SVS-7:0 dank Matchwinner Schnabel - Klare Sache für Bogen

FC Salzweg – SV Schalding-Heining 0:7 (0:1)
Die Einwechslung von Top-Angreifer Fabian Schnabel hat's möglich gemacht. Nach recht unspektakulären ersten 60 Spielminuten drehten die Schaldinger erst zum Schluss richtig auf und schraubten die 1:0-Führung noch auf 7:0 (!) in die Höhe. Weil "angezogene Handbremse" nichts ist für einen wie Schnabel. Und weil die schnabel'sche Kreativität und Power sich nicht bremsen lässt von bereits müde gespielten Salzwegern. Die schlugen sich über weite Strecken ganz ordentlich, lagen nach der Gallmaier-Direktabnahme aus kurzer Distanz nach Flanke von Tobi Beck und Kopfballverlängerung von Stefan Lohberger (8.) zur Pause nur mit 0:1 hinten. Halbzeit zwei startete mit Lohbergers 0:2 nach zentralem Zuspiel von Dominic Bauer. Doch dann kam Schnabel in die Partie und damit auch endlich der dringend benötigte Spielwitz. Per Kopfballaufsetzer nach einer Beck-Flanke stellte der SVS-Neuzugang nach noch nicht einmal vier Minuten auf dem Rasen auf 0:3 (63.). Beim 0:4 verwertete Schnabel ein Lohberger-Zuspiel eiskalt (77.). Eine Minute später konnte FCS-Keeper-Joker Tobias Dersch einen satten Schnabel-Schuss nur nach vorne abklatschen lassen, Lohberger versenkte den Abpraller (88.). Einzig mit dem 0:7 hatte Joker Schnabel so gar nichts zu tun. Dominic Bauer zog aus 22 Metern halbrechts einfach mal ab und traf sehenswert unter die Latte (90.). Und so endete die Partie mit einem satten 0:7 nach einer deutlichen Steigerung des SVS in der letzten halben Stunde, und ganz besonders dank Matchwinner Fabian Schnabel.
Schiedsrichter: Andreas Hartl (Hacklberg) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Markus Gallmaier (8.), 0:2 Stefan Lohberger (49.), 0:3 Fabian Schnabel (63.), 0:4 Fabian Schnabel (77.), 0:5 Stefan Lohberger (78.), 0:6 Stefan Lohberger (88.), 0:7 Dominic Bauer (90.)

VfB Straubing – TSV Bogen 1:3 (0:0)
Auch im zweiten Versuch nach 2016 konnte der VfB Straubing im Landkreis-Duell dem TSV Bogen kein Bein stellen - und erneut endete das Landkreis-Derby mit einem 3:1 zu Bogener Gunsten. Bis zur Pause stand die Partie vor 390 Schaulustigen allerdings torlos. Bogen übernahm sofort die Initiative und hätte nach einer Ecke beinahe das 0:1 durch Ismail Morina erzielt (4.). Erst nach 20 Minuten konnte der VfB nach einer Ecke den ersten Offensiv-Akzent setzen. Bis zur Pause ließen aber wiederum die Rautenstädter noch einige gute Möglichkeiten. Das 0:0 zur Pause schmeichelte dem VfB. Auch nach der Pause dominierte der TSV das Derby. Nach Querpass von Morina verfehlte Jurica Marcinkovic das leere Tor, unglaublich (51.). Binnen zwei Minuten schossen sich die Gäste dann aber auf die Siegerstraße durch Treffer von Marcinkovic (58.) und Tobias Gayring (60.). Kamil Hein hätte beinahe im Gegenzug auf 1:2 verkürzen können, aber ihm rutschte der Ball über den Schlappen. Den Deckel drauf machte Morina, der als Abstauber mit dem 3:0 erfolgreich war (72.). Zwar konnte Ahmed Ahmedov per Konter noch auf 1:3 verkürzen (81.), aber das war es dann auch. Ohne Probleme brachte Bogen den Vorsprung ins Ziel, was nicht nur den Einzug in Runde zwei bedeutete, sondern zugleich auch der erste Pflichtspielsieg in dieser Saison für den TSV Bogen war. Bogens Spielertrainer Michael Steiger resümierte entsprechend glücklich gestimmt: "Es war ein überzeugender Sieg, der durchaus hätte höher ausfallen können, weil wir die Partie über weite Strecken bestimmt haben. Wir haben eine Vielzahl an Chancen ungenutzt gelassen."
Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen) - Zuschauer: 390
Tore: 0:1 Jurica Marcinkovic (58.), 0:2 Tobias Gayring (60.), 0:3 Ismail Morina (72.), 1:3 Ahmed Ahmedov (81.)

Die Dienstagsspiele: TVA verpasst Pokal-Sensation - FC Sturm kickt Freyung raus

Vorschau - der Pokalmittwoch:

VfB Straubing - TSV Bogen (Mittwoch, 18:30 Uhr)
Bereits im Vorjahr kreuzten die beiden Nachbarn in der ersten Hauptrunde die Klingen. Damals behielt der Bayernligaabsteiger relativ souverän die Oberhand, diesmal stehen die Vorzeichen etwas anders. Während der VfB Richtung Landesliga schielt, werden die Rautenstädter in dieser Spielkasse wohl erneut hart um den Ligaverbleib kämpfen müssen. "Der Pokal hat für uns keinen hohen Stellenwert, trotzdem geht es in Straubing natürlich auch etwas ums Prestige und wir möchten uns bestmöglich verkaufen", sagt Bogens Teammanager Franz Käufl. Bis auf den langzeitverletzten Lukas Käufl hat Coach Michael Steiger alle Mann an Bord, wird aber wohl Änderungen in der Startelf vornehmen, um auch den einen oder anderen Spieler aus der vermeintlichen zweiten Reihe eine Bewährungschance zu geben. Bei der Lahner-Elf sind bis auf die Langzeitausfälle Kevin Bauer und Gabriel Lozancic alle Akteure einsatzfähig, auch der zuletzt fehlende Tobias Judenmann ist wieder fit. "Im Derby wollen wir eine gute Leistung zeigen und dem klassenhöheren Gegner einen offenen Schlagabtausch liefern. Es wäre eine tolle Sache, wenn wir die ersten Runde überstehen könnten", meint Straubings Manager Bert Hierl.



FC Salzweg - SV Schalding-Heining (Mittwoch, 18:30 Uhr)
Als haushoher Favorit tritt der SV Schalding-Heining beim benachbarten Bezirksligist FC Salzweg an. "Wir sind gut beraten, volle Konzentration an den Tag zu legen. Letztes Jahr sind wir in Hallbergmoos in der ersten Runde rausgeflogen und das war der Anfang einer langen Negativserie", mahnt Schaldings Fußballchef Markus Clemens. Spielertrainer Stefan Köck kann fast aus dem Vollen schöpfen, nur Alexander Kurz ist nicht dabei. In der Startformation wird es die eine oder andere Änderung gegenüber dem Spiel gegen 1860 München geben. Gut vorstellbar ist, dass Martin Tiefenbrunner und Markus Gallmaier nach langen Verletzungspause von Beginn an ran dürfen. Bei den Hausherren läuft es überhaupt noch nicht. Nach drei Spieltagen hängen Atteneder, Grahlmann & Co. im Tabellenkeller der Bezirksliga Ost fest. "Ein Pflichtspiel gegen das Aushängeschild der Region ist immer ein Highlight. Wir freuen uns auf einen starken Gegner und eine hoffentlich schöne Kulisse. Aufgrund des wichtigen Spiels am Wochenende und des personellen Engpasses sind wir jedoch zum Improvisieren gezwungen", berichtet Salzwegs Spielertrainer Tobias Grabl, der ohne Alexander Friedrich, Daniel Brummer, Bruno Kapfer, Petr Kulhanek, Cem Yildirim, Marco Wundsam, Stefan Holzmaier, Benedikt Heindl und Sebastian Fenzl auskommen muss.