ligadirektduelle)*
"Es ist das letzte Heimspiel einer tollen Saison für uns. Nach dem feststehenden Aufstieg wollen wir zur Feier nach dem Spiel natürlich mit einem Heimsieg beitragen. Wir wollen unseren treuen Zuschauern ein gutes Spiel zeigen und die Punkte in Frohnlach behalten", sagt Frohnlachs Trainer Dieter Kurth. Der ist nach wie vor Siebter, kann aber bei optimalem Verlauf noch weiter nach oben kommen. Für den TSV Gersthofen ist die Luft endgültig raus. Der Neuling wird auf dem vorletzten Platz einlaufen. "Wir bekommen im Moment gerade noch eine Mannschaft aufs Feld. Deshalb ist es für uns wichtig die Saison möglichst schnell, aber ordentlich zu Ende zu bringen. Ehrlich gesagt: Wir reisen mit wenig Hoffnung nach Frohnlach", sagt Robert Walch vor seinem letzten Auswärtsspiel als Trainer.
  • Der VfL Frohnlach siegte im Hinspiel beim TSV Gersthofen mit 4:0. Die Tore erzielten Sinan Bulat (56.), Kristian Böhnlein (67.), Tayfun Özdemir (74.) und Thomas Karg (88.).
  • Ausfälle: Martin Sokotowski fehlt beim VfL. Beim TSV Gersthofen sind Daniel Zweckbronner (Muskelfaserriss), Ronny Roth (Innenbandanriss im Knie), Sebastian Kinzel (Probleme im Knie), Maximilian Obermeyer (Rotsperre), Stefan Mittelbach (ist Vater geworden) und Sebastian Schaller (Innenbandriss im Knie) nicht dabei.
  • Sperren: Maximilian Obermeyer (TSV) - Schiedsrichter: Steffen Mix (Abtswind)


SpVgg Unterhaching II - FSV Erlangen-Bruck
(Hinspiel: 0:0, Bilanz: 1/2/2, Heimbilanz: 0/1/1)*
Dieses Duell ist ein Treffen zweier Mannschaften, die in der kommenden Saison beide in einer der beiden neuen Bayernligen spielen werden. Die U23 der Hachinger wird sicher in der Süd-Gruppe an den Start gehen. Wo der FSV zugeordnet wird, ist noch unsicher und richtet sich danach, welche 36 Klubs sich für die beiden Spielklassen qualifizieren werden. Es wird dann eine regionale Gruppeneinteilung vorgenommen. Die beiden jüngsten Spiele bestritten die Hachinger auswärts in Oberfranken. Dem 2:0-Sieg in Bamberg folgte ein 0:0 in Hof. "Wir wollen diesen positiven Trend fortsetzen und daheim gewinnen. Wir wollen uns ordentlich aus der Saison verabschieden. Die Mannschaft hat auf jeden Fall dazugelernt", sagt Unterhachings Coach Harry Deutinger. "Wir wollen in Unterhaching gewinnen, das ist unser Ziel", so der Gästetrainer Gerd Klaus, dessen aktueller Klub vier weitere Abgänge zur neuen Saison verkraften muss. Keeper Rainer Hausner wechselt zum VfL Frohnlach. Felix Günther, Rico Röder und Dennis Weiler schließen sich dem Lokalrivalen SC Eltersdorf an.
  • In der Vorrunde trennten sich beide Mannschaft torlos.
  • Die SpVgg Unterhaching II hat gegen den FSV Erlangen-Bruck noch kein Heimspiel gewonnen. Den einzigen Hachinger Dreier in fünf Vergleichen gab es auswärts.
  • Ausfälle: Langzeitverletzt bei der SpVgg Unterhaching II sind weiterhin Simon Grunert (Kreuzbandriss), Alexander Buch (Knieprobleme) und Lennart Hasenbeck. Aus der Partie in Hof sind Ljeotrim Sekiraca (Bänderverletzung) und Valonis Kadrijaj (Bandriss und Bandanriss) verletzt hervorgegangen. Die Mittelfranken können komplett anreisen.
  • Sperren: keine - Schiedsrichter: Heinz Vitzkotter (Salzburg/Österreich)


* Die Bilanz berücksichtigt alle Spiele der FuPa-Datenbank: Bayernliga bis 1992/93, Landesligen bis 2001/02.

Aufrufe: 012.5.2012, 17:31 Uhr
Dirk MeierAutor