Zu den verschobenen Kräfteverhältnissen hat aber natürlich auch die Weiterentwicklung der Feifel-Elf beigetragen. Die hält sich bislang – auch dank vieler guter Zugänge wie Brüggemann – fernab des Tabellenkellers im Mittelfeld und rangiert als Fünfter des Klassements aktuell sogar vor Essen (Platz 7).
Aber der Trainer sieht dennoch Verbesserungspotential. Beim Sieg gegen Schlusslicht Bremen hat ihm das Defensivverhalten vor der Pause nicht gefallen. „Da müssen wir uns gegen die SGS deutlich steigern“, fordert er. Denn der nächste Gegner bevorzugt spielerische Lösungen und verfügt über eine schnelle Offensive. „Lässt man Essen den Raum zu spielen, dann wird es sehr schnell gefährlich“, warnt der Übungsleiter. Die Basis für einen Erfolg will er daher mit einer aggressiven, gut organisierten, disziplinierten und konzentrierten Abwehrarbeit legen. Er stellt sich eine gute Mischung aus Ballbesitzspiel und schnellen Gegenangriffen vor.
Personell kann Feifel am Sonntag beinahe aus dem Vollen schöpfen. Neben der Langzeitverletzten Pauline Wimmer fehlen aktuell nur noch die polnische Nationalspielerin Sylvia Matysik (Muskelfaserriss) und Verena Wieder. Letztere nimmt nach langer Verletzungspause seit kurzem wieder am Mannschaftstraining teil. „Das Spiel in Essen kommt wohl noch zu früh. Wir wollen lieber kein unnötiges Risiko eingehen“, betont Feifel. Dass das vorhandene Personal gut genug ist, Essen zu bezwingen, hat es in dieser Saison mehrfach angedeutet – zuletzt mit guten Leistungen in den Auswärtsspielen bei den Top-Teams Potsdam (0:2) und Frankfurt (2:2).