Baldham vor den Wochen der Wahrheit

Nicht nur beim Sprecher des SC Baldham-Vaterstetten hat der Ausflug vergangenes Wochenende ins malerische Waging am See seine Spuren hinterlassen. Selbstredend konnte keiner der Akteure auf SCBV-Seite mit der 1:2-Niederlage beim Ligaschlusslicht – 25-minütige Unterzahl hin oder her – zufrieden sein. „Klar haben uns ein paar wichtige Spieler gefehlt, die den Unterschied ausmachen können. Trotzdem waren die Ziele andere.“ Bereits vor dem Anpfiff habe Schwarz das Gefühl beschlichen, „dass wir uns mit vielen anderen Sachen, wie dem tiefen Boden, auseinandergesetzt haben. Da hat vieles bei uns nicht gestimmt und letztlich war das ein gerechtes Ergebnis.“

Selbst der Blick auf die Resultate der schwächelnden Konkurrenz an der Tabellenspitze konnte den Baldhamern auf der Heimfahrt kein Lächeln der Erleichterung ins Gesicht zaubern. „Solange wir selbst nicht so stabil sind, dass wir konsequent unseren Weg gehen können, brauchen wir nicht auf andere schauen“, so Schwarz. Seine Erkenntnis nach dem Waging-Ausflug: „Wir sind nicht auf diesem Weg. Viele solcher Spiele dürfen wir uns nicht mehr erlauben.“

Den Erfolgspfad sollte das Team um Trainer Mike Probst gegen Au aber schleunigst wieder finden, denn im April warten „die Wochen der Wahrheit“. Bis zum Ende des Monats wird der SCBV gegen die gesamte Ligaspitze, Moosach, Forstinning und Kirchheim gespielt haben. „Da entscheidet sich, wo die Reise für uns hin geht.“ Auch deshalb „läuten bei uns die Alarmglocken“ vor dem Duell mit dem ASV Au. „Das ist dieselbe Geschichte wie in Waging“, warnt Schwarz vor einer „kompakten, eingespielten Mannschaft, gegen die wir im Sommer verloren haben (1:2). Aber Fußball ist auch eine Momentaufnahme. In Waging hat uns der Gegner den Schneid abgekauft. Jetzt geht es gegen Au wieder von vorne los.“

Text: Julian Betzl