2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Beklagt vor dem Kaiserstuhlcup einige angeschlagene Spieler. Alfons Higl, Trainer des Bahlinger SC.  Foto: Seeger
Beklagt vor dem Kaiserstuhlcup einige angeschlagene Spieler. Alfons Higl, Trainer des Bahlinger SC. Foto: Seeger

Bahlinger Belastungsprobe beim Kaiserstuhlcup

Vorbereitungsturnier erster Härtest für den Oberligisten +++ Einige angeschlagene Spieler dezimieren den BSC-Kader

Alfons Higl will nicht klagen. Der Kaiserstuhlcup, der dank der Gönnerschaft von Sponsoren den etwas sperrigen Titel „Axa-Kaiserstuhlcup um den Fürstenberg-Pokal“ trägt, ist als Türöffner in die Fußballsaison nicht nur beim Ausrichter Bahlinger SC von großer Bedeutung. „Tolle Kulisse, gute Mannschaften und als Leckerbissen den SC Freiburg“, umschreibt Trainer Higl den Reiz des Kaiserstuhlcups, dessen 33. Auflage am Freitag beginnt. Alles gut. Wenn da nicht die vielen Zipperlein wären, die dem Kader des Oberligisten in diesen Tagen zusetzen.

„Es sind im Moment etwas viele“, räumt selbst Alfons Higl ein. Robin Risch (Grippe), Walter Adam (Verhärtung im Oberschenkel), Tobias Klein (Meniskusreizung), Pierre Göppert (im Aufbau nach Kreuzbandriss), Vincent Keller (Adduktoren), Lennart Bauer und Timo Wehrle (beide Probleme nach Muskelfaserrissen) – die Zahl der Angeschlagenen und Lädierten hat beim BSC ein beunruhigendes Ausmaß angenommen, wenn man bedenkt, dass die Gastgeber am Freitag (Testspiel gegen den Oberligisten FC Villingen) und Samstag (Blitzturnier gegen die Regionalligisten Kickers Offenbach und Stuttgarter Kickers) insgesamt dreieinhalb Stunden auf dem Platz stehen.

Vier A-Junioren erhalten Einsatzchance


Hinzu kommt, dass der Kader mit 20 Feldspielern und drei Torhütern zahlenmäßig nicht üppig daherkommt. So ist Higl am Wochenende gezwungen zu improvisieren, will er doch am Samstag zwei gleichwertige Mannschaften aufs Feld schicken und auch am Freitag gegen Villingen – in der Liga bereits am zweiten Spieltag Gast im Kaiserstuhlstadion – eine konkurrenzfähige Mannschaft aufbieten.
Um die Lücken zu schließen, werden vier A-Junioren ins Bahlinger Cup-Aufgebot integriert: Moreno Bologna, Luca Köbele, Sebastian Bleh und Anthony Nyamsi, einem Neuzugang vom VfR Aalen, soll damit gleichsam eine Perspektive bei den Aktiven aufgezeigt werden. Die zweite Mannschaft, die der Verein mittlerweile U23 bezeichnet und zum Talentreservoir aufbauen will, sei laut Higl „noch nicht ganz so weit“, um hier der Ersten aus der Bezirksliga Hilfestellung zu geben.

Auf der Suche nach Balance zwischen Defensive und Offensive


Von seinem in der vergangenen Runde eingeübten 4-4-2-System will der Bahlinger Trainer in keinem Fall abrücken. „Bevor ein System nicht zuverlässig funktioniert, macht es keinen Sinn, ein anderes auszuproberen“, sagt Higl, der gespannt ist, wie sich sein Team gerade am Samstag gegen die Traditionsvereine aus Offenbach und Stuttgart schlägt. „Die haben in der Regionalliga auf jeden Fall Potenzial“, sagt der BSC-Coach. Wichtig sei ihm, eine bessere Balance zwischen Defensive und Offensive als in der Endphase der vergangenen Runde hinzubekommen. „Dafür müssen wir in der Defensive besser stehen“ so Higl, der es toll fände, die Fans hätten am Freitag nicht nur den Blick für die Profis aus Freiburg und Sandhausen: „Vielleicht kommen sie ja schon ein bisschen früher, wenn wir spielen.“


Das Programm des 33. Kaiserstuhlcups:

Freitag, 14. Juli, 16 Uhr: Bahlinger SC – FC 08 Villingen, 18 Uhr: SC Freiburg – SV Sandhausen (4x30 Minuten). Samstag, 15. Juli, 15.30 Uhr: Blitzturnier (jeweils 2x30 Minuten) Bahlinger SC – Kickers Offenbach, 16.45 Uhr: Offenbach – SV Stuttgarter Kickers, 18 Uhr: Bahlingen – Stuttgarter Kickers.

Aufrufe: 012.7.2017, 23:13 Uhr
Matthias Kaufhold (BZ)Autor