"Tengern hat absolut verdient gewonnen", zeigte sich Espelkamps Trainer Stefan Bernholt als fairer Verlierer. Seine Mannschaft stieß gegen einen konzentriert und seriös auftretenden Landesligisten an ihre Grenzen und blieb in den von Schiedsrichter Lennart Franzrahe problemlos geleiteten 90 Minuten ohne echte Torchance.
Ganz anders der TuS Tengern. Das Team von Holm Hebestreit spielte nach vorn und beschäftigte die Espelkamper im eigenen Stadion vor rund 450 Zuschauern fast ausschließlich in der Defensive. In der 27. Minute war es dann soweit: Den ersten Versuch von Harutjunjan konnte Espelkamps Torwart Dorian Beil noch abwehren, gegen den Nachschuss war er machtlos - 0:1.
Danach tat sich lange Zeit nicht viel. Tengern hatte aber nach wie vor alles unter Kontrolle und lauerte auf die Räume, die sich ab Mitte der zweiten Halbzeit boten. Ein Schuss von Magnus Giersdorff strich noch haarscharf vorbei (73.), nur eine Zeigerumdrehung sorgte Harutjunjan für die Vorentscheidung. Sein cleverer Lupfer trudelte zum 0:2 (74.) über die Torlinie.
Mit Applaus durfte der ausgewechselte "Watschi" in der 80. Minute den Platz verlassen. Ein anderer Ex-Espelkamper hatte aber noch seinen großen Auftritt. In der Nachspielzeit drückte Vitalij Loginov eine Hereingabe von Gregor Rahmöller zum 0:3 über die Linie. "Wir haben offenbar die richtigen Leute eingekauft", freute sich Tengerns Trainer Holm Hebestreit mit einem Augenzwinkern.