2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zum letzten Punktspiel tritt der SV Meppen mit Patrizia Janssen in Jena an. Ziel ist die DM-Teilnahme. Foto: Doris Leißing
Zum letzten Punktspiel tritt der SV Meppen mit Patrizia Janssen in Jena an. Ziel ist die DM-Teilnahme. Foto: Doris Leißing

SV Meppen will Riesenchance nutzen

Punkt in Jena reicht zur Vizemeisterschaft

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Für die Bundesliga-B-Juniorinnen des SV Meppen fällt die wichtigste Entscheidung am letzten Spieltag: Schaffen sie die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften, an der auch der Vizemeister der Staffel Nord/Nordost teilnimmt? Vor dem „Endspiel“ beim Tabellendritten USV Jena am Sonntag um 14 Uhr weisen die Emsländerinnen drei Punkte Vorsprung auf, doch die Gastgeberinnen verfügen über die bessere Tordifferenz.

Die DM-Teilnahme wäre das Highlight im fünften Erstliga-Jahr für Spielerinnen und den Verein. „Das wäre Werbung pur“, sagt Meppens Sportliche Leiterin Maria Reisinger.Bisher schloss der SVM die Serien auf den Rängen fünf, drei, sieben und sechs ab.

Reisinger weiß, dass die Talente sich viel vorgenommen haben. Dafür würden sie gern Überstunden nach Saisonende in Kauf nehmen. Die Halbfinals mit Hin- und Rückspiel finden am 3. und 10. Juni statt, das Endspiel am 17. Juni. Der Nord-Zweite trifft auf den Südmeister. Nach aktuellem Stand hieße das Duell also SV Meppen gegen Bayern München. „Dann wäre ich mal kein Bayern-Fan“, lacht Reisinger. Im zweiten Halbfinale käme es wahrscheinlich zum Duell 1. FC Köln gegen Potsdam.

Reisinger weiß, dass die SVM-Talente heiß auf den Coup sind. „Sie machen sich selbst Druck.“ Aber wenn es nicht klappen sollte, sei das kein Weltuntergang. „Wir haben diese Saison schon so viel erreicht“, stimmt Niemeyer zu. Aber natürlich wolle das Team die Riesenchance nutzen. Auf der Anreise nach Thüringen will der SVMnoch die Oberliga-Frauen beim Entscheidungsspiel in Barsinghausen um Niedersachsenmeisterschaft und Regionalligaaufstieg anfeuern.

Auch wenn ein Punkt zur DM-Qualifikation reicht, wollen die B-Mädchen in Jena nicht auf Unentschieden spielen. Sonntag muss der SVM auf die verletzten Dana Bröckerhoff, Anne Fleur Huser, Erin Hogelink und Lara-Marie Cordes verzichten. Dafür sind höchstwahrscheinlich Celina Kocks und Emma Richter wieder dabei. Zudem werden ein oder zwei Talente der C-Mädchen zum Kader gehören.

Der Höhenflug der Mannschaft kommt überraschend. „Damit haben wir nicht gerechnet“, sagt Reisinger, die auf die gute Vorarbeit in Kreisauswahlen und an den Stützpunkten verweist. „Da hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Davon profitieren wir.“ Aber auch beim SVM hat sich einiges entwickelt. Mit Vera Oude-Wesslink kümmert sich eine Athletik-Trainerin um die jungen Talente. Die Zusammenarbeit mit dem Jugendleistungszentrum Emsland zahlt sich aus.

Mit der DM-Qualifikation könnten sich Spielerinnen und Verein für die jahrelange Arbeit belohnen. „Alle betreiben großen Aufwand“, weiß Reisinger. Der SV Meppen habe mit geringen Mitteln viel erreicht und sich einen guten Namen als Ausbildungsverein gemacht. Das belegt der Zweitliga-Kader der Frauen: Mehr als die Hälfte der Spielerinnen stammt aus dem eigenen Verein. Mit Anna-Maria Hegmann, Nina Kossen und Ayleen Seyen stoßen zur nächsten Serie drei weitere B-Mädchen dazu, die schon Erfahrungen im Team von Trainer „Roger“ Müller gesammelt haben.

Aufrufe: 027.5.2017, 08:30 Uhr
Uli MentrupAutor