2024-05-10T08:19:16.237Z

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Musste zur Halbzeit raus: Michael Respondek | Foto: Patrick Seeger
Musste zur Halbzeit raus: Michael Respondek | Foto: Patrick Seeger

Bahlinger SC spielt in Bissingen 1:1

Trotz Feldüberlegenheit reicht es für den BSC nur zu einem Punkt in Bissingen

„Ich bin mir meiner Mannschaft total zufrieden, sowohl läuferisch, kämpferisch als auch spielerisch“, resümierte Bahlingens Trainer Alfons Higl die Auswärtspartie beim Vorjahreszweiten FSV 08 Bissingen an diesem Samstag, „bis zur 80. Minute wäre das 2:1 für uns durchaus drin gewesen.“ In der Tat hätte es seine Mannschaft verdient gehabt, von der langen Auswärtsfahrt mit einem Dreier im Gepäck nach Hause zu fahren – doch es blieb dem BSC bei schwülwarmen Temperaturen von bis zu 30 Grad vergönnt und so trennt man sich von Bissingen mit 1:1-unentschieden. Das Ziel von Higl, mindestens einen Punkt zu holen, ist damit dennoch geglückt.

Dabei erwischten die Gastgeber den besseren Start und waren von Beginn an hellwach auf dem Platz. Nach dem bitteren Ausfall von Riccardo Gorgoglione nach nur zehn Minuten erspielte sich der FSV plötzlich Chancen und ging in der 15. Minute zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient per Foulelfmeter in Führung. Ursache war ein unglückliches Foulspiel von Michael Respondek an Top-Torjäger Marius Kunde gewesen, das zweifelsohne zu einem Pfiff des souveränen Unparteiischen Michael Kempter führen musste. Luca Wöhrle verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zu seinem zweiten Saisontreffer.

Für den Bahlinger SC dagegen war dieses Tor ein Weckruf und die Gäste traten plötzlich völlig anders auf. Nach vergebenen Großchancen von Erich Sautner (18.) und Tobias Klein (21.) kam Felix Higl schließlich verdeckt an der Strafraumkante zum Schuss und platzierte diesen unhaltbar für Bissingens Schlussmann zum 1:1 im Tor. 29 Minuten waren da gespielt – und der Bahlinger Offensivlauf fand noch nicht sein Ende. Immer mehr rissen die Kaiserstühler das Geschehen förmlich an sich und spielten sich in ansehnlicher Manier weitere Torchancen heraus. Zugleich lobte Coach Higl im Anschluss, wie wenig Gelegenheiten man in der eigenen Defensive im Umkehrschluss zugelassen hatte, obwohl man es mit einer der besten Angriffe der Liga zu tun bekam.

Auch nach dem Seitenwechsel war der BSC weiter die dominante Mannschaft und hätte durch Freistöße von Yannick Häringer (54.) und Erich Sautner (64.) in eine in dieser Phase fast überfällige Führung gehen können, beide scheiterten jedoch am gut aufgelegten Schlussmann Sven Burkhardt. Erst zehn Minuten vor dem Ende ließen die Gäste etwas nach und es war Bissingen, das wieder mehr mitspielte. Dieser offene Schlagabtausch in der Schlussphase machte diese nicht nur spannend, sondern auch sehr ansehnlich für die Zuschauer. Sie sahen auch, wie Schiedsrichter Kempter Marius Kunde nach zwei taktischen Fouls in nur fünf Minuten zweimal verwarnte und damit frühzeitig unter die Dusche schickte. Allerdings richtete das am Ausgang des Spiels nichts mehr aus – den der Trainer der Gastgeber für seine Mannschaft als „schmeichelhaft“ bezeichnete, da Bahlingen für ihn „den besseren Fußball gespielt“ habe.

Bissingen: Burkhardt – Williams, Macorig, Sarak, Buck (66. Sanchez / 79. Di Biccari) – Lindner, Wöhrle (58. Wiens), Toth, Schmiedel, Gorgoglione (11. Götz) – Kunde.

Bahlingen: Müller – Bührer, Keller, Nopper, Respondek (46. Adam) – Häringer, Klein – Ilhan, Higl (78. Fischer), Alihoxha (74. Spiegler) – Sautner (88. Petean).

Tore: 1:0 Wöhrle (15. / Foulelfmeter), 1:1 Higl (29.).

Gelb-Rot: Kunde (89. / Bissingen / wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf).

Zuschauer: 300.

Aufrufe: 027.8.2017, 08:50 Uhr
Robin Meyer (BZ)Autor