„Natürlich freut man sich, wenn die eigene Arbeit auf positive Resonanz stößt“, sagt von Ahlen, „aber nach so einer Niederlage ist man erst einmal enttäuscht.“ Dennoch bemüht sich der Leverkusener Trainer um Optimismus. Seine Mannschaft habe unabhängig vom letzten Resultat eine tolle Rückrunde gespielt und dabei das lange Fehlen wichtiger Spieler wie Keeper Tomasz Kucz, Chinedu Ekene (beide verletzt) und Kai Havertz (Profikader) kompensiert. Zudem sei ja auch noch nichts entschieden, betont er. Vor dem letzten Spieltag der regulären Saison ist Leverkusen tatsächlich noch im Rennen. Punktgleich mit dem Vierten, VfL Bochum, liegt das Team zwei Zähler hinter Dortmund, drei hinter Schalke 04.
„Die Wahrscheinlichkeit, dass wir es noch in die Endrunde schaffen, ist gering. Aber in dieser Liga ist in dieser Spielzeit vieles möglich“, sagt von Ahlen. Daher wolle man sich auf das letzte Spiel der regulären Saison gegen den designierten Absteiger Viktoria Köln (Sa., 13 Uhr, Haberland-Stadion) gewissenhaft vorbereiten und in diesem Match alles geben. „Das sind wir schon alleine uns selbst schuldig“, so von Ahlen, der wieder auf den Mittelfeldstrategen Atakan Akkaynak zurückgreifen kann, dessen Gelb-Sperre abgelaufen ist.
Glückt ein Sieg, dürfen die Leverkusener Verantwortlichen und Spieler auf Patzer der Rivalen hoffen. Der FC Schalke 04 spielt zeitgleich beim Schlusslicht Wuppertaler SV, Borussia Dortmund beim Liga-Siebten MSV Duisburg. Der VfL Bochum wiederum ist zwar noch ein Kandidat für die Spitzenplätze, kann siegreiche Bayer-Youngster aber nicht überflügeln, da das Torverhältnis um 14 Treffer schlechter ist.