Bei der Feier in der Sportgaststätte des 1. FC Schwand gab es eine bedeutende Ehrung für einen aktiven Schiedsrichter. Viktor Bialetzki vom TSV Mühlstetten ist für seinen langjährigen und herausragenden Einsatz für das Schiedsrichterwesen zum Ehrenmitglied der Gruppe Jura Nord ernannt worden. Bialetzki hat in 40 Jahren als Unparteiischer über 1500 Spiele gepfiffen. Daneben ist er dienstältestes Mitglied im Vorstand der Gruppe, hat jahrelang Spiele eingeteilt und agiert seit 1992 an der Linie von Bezirksligaspielen als Beobachter und Bewerter der Schiedsrichterleistungen. Dafür ist Bialetzki auch mit der Ehrenmedaille in Silber des Bayerischen Fußballverbands ausgezeichnet worden.
Lediglich zwei der geehrten Referees sind noch länger dabei als Bialetzki. Der langjährige ehemalige BFV-Kreisvorsitzende Anton Pfahler vom TSV Wernfels hat für 45-jährige Mitgliedschaft bei den Schiedsrichtern ebenso eine besondere Auszeichnung seiner Gruppe erhalten wie Georg Lierheimer vom TSV Kleinschwarzenlohe, der seit 55 Jahren Unparteiischer ist. Der 64-jährige Pfahler war 16 Jahre lang Chef im Kreis Jura und hat etwa 1500 Spiele bis zur Landesliga geleitet. Georg Lierheimer ist 81 Jahre alt. Er hat sogar in der Bayernliga gepfiffen und ungefähr 1000 Spiele geleitet. Dieter Habermann, ehemaliger Lehrwart der Gruppe und nun Landes-Ehrenamtsreferent des BFV, durfte für 30 Jahre als Schiedsrichter das Verbandsehrenzeichen in Gold entgegennehmen. Ferner gehörten zwei Frauen zum Kreise der Ausgezeichneten. Christine Schütte vom SV Leerstetten ist seit zehn Jahren Schiedsrichterin und steht bei Spielen der 2. Damen-Bundesliga als Assistentin an der Seitenlinie. Im Herrenbereich hat sie es bis in die Landesliga geschafft. Als eine der Pionierinnen der Frauen im Schiedsrichterwesen kann man gewiss Daniela Walcher (SSV Ober-/Unterlangenstadt) bezeichnen. Sie erhielt das Bezirksehrenzeichen in Gold für 25 Jahre als Schiedsrichterin.
Sven Laumer (li.) überreichte die Urkunde an das neue Ehrenmitglied der SR-Gruppe Viktor Bialetzki (Foto. Robert Schmitt).
Obmann Sven Laumer hob in seinem Rückblick die gewachsene Komplexität der Tätigkeit des Schiedsrichters hervor. Zugleich sprach er den Nachwuchsmangel an und forderte die Vereine auf, Schiedsrichter zu melden. Laumer hielt es mit Blick auf die kommenden Aufgaben insbesondere für wichtig, die gegenseitige Wertschätzung im Umgang miteinander in jede Richtung und auf allen Seiten konsequenter zu verwirklichen. „Jeder, der Wertschätzung erwartet, muss sie auch selbst zeigen: Die Vereine und die Trainer, der Gruppenvorstand und alle Schiedsrichter“, so Laumer. Zur Jahresabschlussfeier der Fußballschiedsrichter waren wie immer auch zahlreiche Kommunalpolitiker und Sportfunktionäre gekommen. Einige brachten ihre Anerkennung mit Grußworten zum Ausdruck. Landrat Herbert Eckstein (SPD) sah in jenen die Helden, die bei Jugendspielen und den unteren Klassen Woche für Woche als Unparteiische auf dem Platz stehen. Gerd Distler (CSU), Stadtratsmitglied in Schwabach und Sportsprecher des Gremiums, verwies auf seine eigene Spielerlaufbahn, um den Schiris in Sachen Zuverlässigkeit ein sehr gutes Zeugnis auszustellen. „In etwa 600 Spielen für den SV Unterreichenbach habe ich nie erlebt, dass kein Schiedsrichter gekommen ist“, sagte Distler. Wolfgang Scharpff (Grüne) ist Gemeinderatsmitglied in Schwanstetten. Er begrüßte die Referees als Vertreter des 1. Bürgermeisters und räumte dabei ein, er kenne keinen Vorgang, bei dem innerhalb kürzester Zeit soviele Entscheidungen getroffen werden müssen als bei der Leitung eines Fußballspiels.
Kreisspielleiter Thomas Jäger lobte die Schiedsrichter für ihre Leistungen im Kreis NM/Jura. Bis auf einige Spiele der B-Klasse seien alle Herren-Mannschaften mit qualifizierten Schiedsrichtern besetzt gewesen, so Jäger. „Das haben wir aber gewusst und auf die Vereinsschiedsrichter gesetzt“, so Jäger, deren Zahl aber bislang zu gering sei. „Nach einem neuen Lehrgang im kommenden Jahr wird es hoffentlich besser“, so Jäger. Thomas Schrimpff, Mitglied im Bezirksschiedsrichterausschuss, übermittelte den Dank der Bezirksebene für die gute Zusammenarbeit.
10 Jahre: Felix Bäuerlein (SV Penzendorf), Deniz Demir (DJK Allersberg), Michael Holy (SV Pfaffenhofen), Felix Richter (SpVgg Roth), Xaver Rößlein (TSV Wolkersdorf), Ulrich Schmidl (TSV Rohr), Christian Weidmann (SV Pfaffenhofen), Pia Wolfshöher (TV21 Büchenbach), Christiane Schütte (SV Leerstetten), Marius Lämmermann (SpVgg Roth).
15 Jahre: Dietmar Heckel (DJK Schwabach), Adnan Özen (TSG 08 Roth), Markus Buder (1.FC Schwand), Harald Ebner (ASV Veitsbronn-Siegelsdorf), Alexander Kaiser (DJK Abenberg), Erich Klupp (TSV Rothaurach), Markus Korder (DJK Schwabach), Thomas Köstler (SV Penzendorf), Peter Richter (TSV Rittersbach), Horst Rupprecht (SV Rednitzhembach), Philip Kellner (TSV Katzwang), Alexander Kube (TSV Spalt), Günther Lerner (DJK Schwabach), Markus Papp (DJK Veitsaurach), Roland Pauly (TV 1848 Schwabach), Alex Theiss (SpVgg Mögeldorf).
20 Jahre: Armin Kirchhof (SV Großweingarten), Jens Bogner (DJK Schwabach), Helmut Forster (SV Barthelmesaurach), Andreas Sendner (SC 04 Schwabach), Lars Wurm (SV Leerstetten), Christian Braun (TSV Rittersbach), Alois Gugel (DJK Oberasbach), Martin Junglas (TSV Röthenbach/St.W.), Günther Landau (DJK Abenberg), Karl-Heinz Schneppendahl (SVUnterreichenbach).
25 Jahre: Klaus Herzog (TSV Wernfels), Karl-Heinz Lindemann (SV Barthelmesaurach), Gerhard Meyer (TSV Wassermungenau), Daniela Walcher(SSVOber-/Unterlangenstadt), Roland Wolfschläger (TSG 08 Roth), Edwin Nemeth (TSV Wernfels).
30 Jahre: Johann Rißmann (TSV Wernfels), Konrad Fürsich (TSV Heideck), Dieter Habermann (TSV Wernfels), Ernst Horndasch (TSV Rothaurach), Bernd Klügl (TSV Katzwang), Siegfried Doberer (SV Leerstetten), Friedrich Hörauf (TSV Spalt).
40 Jahre: Viktor Bialetzki (TSV Mühlstetten).
45 Jahre: Anton Pfahler (TSV Wernfels);
55 Jahre: Georg Lierheimer (TSV Kleinschwarzenlohe).