2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

So sieht das neue Vereinsheim der Spvg Gaste-Hasbergen aus

Sanierung der Kabinen geht voran

Fast drei Jahre haben die Bauarbeiten gedauert, nun ist das neue Vereinsheim der Spielvereinigung Gaste-Hasbergen bis auf den Feinschliff endlich fertig. Auch die Sanierung der Kabinen soll bald abgeschlossen sein.
Hohe, helle Wände, eine gläserne Fensterfront mit direktem Blick auf das Spielfeld, Sitzgelegenheiten für 50 bis 60 Leute, ein großer Flachbildfernseher – das neue Vereinsheim der Spielvereinigung Gaste-Hasbergen kann sich sehen lassen. „Das Projekt hat der damalige Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Veen ins Leben gerufen. Ich bin erst später eingestiegen und habe das nur finalisiert“, erklärt Sören Korf, aktueller Vorstandsvorsitzender des etwa 1600 Mitglieder starken Vereins.
Dass das Vereinsheim nun tatsächlich steht, war lange nicht selbstverständlich. Veens Vorhaben stieß nicht überall auf Zustimmung, wie Korf erklärt: „Es gab auch Teile des Vereins, die gesagt haben: Muss das sein?“ Veen habe einen schweren Stand gehabt, doch letztendlich sei es ihm gelungen, die Idee umzusetzen.

„Jetzt kann man hier gemütlich beisammensitzen, das Training ausklingen lassen und es sich einfach gut gehen lassen“, freut sich Korf. Er macht deutlich, dass das Vereinsheim nicht nur den Fußballern dienen soll: „Hier kann zum Beispiel auch Schach gespielt werden.“
Das Vereinsheim sei ein Fortschritt, so etwas habe viele Jahre lang gefehlt. „Das ist ein gemeinschaftlicher Ort, wo wir als Verein zusammenkommen können. Wir schaffen damit schon jetzt eine Art Gemeinschaftsgefühl, und das ist genau das, was wir erreichen wollten.“ Bürgermeister Holger Elixmann, der die neuen Räumlichkeiten vor Ort begutachtet hat, ist überzeugt: „Das Vereinsheim kann auch ein Stück Heimat sein.“



Rund 160 000 Euro kostet der Anbau, der sich auch farblich vom alten Gebäude unterscheidet. 30 Prozent der Kosten hat der Landessportbund übernommen, 25 Prozent die Gemeinde. Architekt ist Fred Gehring, Rainer Striedelmeyer der Generalunternehmer. Der alte Clubraum wurde indes zum Materialraum umfunktioniert. „Das ist neu, so etwas hatten wir vorher nicht. Jede Abteilung hat hier jetzt ihren eigenen Schrank, in dem sie Materialien lagern kann“, erklärt Korf.

Im April 2018 begann der Bau, zwischenzeitlich gab es erst witterungsbedingte Verzögerungen, dann kam Corona. Doch seit Anfang des Jahres ist das Vereinsheim bezugsfähig, die Möbel sind drin. „Die sind komplett durch Spenden von Unternehmen finanziert worden“, berichtet der Vorstandsvorsitzende. Das sei gar nicht so leicht gewesen. „Die Investitionsbereitschaft einiger Unternehmen ist durch Corona natürlich eingeschränkt.“
Was jetzt noch fehlt, ist der letzte Feinschliff: Einige Barhocker werden nachgeliefert, auch der Küchenbereich muss noch eingebaut werden. „Den brauchen wir, damit man auch mal ein Glas spülen oder einen Kaffee kochen kann.“



Bis Ostern soll alles endgültig fertig sein – ebenso wie die Sanierung der Kabinen, die derzeit vorangetrieben wird. „Wir modernisieren hier und machen viele Dinge, die schon länger nötig waren“, erklärt Korf. „Bänke werden neu lackiert, das Waschbecken wird ausgetauscht, die Duschen so gut es geht erneuert.“ Außerdem sind die Kabinen nun vor allem in den schwarz-weißen Traditionsfarben des Vereins gehalten.

Um die coronakonforme Modernisierung kümmern sich seit Anfang November – also seit Beginn des Teil-Lockdowns – ehrenamtliche Helfer. „Die Zeit wird hier wirklich sinnvoll genutzt. Wenn nicht jetzt, wann dann?“, lobt Elixmann. Die Sanierung kostet rund 7000 Euro.
Neben der Sanierung der Kabinen soll sich auch im Außenbereich etwas tun. „Wir wollen die Fahrradständer neu machen“, erklärt Korf. Doch mit dem Vereinsheim, den Kabinen und den Fahrradständern ist es nicht getan: „Wir überlegen zum Beispiel, wie wir die Tribünen aufwerten könnten.“

Außerdem möchte der Vorstandsvorsitzende auch für Menschen außerhalb des Sportvereins Angebote schaffen, wenn die Corona-Situation es zulässt. „Man könnte hier zum Beispiel eine Art Ortsfest veranstalten. Das könnte man mit der Einweihungsfeier für das Vereinsheim kombinieren“, überlegt er. Bisher seien das aber nur Ideen. Aktuell ist aufgrund des Lockdowns noch kein normaler Sportbetrieb möglich. Korf hofft, diesen nach Ostern wieder hochfahren zu können. „Wir gestalten vor Ort viel um, aber wir können das alles noch nicht nutzen“, erklärt er. Zumindest im Vereinsheim habe man die Atmosphäre aber schon vorgefühlt. „Wir haben hier mal eine Pizza gegessen, natürlich unter Einhaltung der Corona-Vorschriften.“

Elixmann ist von der Arbeit des Vereins überzeugt: „Man kann den Leuten etwas Neues bieten, wenn die Situation es wieder zulässt. Das ist genau das, was wir brauchen.“
Aufrufe: 025.2.2021, 12:00 Uhr
Mona Alker / NOZAutor