2024-04-25T10:27:22.981Z

Allgemeines
– Foto: Robert Gertzen

Bayers Frauen siegen zum Abschluss

Die Bundesliga-Fußballerinnen gewinnen am Ende eines turbulenten Jahres 2:1 gegen Freiburg und gehen als Tabellenfünfter in die Winterpause.

Zum Abschluss setzten Bayers Fußballerinnen noch einmal ein Ausrufezeichen. Nach einer starken Hinrunde gewann das Team von Trainer Achim Feifel auch das erste Rückrundenspiel gegen den SC Freiburg.

Durch das 2:1 (1:0) gegen den Tabellennachbarn aus dem Breisgau überwintern die Leverkusenerinnen auf dem fünften Tabellenplatz und gelten weiterhin als größte Überraschung dieser Spielzeit.

Das gilt umso mehr bei einem Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate, die genug Stoff für eine abwechslungsreiche Zwischenbilanz bieten. Nach nur drei Spielen zum Start folgte die Corona-Zwangspause. Und obwohl Bayer später als andere wieder trainieren durfte und durch das Vordringen ins Pokal-Halbfinale im strammen Restprogramm eine Doppelbelastung stemmen musste, gelang knapp der Klassenerhalt.

In der kurzen Sommerpause lief längst nicht alles nach Plan. Nach personellem Umbruch, spätem Start in die Vorbereitung sowie einem abgebrochenen und zwei angesagten Testspielen, kam der Erfolg für viele Beobachter mehr als unerwartet. Selbst ein Corona-Fall samt Quarantäne für das komplette Team warf Bayer nicht aus der Bahn. Dass in den letzten Partien nicht alles ganz rund lief, ist zum Ende eines nicht nur turbulenten, sondern auch anstrengenden Jahres leicht zu verschmerzen – vor allem, weil die Ergebnisse weiter stimmten.

Auch gegen Freiburg lief nicht alles rund. Die Feifel-Elf benötigte etwas Anlaufzeit. Erst nach einer Viertelstunde übernahmen sie mehr und mehr die Spielkontrolle und kamen zu ersten Chancen. Die Führung in der 36. Minute war darum verdient. Ausgangspunkt war Dora Zeller, die zuvor bereits Pech mit einer Direktabnahme und einem Lattentreffer hatte. Die Ungarin setzte sich auf dem Flügel durch und passte den Ball auf Milena Nikolic, die zum 1:0 vollendete. Den Siegtreffer erzielte Zeller selbst: Nach einem Freistoß stand sie ebenso frei wie goldrichtig und brachte ihr Team wieder in Front (61.). Zwischenzeitlich hatte Stefanie Sanders einen Fehler der Leverkusener Abwehr zum Ausgleich genutzt (51.).

„Wir wussten, dass das ein hartes Stück Arbeit wird. Aber wir haben auf Sieg gespielt und haben am Ende, denke ich, verdient gewonnen“, befand Henrietta Csiszár. Der Meinung war auch Trainer Achim Feifel. Er dankte seinem Team für eine „bis hierhin richtig starke Saison“ und den erfolgreichen Start in die Rückrunde. „Das war sehr wichtig. Jetzt gehen wir mit einem guten Ergebnis in die Pause und in die nächsten Spiele“, sagte er.

Ein paar freie Tage haben sich seine Schützlinge nun verdient. Am 4. Januar startet ein individuelles Programm für die heimische Grundlagenarbeit. Eine Woche später steht dann die erste gemeinsame Trainingseinheit auf dem Programm. Schon für den 7. Februar ist das erste Punktspiel des Jahres terminiert. Dann muss Bayer 04 im Rahmen des vorgezogenen 19. Spieltags nach Hoffenheim. Die TSG belegt aktuell Platz drei, der in diesem Jahr erstmals für die Europapokal-Teilnahme reichen würde – nur fünf Punkte vor den Leverkusenerinnen, die aufgrund ihres aufgebauten Vorsprungs auf die Abstiegszone in dieser Saison wohl vorzeitig den Klassenerhalt feiern können.

Bayer Klink – Kerschowski, Brüggemann, Turányi, Sahlmann (90. Vinken) – Wirtz, Csiszár, Kögel (61. Rudelic), Matysik- Zeller (85. Wieder), Nikolic.

Aufrufe: 021.12.2020, 21:15 Uhr
RP / Tobias KrellAutor