2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht

Bäumenheims Talfahrt geht weiter

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Auch gegen ihren Lieblingsgegner mussten die Schmuttertaler eine völlig unnötige Niederlage hinnehmen. Warum unnötig ist leicht zu erklären. Ersatzgeschwächt und eine fünfminütige Schwächephase zwischen der 35. und 40. Minute, schon lag der TSV zur Halbzeit mit 1:3 im Rückstand. Nachdem Trainer Axel Bumberger kurz vor der Pause die beiden Schmidt-Brüder Martin und Johannes brachte wehte urplötzlich ein ganz anderer Wind. Nun rollte Angriff auf Angriff auf das Tor der Grünweißen, doch nur ein Freistoß aus rund 38 Metern, getreten von Marco Probst, fand den Weg ins Gehäuse. Chancen gab’s zuhauf, doch bei manchen Szenen fehlte halt ganz einfach die Cleverness, oder aber auch das Quäntchen Glück. Die Schmuttertaler sollten aber jetzt nicht in Hysterie verfallen, sondern im nächsten Heimspiel gegen den SC Mörslingen mit breiter Brust ins Spiel gehen. So wie unsere Reservisten im Vorspiel, die nur durch einen Schuss Leichtsinn den möglichen Sieg verspielten. Die TSV-Tore erzielten Armin Rudlof mit einem Kopfball zum 1:1 und Libero Michael Blattner, der mit einem abgefälschtem 40-Meter-Freistoß zum 2:2 Ausgleich erfolgreich war. Die ersten Minuten bestimmte der Gast aus Bäumenheim, ehe dann die Heimelf in der 10. Minute mit einer Riesenchance von Peter Roßmann, den TSV-Keeper Norbert Raruk aus kurzer Distanz sensationell an die Latte lenken konnte, ihr erstes Ausrufezeichen setzten. Zwei Zeigerumdrehungen später klingelte es dann im TSV-Kasten. Roman Förster jagte einen völlig unberechtigten Freistoß aus rund 18 Metern mit einem sogenannten Hammer unhaltbar zur 1:0 Führung in die Maschen. Diese hatte je jedoch aus Sicht der Heimelf nur einen Bestand bis zur 17. Minute. TSV-Laufwunder Christian Langhammer setzte einen schier hoffnungslosen Ball nach, bediente Okpokor Markvlous, schon stand die Partie 1:1. Danach setzte eigentlich nur noch der TSV Akzente und hätte durch Langhammer und Okpokor gut und gerne mit 1:3 in Führung gehen können, doch Genderkingens guter Schlussmann Kevin Louis hatte was dagegen. Plötzlich und ohne Vorwarnung bekamen die Gäste so wie etwas wie das Nervenflattern, und mussten aus Sicht der TSV-Fans zwei völlig unnötige Gegentore hinnehmen. Beide Male war Spielführer Tobias Kapfer zur Stelle und schob das Spielgerät Mutterseelenallein aus kurzer Distanz zum 2:1 bzw. 3:1 ein (36./38.). Nach diesem Blackout wechselte Trainer Bumberger die Brüder Martin und Johannes Schmidt ein, schon bekam der Spielverlauf eine ganz andere Chronologie. Zunächst scheiterte Marco Probst (49.) mit einem Freistoß an SVG-Keeper Kevin Louis, der kurz darauf verletzt vom Feld musste, und Martin Schmidt hatte mit einem sehenswerten Kopfball, der knapp das Heimtor verfehlte, Riesenpech (51.). Die Gäste, immer wieder angetrieben von Libero Olaf Bumberger, setzten nun zu einem wahren Sturmlauf an, doch außer einem Freistoß von Marco Probst aus rund 38 Metern zum 3:2 Anschlusstreffer (58.), wollte der hochverdiente Ausgleich nicht mehr fallen. Zeit wäre noch ja genügend gewesen, vor allem auch gute Möglichkeiten. So zum Beispiel Christian Langhammer mit einem Distanzschuss in der 62. Minute, aber auch Daniel Schmidt frei stehend vor SVG-Ersatzkeeper Thomas Meier (76.), sowie Okpokor Markvlous mit einem Kopfball, der sich ganz knapp über die Querlatte senkte (84.), doch es sollte nicht sein. (Bericht von Baran Wolfgang, TSV 1894 Bäumenheim)
Aufrufe: 01.9.2015, 14:07 Uhr
Patrick FerberAutor