Dabei hatte das zuvor wettbewerbsübergreifend ungeschlagene Team zunächst ordentlich gespielt. Bayer-Offensivakteur Kingsley Sarpei hatte bereits nach wenigen Sekunden die erste Chance dieser Bundesliga-Partie und scheiterte nur am gut reagierenden BVB-Keeper. „Es sah gar nicht schlecht aus, was die Jungs gezeigt haben”, fand auch Bayer-Trainer Patrick Weiser. Doch die Treffer erzielten eben die auf Konter lauernden Gastgeber. Dabei spielte Youssoufa Moukoko eine entscheidende Rolle. Zunächst nötigte er Fabian Rüth mit einer Finte zu einem Foulspiel im Strafraum. Alaa Bakir verwandelte den folgenden Elfmeter zum 1:0 (17.). Das 2:0 besorgte Moukoko dann mit einem Freistoß in den Winkel selbst (27.). Nach einem Foul an Sarpei erhielt Rüth die große Möglichkeit, per Elfmeter zu verkürzen. Doch er schoss den Ball an die Latte (32.).
Und es kam noch bitterer für Bayer 04: Ein Doppelschlag des BVB durch Moukoko und Alejandro Reyna kurz vor der Pause (44./45.) entschied die Partie bereits. „Damit war das Ding durch”, sagte Weiser.
Nach dem Seitenwechsel erzielte Moukoko seinen dritten Treffer zum 5:0 (55.). Zehn Minuten später sah Bayer-Spieler Marc Lamti wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte. In Überzahl legte Dortmund das 6:0 (70.) nach. Rilind Hetemi verpasste das mögliche 7:0, als er in der 73. Spielminute einen von Phil Kemper verschuldeten Foulelfmeter verschoss.
Für den einzigen Bayer-Treffer sorgte Kingsley Sarpei (83.). Sechs Minuten später war das Spiel für seinen Teamkollegen Leon Gaedicke beendet. Er hatte sich über eine Schiedsrichterentscheidung massiv beklagt und dafür Rot gesehen.