2024-04-24T13:20:38.835Z

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Kapitän Lars Lukas Mai steht die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. F: Leifer
Kapitän Lars Lukas Mai steht die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. F: Leifer

Bayern-Spieler müssen nach Real-Pleite nach vorne schauen

Dorsch: "Das Glück war nicht auf unserer Seite"

Nach der Niederlage gegen Real Madrid in der Youth League geht es für Sebastain Hoeneß und seine Mannschaft darum, dass Spiel so schnell wie möglich zu verarbeiten. Am Sonntag steht schon mit der SpVgg Unterhaching der nächste Gegener vor der Tür.

Nach dem Schlusspfiff waren Freude und Leid nicht weit voneinander getrennt. Die Ersatzspieler von Real Madrid stürmten den Platz und feierten den Einzug ins Viertelfinale der Youth-League. Auf der anderen Seite war die Enttäuschung über die bittere Niederlage der Bayern-Jugend ins Gesicht geschrieben. Ein umkämpftes Spiel im Stadion am Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des FC Bayern München fand am Mittwochabend seinen Sieger im spanischen Team. Die jungen Spieler der Münchner hatten den Sieg "selbst in der Hand", wie Niklas Dorsch mit Blick auf die 45-minütige Überzahl nach der Partie feststellte. "Da darfst du kein Tor mehr kassieren", ärgerte sich der Mittelfeldspieler.

Er war sich mit Trainer Sebastian Hoeneß nach dem Spiel einig. Die beiden Jugendmannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und zeigten den Zuschauern ein unterhaltsames Spiel. Es war auf einem "fußballerischen sehr hohen Niveau."

Die Einstellung der Bayern stimmte. Sie legten gleich nach dem Anpfiff eine gewisse Aggressivität an den Tag. "Sie nahmen sich ein Vorbild an den Profis und gingen mit der Einstellung ins Spiel, dieses unbedingt gewinnen zu wollen", sagte Dorsch über seine Mitspieler. Doch es fehlte den Jungspunden noch an der Erfahrung, "ein Spiel in bestimmten Phasen zu beruhigen".

"In den letzten 15 Minuten haben wir es zu hektisch gemacht", gesteht sich Meritan Shabani ein. Aber die Spieler waren sich nach der Partie darüber einig, dass man aus solch einem hochklassigen Match viel lernen kann. "Da hat man recht deutlich gesehen, woran wir noch arbeiten müssen", resümiert Jochen Sauer, Chef des NLZ.

Am Wochenende geht es schon wieder weiter

"Der Unterschied zwischen der Youth-League und der A-Junioren Bundesliga ist nicht groß, aber wir versuchen immer Vollgas zu geben", äußerte sich Shabani sichtlich geknickt nach dem 2:3 im Achtelfinale.

Trotz der Unterzahl lauerten die Madrilenen immer wieder auf Konter. Nachdem die Königlichen mit 3:2 in Führung gegangen waren, hatten die Münchner immer wieder die Möglichkeit, den Anschlusstreffer zu erzielen. "Wir haben teilweise unsere Chancen zu schlecht herausgespielt", kritisierte Niklas Dorsch. "Das Glück war nicht auf unserer Seite."

Im Nachhinein kann die Mannschaft von Sebastian Hoeneß stolz auf ihre Leistung sein, aber die Enttäuschung überwiegt trotzdem bei den Nachwuchskickern. Es war ein schweres und intensives Spiel. Den Verantwortlichen bleibt nur die Hoffnung, dass die Youngster aus den Fehlern der Partie lernen und mit der gemachten Erfahrung gestärkt ins Derby gegen die SpVgg Unterhaching gehen.

Tim Walter, der Trainer des FC Bayern II, und U19-Coach Hoeneß haben jetzt die Aufgabe, ihre Jungs wieder aufzubauen und die herbe Pleite aus den Köpfen zu bekommen. Am kommenden Wochenende geht es für die A-Junioren gegen die SpVgg Unterhaching. Walters Mannschaft trifft am Sonntag auf den VfB Eichstätt. Der Alltag der jungen Kicker geht somit gleich weiter und der Fokus beider Mannschaften liegt darauf, den Abstand zu dem Spitzenreiter zu verkürzen. Es wird wichtig sein, eine Reaktion zu zeigen und trotz des unglücklichen Ausscheidens psychisch gestärkt aus dem K.o-Spiel der Youth League hervorzugehen.

Aufrufe: 022.2.2018, 13:16 Uhr
Aylin BahrmannAutor