2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Glückwünsche wie hier durch den Peterswörther Alexander Reichherzer (links) durften die Bächinger um ihren Spielertrainer Marcus Mattick (links) nach dem Titelgewinn in der Kreisklasse entgegennehmen. Nun geht es für den VfB erstmals in der Kreisliga West um Punkte.	F.: Karl Aumiller
Glückwünsche wie hier durch den Peterswörther Alexander Reichherzer (links) durften die Bächinger um ihren Spielertrainer Marcus Mattick (links) nach dem Titelgewinn in der Kreisklasse entgegennehmen. Nun geht es für den VfB erstmals in der Kreisliga West um Punkte. F.: Karl Aumiller

Bächinger Neuland

Nach dem Aufstieg heißt das Ziel für den VfB Klassenerhalt +++ Neue Trainer beim SV Kicklingen, FC Gundelfingen II und der SSV Glött +++ Aislinger Kontinuität

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Ganz überraschend kam der Erfolg nicht. Über Jahre hinweg spielte der VfB Bächingen in der oberen Tabellenhälfte der Kreisklasse Donau oder der Kreisklasse West II mit. Die schlechteste Platzierung des vergangenen Jahrzehnts war der neunte Rang zum Ende der Saison 2005/06.

Und trotzdem war die Freude bei den Bächingern riesengroß. Erstmals, seit sie in den 80er Jahren aus dem Spielbetrieb des Württembergischen zum Bayerischen Fußball-Verband gewechselt sind, qualifizierte sich das Team um Spielertrainer Marcus Mattick für die Kreisliga. Dort fehlen zwar nach der Eingruppierung des FC Lauingen, der SSV Dillingen und der SSV Höchstädt in den Norden drei interessante Landkreisderbys, doch auch so ist die West-Gruppe durchaus attraktiv.

Schließlich wartet auf die Bächinger, die am Sonntag (17 Uhr) gegen den SC Altenmünster starten, auch das VG-Derby gegen den FC Gundelfingen II. Dort hat der ehemalige Bayernliga-Kicker Michael Unger das Ruder übernommen. Da sich Unger trotz etwas mehr als vierjährigem Abstecher zum SSV Peterswörth beim FCG nach wie vor bestens auskennt, weiß er genau, was auf ihn als „Reservecoach“ wartet. Mal gibt es ein Überangebot an Kickern, dann herrscht wieder Personalmangel. Je nach Situation im Landesliga-Kader. Doch insgesamt scheint der grün-weiße Kader diesmal quantitativ und qualitativ stärker besetzt, sodass ein Platz im oberen Drittel durchaus realistisch erscheint. Zum Auftakt erwartet der FCG II am Sonntag (15 Uhr) den Titelaspiranten GW Ichenhausen.

Auch wenn der SV Kicklingen-Fristingen bei seiner Saisonpremiere am Sonntag (15 Uhr) zu Hause gegen den TSV Wasserburg ein neues Gesicht auf der Bank präsentiert, so kennt Peter Aust die Kreisliga West doch aus dem Effeff. Schließlich coachte er vier Jahre lang den SV Aislingen in dieser Klasse und war zuletzt für zwölf Monate beim FCG II am Ruder. Von seinem Vorgänger Peter Reschnauer (zum SV Holzheim) übernimmt Aust jedenfalls ein intaktes, sinnvoll ergänztes Team.

Sein Ex-Klub SV Aislingen gibt schon fast traditionell das Saisonziel Klassenerhalt vor. Womit die Kicker vom Kappellenberg im vergangenen Jahrzehnt gut gefahren sind. Lediglich 2007/08 ging der Plan nicht auf, doch der Betriebsunfall wurde postwendend korrigiert. Mit dem achtfachen Torschützen Sinan Kaya und Keeper Kevin Abold muss Spielertrainer Simon Forster fortan auf zwei bewährte Kräfte der letzten Runde verzichten, externe Neuzugänge gibt es keine. Aber immerhin stieß ein Trio aus dem eigenen Nachwuchs zum Kader, der am Sonntag (15 Uhr) Bezirksliga-Absteiger TSV Burgau zum Auftakt erwartet.

Am dritten Spieltag wird es zum Aschberg-Derby gegen die SSV Glött kommen. Ein brisantes Spiel, auf das die Lilien liebend gerne verzichtet hätten. Doch nach guter Herbstrunde musste die SSV dann doch aus der Bezirksliga absteigen – und stand dann vor einem Trainerproblem. Bis sich Alexander Kuchenbauer, der in der Frühjahrsrunde den Ligarivalen SC Altenmünster gecoacht hatte, seine Zusage gab. Der Kader wurde noch noch einmal verjüngt und ist im Schnitt 22,9 Jahre alt. Weshalb vor dem Saisonauftakt am Sonntag (15 Uhr) beim Mitabsteiger SV Ettenbeuren das Saisonziel „schönen Fußball spielen“ erst mal allgemein gehalten ist.

Aufrufe: 030.7.2014, 16:59 Uhr
Donau-Zeitung / wabAutor