Bahlinger SC & die Regionalliga: Tür noch einen Spalt offen

Zaghaft, aber doch vernehmbar hatte der Bahlinger SC bei der Präsentation seines Oberligakaders im vergangenen Sommer wieder an die Tür zur Regionalliga geklopft. Und die Pforte ins vermeintliche Paradies stolzer Amateurfußballvereine öffnete sich in diesem Herbst Zentimeter für Zentimeter, als der BSC am achten und zehnten Spieltag an die Tabellenspitze hüpfte. Inzwischen aber sind die Kaiserstühler im dichten Gerangel des Vorderfelds auf Platz sieben zurückgefallen. Um acht Punkte ist der aktuelle Leader TSG Balingen enteilt, sieben Punkte sind es bis zum Zweiten FC 08 Villingen - zu viel, um den Regionalliga-Traum über die Winterpause retten? Auf jeden Fall antworten alle Skeptiker, die sich durch die lahmende Offensive, die am Samstag gegen den FC Nöttingen nur bruchstückhaft erkennbar war, bestätigt sehen. In der Tat umweht ein Hauch von verzagter Melancholie die Bahlinger Angriffsbemühungen. Das jähe Pokal-Aus beim Verbandsligisten Offenburger FV scheint den Rot-Weißen, befeuert durch plötzliche Ausfälle wegen Verletzungen und Sperren, den Stecker gezogen zu haben. Noch aber bleiben drei Spiele bis zur Winterpause, damit die Regionalligatür nicht verfrüht ins Schloss fällt. Noch ist die Chance da, sich wieder in Schlagdistanz zu bringen, um mit einer kleinen personellen Vitalkur im Frühjahr insbesondere das Spiel im Strafraum des Gegners aufzupeppen. Bleiben diese Verstärkungen aus, sollte man frühzeitig die Planungen für die nächste Saison vorantreiben - und zwar für die Oberliga.