2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Pfützen und Matsch: So sah es am Mittwochmorgen auf der Baustellen-Zufahrt  aus. Klaus Derke
Pfützen und Matsch: So sah es am Mittwochmorgen auf der Baustellen-Zufahrt aus. Klaus Derke

Baufrust zwischen Matsch und Pfützen

Wer über die Baustellenzufahrt das Gelände der Sportanlage am Huder Bach betreten möchte, zieht besser Gummistiefel an. Pfützen und Matsch prägen die Einfahrt zu der Großbaustelle.
Die Gemeinde Hude investiert hier knapp 1,3 Millionen Euro in einen neuen Kunstrasenplatz und neue Leichtathletik-Anlagen, ebenfalls aus Kunststoff. Doch die Fertigstellung des Vorhabens ist stark von der Witterung abhängig. Und die ist in diesem Sommer unberechenbar.

Unter der Überschrift "Training im Matsch hat bald ein Ende" berichtete die NWZ Anfang Juli über den von den Vereinen lange herbeigesehnten Baustart für die Sportanlage.

Die alte Grasnarbe des bisherigen Fußballplatzes war da schon abgeschält.

Von einer Bauzeit von vier bis fünf Monaten ging Jonas Heidbreder vom Planungsbüro Pätzold & Snowadsky aus Osnabrück seinerzeit aus. Schon ab Mitte/Ende November 2017 sollte zumindest der Kunstrasen nutzbar sein.

Ob das wirklich noch einzuhalten ist, dazu mochte der Planer am Mittwoch auf Nachfrage keine Prognose abgeben.

Der bislang total verregnete Sommer mit seinen Wetterkapriolen sorgt immer wieder für Unterbrechungen.

Das habe man auf so einer Baustelle zumindest in den Sommermonaten noch nicht erlebt, sagte Heidbreder, dessen Büro schon etliche Sportanlagen geplant hat.

Gerade bei Sturm und Regen seien die Arbeiten stark eingeschränkt. Für das Aufbringen des Kunststoffs und des Kunstrasens seien bestimmte Voraussetzungen erforderlich. Allein schon die vorher unbedingt notwendige, vernünftige Bodenverdichtung sei angesichts der Witterung problematisch, sagte Nicole Westermeyer, Leiterin des Amtes für Bildung und Gesellschaft im Huder Rathaus.

"Es finden jede Wochen Baubesprechungen statt. Alle Seiten sind bemüht, aber gegen das Wetter kann keiner etwas ausrichten", bedauert Westermeyer.

So wagt sie es denn ebenfalls zurzeit nicht, noch eine Prognose zum möglichen Fertigstellungstermin zumindest für den Kunstrasenplatz zu geben.

Gerade auf diesen Kunstrasenplatz warten Fußballer aus der Gemeinde sehnsüchtig, weil er die Möglichkeit gibt, fast ganzjährig zu trainieren, während die Natur-Rasenplätze im Sommer geschont werden müssen und im Winter oft sehr stark aufweichen und unbespielbar sind.

Schon 2013 hatten sich TV Hude, FC Hude, Sportfreunde Wüsting und TuS Vielstedt zusammengetan, um gemeinsam das Projekt anzuschieben. Auch die Oberschule profitiert von der neuen Anlage. Bauherr ist die Gemeinde.

Aufrufe: 014.9.2017, 10:00 Uhr
Klaus DerkeAutor