2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Zuletzt hat der SV Baindt (Philipp Thoma gegen Kressbronns Berthold Lang) in der Bezirksliga sehr erfolgreich gespielt. Foto: Elke Obser
Zuletzt hat der SV Baindt (Philipp Thoma gegen Kressbronns Berthold Lang) in der Bezirksliga sehr erfolgreich gespielt. Foto: Elke Obser
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Baindt freut sich über besten Saisonstart

SV spielt in der Bezirksliga beim SC Unterzeil – Bräuchler tritt bei den Allgäuern zurück

Ravensburg / ke - Bernd Bräuchler hat die Konsequenzen aus dem schlechten Saisonstart des Fußball-Bezirksligisten SC Unterzeil-Reichenhofen gezogen und sein Traineramt zur Verfügung gestellt. Es war bereits der vierte Trainerwechsel der laufenden Saison. Am Sonntag um 15 Uhr steht nun der zehnte Spieltag an.

"Ich wollte ihn überreden weiterzumachen", sagt Vorstand Helmut Kornjak vom SC Unterzeil-Reichenhofen. "Nur, weil wir ein paar Spiele verloren haben, wird beim SC kein Trainer entlassen." Nach der Niederlage bei der SG Argental war aber Schluss. "Bernd Bräuchler machte den Trainerstuhl von sich aus frei", sagt Kornjak. Felix Braun ist der neue Mann an der Linie. Braun ist ein Unterzeiler Eigengewächs und trainierte unter anderem die SC-Frauen in der Landesliga. Gegen den SV Haisterkirch saß Braun zum ersten Mal auf der Bank, der SC gewann 3:0. Zuletzt gab es ein 2:2 beim Tabellenletzten SG Aulendorf. Jetzt kommt der SV Baindt. Baindt spielt seine dritte Bezirksligasaison, allerdings mit einem Jahr Unterbrechung. Die 16 Punkte aus neun Spielen bedeuten für den SV aber den bislang besten Saisonstart.

Tabellenführer TSV Meckenbeuren könnte sich an diesem Spieltag absetzen, da die Verfolger vor schweren Aufgaben stehen. "Jedes Spiel will aber erst mal gespielt sein", hält TSV-Trainer Daniel Schmid den Ball flach. Gegner SV Seibranz musste zuletzt eine 2:7-Heimklatsche gegen Kißlegg hinnehmen. "Ich fand Seibranz nicht so schlecht", sagt Schmid, der sich die Partie ansah. "Seibranz hat eine gute Offensive und schaltet schnell um."

Der Tabellenzweite FC Leutkirch bleibt mit einem Nachholspiel im Rücken schärfster Verfolger des Spitzenreiters. Die Wachablösung an der Spitze musste der FC nach dem Remis gegen Isny verschieben. "Wir haben zu wenig investiert", beklagt sich Trainer Patrick Straub, "wir waren nicht ganz so hungrig." Für den FC ist die SG Kißlegg ein ganz unangenehmer Gegner, das beweist ein Blick in die Statistik. Seit sechs Spielen gewann der FC nicht mehr gegen die SG. "Statistiken sind dazu da, um sie zu brechen", meint Straub jedoch.

Der SV Beuren hat sich eine kleine Auszeit genommen. Nur ein Punkt gab es für den Tabellendritten aus den vergangenen zwei Begegnungen. Im SV Kressbronn wartet ein Gegner, bei dem man in der Bezirksliga noch nie gewonnen hat. Kressbronn feilt weiter an seiner Konstanz. "Immer wenn wir vorne dran sind, patzen wir", ärgert sich Trainer Stefan Krause über die "unnötige Niederlage" in Baindt. "Die Spieler waren nach dem Schlusspfiff positiv gefrustet", meint Krause, "sie wollen das gegen den SV Beuren wieder gutmachen."

"Ich glaube, der SV Maierhöfen-Grünenbach ist noch nicht in der Liga angekommen", vermutet Trainer Uwe Hansen vom FC Isny. "Er steht nicht da, wo er stehen sollte." Der Punkt zuletzt in Leutkirch sollte dem FC Isny Auftrieb verleihen. "Es war ein kleiner Schritt nach vorne", sagt Hansen. "Wir sind im Moment an der Kante. Sieg oder Niederlage wird entscheiden, in welche Richtung es geht." Die Einstellung stimmte zuletzt, "wir müssen aber fußballerisch zulegen".

Der SV Mochenwangen erwartet die SG Argental. "Wir werden spielen, wie wir es können", sagt SG-Trainer Philipp Meißner, "wir haben aber zuletzt viel zu wenig getan." Die vergangenen drei Spiele blieb die SG in Mochenwangen sieglos. "Deshalb wäre es an der Zeit für etwas Zählbares", sagt Meißner. Beim SVM kehrt Marc Boscher zurück ins Team. "Wir haben bisher zu wenige Punkte geholt", hadert Trainer Patrick Hehn.

Der TSV Ratzenried empfängt den TSV Tettnang. Ratzenried hat sieben Punkte geholt, alle aus den vergangenen vier Begegnungen. "Wir haben uns weiterentwickelt", freut sich Trainer Markus Steidle. Natürlich hinke man dem schlechten Saisonstart hinterher, deshalb wolle man kontinuierlich punkten. "Unsere Abwehr hat sich stabilisiert und in der Offensive haben wir wieder mehr Durchschlagskraft", sagt Steidle.

Trainer Klaus Hanssmann vom Schlusslicht SG Aulendorf hat sich sein erstes Spiel sicher anders vorgestellt. Die vergangenen Wochen haben Spuren bei seinen Spielern hinterlassen. In der Schlussphase gegen Unterzeil kassierten Jan Müller und Nico Landthaler Platzverweise, was die Aufgabe beim SV Haisterkirch (So, 17 Uhr) nicht einfacher macht. Das neue SVH-Trainergespann Daniel Allgäuer und Matthias Covic hat zum Einstand in Argental gepunktet.

Aufrufe: 012.10.2017, 11:33 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor