2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht

Bäumenheim - Genderkingen

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Die mit viel Vorschlussbeeren angereisten Genderkinger hätten sich dies nie träumen lassen, dass sie ausgerechnet beim Lokalrivalen mit solch einer Schlappe die Heimreise antreten mussten. Die Lechtaler, die 14 Spiele in Folge ungeschlagen blieben, hatten in den gespielten 98 Minuten (!) gegen eine taktisch klug einge-stellte Heimelf nicht den Hauch einer Siegeschance. Vor allem sahen die diesmal zahlreich erschienenen TSV-Fans in der zweiten Hälfte eine gut aufgelegte TSV-Mannschaft, die zudem Tore erzielte, die jedem Fußballkenner das Herz höher schlagen läßt. Referee Günter Bissinger (Appetshofen) hatte mit dieser überaus fairen Partie keine Probleme und leitete regelkonform. Alle Tugenden die die Mannschaft am Ostersamstag im Spiel gegen Steinheim noch vermissen ließ, kamen in diesem 18. Lokalderby voll zur Geltung. Schon in den An-fangsminuten zeigte die Heimelf, dass sie diese Scharte vergessen machen wollten. So mussten die TSV-Fans auf den Führungstreffer nur ganze sieben Minuten warten. Nach einem Eckstoß von Bayrakci brachte Abwehrspieler Stefan Schröttle mit einem wuch-tigen Kopfstoß seine Elf mit 1:0 in Führung. Die hätte 120 Sekunden später Johannes Schmidt fast ausgebaut, doch sein platzierter Flachschuss von der Strafraumgrenze ver-fehlte nur um Haaresbreite das Gästetor. Nach etwa 20 Minuten konnte sich die Rudat-Truppe vom Druck etwas befreien und hätten durch SVG-Spielführer Tobias Kapfer, der ansonsten bei Christopher Kitzinger in guter Obhut war, fast den Ausgleich erzielt, doch sein Schlenzer flog am Dreieck vorbei. Dies war aber zugleich die einzige nen-nenswerte Gelegenheit der Gäste in Halbzeit eins. Auf der Gegenseite verpasste Arnold Zwicker, dem man eine Klassepartie bescheinigen muss, mit einem Distanzschuss eine Resultatsverbesserung (36.). Die größte Gelegenheit mit dem Pausenpfiff hatte jedoch Gökhan Bayrakci, als er frei auf das Gästetor zusteuerte, doch anstatt selbst den Ab-schluss zu suchen, brachte er den im Abseits stehenden Mario Langer ins Spiel! Nach der Pause versuchten die Gäste das Ruder herumzureißen, kamen aber gegen die von Libero Olaf Bumberger gut organisierte Abwehr zu keiner richtigen Torchance. In der 65. Minute fiel dann das 2:0 für die Bumberger-Truppe, über das noch Wochen hinaus ein Gesprächsstoff sein wird. Nachdem die Gästeabwehr einen Flankenball abwehren konnte, jagte Einwechselspieler Stefan Mordstein die Lederkugel volley diagonal aus gut 25 Metern in den rechten oberen Giebel. Dieser Treffer läßt sich ohne weiteres unter der Rubrik „Tor des Jahres“ einzuordnen. So weit, so gut, sagte sich sieben Minu-ten später Jungspund Kevin Bumberger und zirkelte einen Freistoß von der Strafraum-grenze über die SVG-Mauer zum umjubelten 3:0 in die Maschen. Danach versuchte der Gast durch ein letztes Aufbäumen vielleicht noch das Unmögliche zu schaffen, dies blieb jedoch nur ein frommer Wunsch. So kam es wie es kommen musste: In der Nachspielzeit setzte sich Einwechselspieler Alexander Prey gekonnt auf der rechten Seite durch, bediente TSV-Spielführer Johannes Schmidt, dieser ließ mit einer Täu-schung drei SVG-Spieler ins Leere laufen – 4:0. Nach dem Schlusspfiff des guten Un-parteiischem kannte der Jubel am Schmutterwald keine Grenzen, denn mit diesem Drei-er sind die Aufstiegschancen der Schwarz-Weißen nun um Einiges gestiegen.
Aufrufe: 022.4.2014, 12:08 Uhr
Michael FörgAutor