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Aufstiegspflicht bei Antreten der Aufstiegsspiele: Verbandsspielleiter Josef Janker teilte hierzu mit: Wer die Qualifikation spielt und sich erfolgreich für eine höhere Liga qualifiziert, der muss auch in dieser Spielklasse an den Start gehen. Ein Aufstiegsverzicht würde Konsequenzen haben. Es könne laut Janker nicht sein, dass Vereine nur in der Relegation mitspielen, um dort Geld zu verdienen. Wer nicht aufsteigen will, der muss seinen Verzicht vor der Qualifikation bekunden. Für diesen Fall rückt dann gemäß Tabelle der nächstplatzierte Klub nach.

Relegations-Spezialfall Erlangen II und Jahn II geregelt.

Qualifikations-Sonderfall von U23-Mannschaften: Die SpVgg Unterhaching II wird in der nächsten Spielzeit der Bayernliga Süd zugeordnet, sofern die erste Mannschaft nicht in die zweite Bundesliga aufsteigt. Sollte der FC Ingolstadt 04 aus der zweiten Liga absteigen, dann wird die zweite Ingolstädter Mannschaft ebenfalls der Bayernliga zugeordnet. Der SSV Jahn Regensburg II kann sich nur für die Regionalliga Bayern qualifizieren, wenn die erste Mannschaft in die 2. Bundesliga aufsteigt. Der FSV Erlangen-Bruck II kann nur in die Bayernliga aufsteigen, wenn die erste Mannschaft sich für die Regionalliga Bayern qualifiziert. Die zweiten Mannschaften aus Erlangen und Regensburg dürfen auch an einer Qualifikationsrunde teilnehmen, wenn ihre "Erste" parallel eine Aufstiegsrunde spielt. Scheidet aber der SSV Jahn Regensburg in einer möglichen Relegation zur 2. Bundesliga bzw. der FSV Erlangen-Bruck in der Quali zur Regionalliga Bayern aus, ist die Qualifikation für die jeweilige U23 für die Regionalliga Bayern bzw. die Bayernliga sofort beendet. Der Qualifikationsgegner des SSV Jahn Regensburg II bzw. des FSV Erlangen-Bruck II würde in diesem Speziallfall davon profitieren, auch wenn der Gegner das Aufstiegsspiel gegen eine der beiden zweiten Mannschaften verloren hätte.

Termine für die Qualifikationsrunden: Die Termine für die Qualifikationsrunden stehen bereits fest. Die erste Runde zur Regionalliga Bayern wird am 23. und 26. Mai gespielt, die zweite am 2. und 6. Juni. Die Spiele zu den beiden Bayernligen finden am 24. und 28. Mai sowie am 3. und 5. Juni statt.
Die Saison 2012/13 beginnt für Ligen mit 19 und mehr Mannschaften am 17. oder 18. Juli, für Spielklassen mit 18 Teams am 20. oder 21. Juli.

Eingliederungen: Die Vereine Viktoria Aschaffenburg und FV Illertissen kehren wie berichtet zur neuen Saison nach Bayern zurück und müssen beide die gleichen Qualifikationskriterien wie die bayerischen Klubs erfüllen. Das bedeutet, dass beide Vereine in ihren Oberligen Hessen bzw. Baden-Württemberg mindestens Neunter werden müssen. Ansonsten werden sie den Bayernligen zugeordnet. Eine Teilnahme an Aufstiegsspielen ist für Klubs, die aktuell nicht im Bayerischen Fußball-Verband organisiert sind, nicht möglich. Zudem wird die zweite Mannschaft des FV Illertissen, die aktuell in einer baden-württembergischen Landesliga beheimatet ist, automatisch in der neuen fünfgleisigen Landesliga spielen. Damit wird es in der kommenden Saison 92 Landesligisten geben. Zwei der fünf Staffeln werden daher mit 19 Klubs an den Start gehen.

Reform des Totopokals erforderlich - Vereine stimmen ab.

Änderung im Totopokal: Änderungen wird es auch im Toto-Pokal geben. Neben den 24 Kreissiegern sind die bayerischen Drittligisten weiterhin automatisch für die erste Hauptrunde qualifiziert. Die 37 anderen Klubs für die erste Hauptrunde auf bayerischer Ebene müssen unter dem stark angewachsenen Pool der Verbandsligisten per Qualifikation ermittelt werden. Ausgenommen von der Teilnahme sind wie bisher die zweiten Mannschaften. Die Verbandsligisten sollen sich entscheiden, ob sie zwei Qualifikationsrunden oder die Teilnehmer in Turnierform ermitteln wollen. Dazu ist eine Umfrage geplant. Die Qualifikation zum Toto-Pokal 2012/13 wird bei zwei Quali-Runden am 10./11. und 13./14. Juli gespielt. Sollten sich die Vereine für den Turniermodus entscheiden, dann wird die Quali der Verbandsligisten nur am 13. oder 14. Juli ausgetragen. Die erste Hauptrunde im Toto-Pokal findet am 29. August 2012 statt.

Problemfall X:0-Entscheidungen: In dieser Saison gab es bereits Sportgerichtsentscheidungen, die zu X:0-Wertungen geführt haben. Das war bisher in jeder Landesliga einmal der Fall. Die betroffenen Spielen waren: SV Pullach gegen TSV Landsberg (X:0 für Landsberg), SV Buckenhofen gegen Freier TuS Regensburg (X:0 für Buckenhofen) und TuS Frammersbach gegen FC Würzburger Kickers (X:0 für Frammersbach). Da in dieser Saison bei Punktgleichheit (bei "unentschieden" ausgefallenem direkten Vergleich) das Torverhältnis für die Platzierung in der jeweiligen Liga von Belang sein kann, wird das Verbandssportgericht noch verbindlich entscheiden, wie sich X:0-Wertungen im Torverhältnis niederschlagen.

Einteilung der Bayernliga-Qualifikation: In der zweistufigen Bayernliga spielen die aktuellen Bayernligisten, die sich nicht für die Regionalliga Bayern qualifizieren konnten. Hinzu kommen die Landesligisten bis einschließlich Platz acht. Die sieben Bezirksoberliga-Meister sowie die Landesliga-Vereine auf den Rängen 9 bis 15 werden in sieben Gruppen zu je vier Klubs nach regionalen Gesichtspunkten eingeteilt. Die sieben Gruppensieger sind ebenfalls für die Bayernliga Nord bzw. Süd spielberechtigt.

Großes Eröffnungsspektakel: Mit einem Event soll die neue Saison mit den acht neuen Verbandsligen eingeläutet werden. Termin hierfür ist Sonntag, der 8. Juli 2012. Über diese gemeinsame Veranstaltung will auch das Bayerische Fernsehen berichten. Dieses Treffen soll der Startschuss in eine neue Zeitrechnung im bayerischen Amateurfußball sein.

Janker und Kagerbauer für Regionalliga Bayern zuständig.

Personal: Der BFV will einen hauptamtlichen Mitarbeiter beschäftigen, der sich um die Belange der Regionalliga Bayern mit ihren Vereinen kümmert. Finanziert wird dieser Mitarbeiter aus dem Spielbetrieb. Ein Mitarbeiter für diese Position wurde noch nicht gefunden. Chef der Regionalliga Bayern wird Verbandsspielleiter Josef Janker. Unterstützt wird Janker vom jetzigen Ligaleiter der Landesliga Mitte, Gustav Kagerbauer aus Zwiesel. Chef der Bayernliga Nord wird der bisherige Landesliga Nord-Spielleiter Thomas Unger aus Martinsreuth. Der Bayernliga Süd wird Johann Wagner aus Zusamaltheim vorstehen, der aktuell Spielleiter der Landesliga Süd ist. Jürgen Pfau aus Frankenwinheim wird "oberster Boss" der fünf Landesligen.

Sportgerichtsbarkeit neu organisiert: Die Sportgerichtsbarkeit wird ab der neuen Saison für den Verbandsspielbereich neu geregelt. Das neue Gericht wird "Sportgericht Bayern" heißen. Dem vorgeschaltet wird ähnlich wie beim DFB ein Verbandsinspektor, der als Ankläger fungiert. Dieser Verbandsinspektor wird die Stellungsnahmen der Vereine einholen und dem Sportgericht das Strafmaß vorschlagen, er stellt quasi den Strafantrag.