Pfaffenhausen lädt zum Topspiel

„Mit etwas mehr Glück wäre allerdings gegen Wächtersbach und auch gegen Flörsbachtal mehr drin gewesen, doch unter dem Strich stehen wir jetzt mit null Punkten da. Trotz allem schätze ich sehr an meiner Mannschaft, dass der Zusammenhalt immer noch sehr gut ist und die Jungs auch die bisherigen Leistungen realistisch einschätzen können. Ich mache mir weder um Motivation, noch um Geschlossenheit Gedanken, denn ich weiß, dass jeder meiner Jungs endlich die verdiente Ernte unserer Arbeit abholen will.“ Ärgerlich für den TSV ist, dass Erik Weimer, Christian Schum, Holger Schum und auch Kai Lotz selbst fehlen werden.

SV Pfaffenhausen vs. Ayyildizspor Wächtersbach (Sonntag, 15 Uhr)

Ein erstes echtes Kracherspiel erwartet den Fußballkreis Gelnhausen am Sonntag in Pfaffenhausen, wo der Gruppenligaabsteiger den A-Liga Meister aus Wächtersbach empfängt. Der zuletzt wiedererstarkte SVP kann mit breiter Brust gegen die ebenfalls in den letzten Partien stark aufspielenden Wächtersbacher gehen. Pfaffenhausens Kapitän Magnus Brandt hat bereits von dem fulminant gestarteten Aufsteiger aus Wächtersbach gehört, möchte sich mit seiner Mannschaft allerdings nicht verstecken: „Vom Gegner ist recht viel zu erwarten, da sie aktuell in guter Form sind, unter der Woche schon gegen Wittgenborn gewonnen haben und nicht zu Unrecht aktuell auf Platz eins in der Liga stehen. Ich selbst weiß nicht viel über den Gegner und was auf uns zukommen wird, aber wir versuchen an die Leistung vom letzten Spiel gegen Kassel anzuknüpfen und dann bin ich zuversichtlich. Durch Urlaub und durch Rotsperre sind wir in der Abwehr etwas ausgedünnt. Allerdings haben wir mit Andreas Bohlig und Stefan scheidt zwei starke Verteidiger, die die Sache gegen Kassel absolut top gemacht haben. Unsere Form ist aktuell noch ganz schön wechselhaft und ich hoffe wir können bisschen souveräner werden. Vom Gegner erwarte ich, dass sie sich nicht verstecken werden und versuchen werden, uns mit Angriffsfußball von Anfang an unter Druck zu setzten. Ich weiß aber auch, dass unser Trainer uns sicher heute Abend im Abschlusstraining noch auf den Gegner entsprechend einstellen wird und bin demnach positiv für das Spiel am Sonntag.“ Auf der gegnerischen Seite hat auch Wächtersbachs Torwart Emre Degermenci Respekt vor dem Gegner: „Ich weiß, dass das Spiel in Pfaffenhausen ein sehr schwieriges Spiel wird. Pfaffenhausen ist eine sehr kampfstarke Mannschaft. Zuhause sind sie noch stärker und haben mit Marco Gaul eine Granate in der Offensive. Wir sind jedoch auch gut drauf und wollen einen Punkt oder am besten drei Punkte mitnehmen. Dafür müssen wir auch kämpfen und vor dem Tor eiskalt sein. Unser Stürmer Halil Kutlu kommt so langsam in die Gänge. Wenn er wieder so gut drauf ist, wie in den letzten beiden Spielen, wird er die Abwehr schwindelig spielen.“ Positiv für Wächtersbach ist ausserdem die sehr wahrscheinliche Rückkehr von Ex-Regionalliga Spieler Sven Hassler, sowie von Björn Fink und Deniz Citakoglu.

SG Flörsbachtal vs. SV Altenmittlau (Sonntag, 15 Uhr)

Nach dem bitteren Gegentor im Spiel unter der Woche gegen den FSV Hailer in der Nachspielzeit, hat der SV Altenmittlau nun drei Tage Zeit, sich zu regenerieren und zum nächsten schweren Auswärtsspiel zur SG Flörsbachtal zu fahren. Die SGF spielt derzeit ebenfalls sehr gut auf und ist mit zehn Punkten aus den ersten vier Saisonspielen, wie Altenmittlau auch, noch ungeschlagen. Altenmittlaus Spielertrainer Lars Weingärtner beschäftigt der späte Gegentreffer zum Ausgleich in Hailer noch immer: „Wir hatten große Chancen, den Sack zuzumachen und haben diese nicht genutzt. Demnach tut der späte Gegentreffer sehr weh. Da kann auf jeden Fall leider von zwei verlorenen Punkten sprechen. Am Sonntag müssen wir dann ein paar mehr Prozente drauflegen.“ Weingärtner weiß nämlich, dass die Auswärtsspiele gegen Flörsbachtal immer schwierig sind: „Generell ist es dort nie einfach und sie scheinen bislang sehr gut in Form zu sein. Der Trainerwechsel scheint gefruchtet zu haben und mit Steffen Weigand und Uli Eisenacher wurde ja auch nochmal spielerische Qualität dazugewonnen. Ich weiß nicht, wie Flörsbachtal auftreten wird, ich habe sie noch nicht gesehen, aber sie können diese Saison auf jeden Fall auch zur Überraschungsmannschaft werden. Die Attribute in Flörsbachtal sind auf jeden Fall Kampf und Schnelligkeit, deshalb wird es eine schwere Aufgabe, aber unsere Auftritte werden immer stabiler und es sieht sich immer besser an. Wir fahren nicht mit Angst nach Flörsbachtal, ich freue mich auf den Vergleich und die Zuschauer können sich auf eine interessante Partie freuen.“ Personell wird der SV Altenmittlau wieder auf Alexander Jakob, Felix Lake und Marcel Keller zurückgreifen können. Hinter Lars Weingärtner selbst steht noch ein Fragezeichen.

TSV Höchst vs. SV Bernbach (Sonntag, 15 Uhr)

Der SV Bernbach fährt am kommenden Sonntag nach der hohen 1:4-Heimklatsche gegen die SG Altenhasslau/Eidengesäß zum Auswärtsspiel nach Höchst. Bernbachs Coach Niels Fukatsch erwartet ein enges Match: „Mit der Leistung gegen Altenhasslau waren wir zufrieden, nur das Ergebnis hat leider nicht gepasst. Die Fehler, die wir dort gemacht haben, wollen wir jetzt abstellen und da wir jetzt vier Auswärtsspiele hintereinander hatten, gilt es auch gegen Höchst, möglichst viele Punkte zu holen, um auf keinen Fall unten reinzurutschen. Höchst ist eine junge, gute Mannschaft mit zwei bis drei erfahrenen Leuten. Wir bewegen uns auf Augenhöhe und ich denke, dass wir auf jeden Fall einen Punkt mitnehmen können. Bei uns sind alle Mann an Bord. Das Training war gut und wir freuen uns auf Sonntag.“

SG Altenhasslau/Eidengesäß vs. FSV Hailer (Sonntag, 15 Uhr)

Den FSV Hailer erwartet das nächste schwere Spiel gegen die bislang mit drei Siegen in die Saison gestartete SG Altenhasslau/Eidengesäß. Der späte Ausgleichstreffer gegen den SVA hat den Hailerern den ersten Saisonpunkt beschert und wird dem Selbstvertrauen sicherlich guttun, weiß auch Spielertrainer Dominik Stenger: „Aufgrund der Tatsache, dass wir eigentlich nur elf Spieler hatten und darunter auch zwei bis drei angeschlagen waren, muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment für den kämpferischen Einsatz gegen den SVA machen. Nach dem 0:1 haben wir besser gespielt und hatten am Ende auch noch einige Torchancen. Der Punkt ist auf keinen Fall unverdient, wenn auch ein wenig glücklich.“ Für das Spiel gegen Altenhasslau erwartet Stenger auf jeden Fall ein schweres Spiel: „Für mich ist die SGAE dieses Jahr der absolute Topfavorit. Sie haben sich super verstärkt und ihren Kader nochmal vergrößert. Sie sind alle auf einem Level und sogar von der Bank kommt eine hohe Qualität. Auch wir können unseren Kader wieder auffüllen, denn drei Spieler werden zurückkommen. Das ist schonmal positiv. Auswärts in Altenhasslau auf dem Kunstrasenplatz ist für mich, und das sage ich den Jungs auch immer, das einfachste Spiel im Jahr, denn wenn Altenhasslau gewinnt, ist es so, wenn wir einen Punkt holen, ist es super und wenn wir gewinnen ist es eine Sensation. Wir werden sicherlich nicht so viel Ballbesitz bekommen, denn der Gegner ist sehr spielstark. Wir müssen dadurch sehr schnell umschalten, wenn wir den Ball haben und unsere Torchancen kreieren. Mit dem ersten Punkt im Rücken sage ich allerdings auch, dass wir in Altenhasslau nicht chancenlos sind, denn in unserer Liga kann wie immer jeder jeden schlagen.“

Gelnhausen vs. Niedermittlau (Sonntag, 15 Uhr)

„In diesem Spiel haben wir wirklich gar nichts zu verlieren,“ sagt Niedermittlaus Trainer Torben Weingärtner. Der Aufsteiger der aus drei Spielen vier Zähler holen konnte, schätzt seine Chancen auf einen weiteren Überraschungserfolg realistisch ein: „Gelnhausen ist einer der Topfavoriten mit einem super besetzten Kader. Sie haben bislang die meisten Tore erzielt und haben Offensivpower ohne Ende. Wenn wir in Gelnhausen was mitnehmen, wäre es eine Sensation. Wir wissen, dass wir gegen andere Teams unsere Punkte gegen den Abstieg holen müssen und gehen demnach relaxed in die Partie. Wir werden Gelnhausen soweit es geht die Stirn bieten und auf keinen Fall den Sieg kampflos herschenken. Wir sind alle motiviert, um dort eine Überraschung zu landen. Aber wir wissen natürlich auch, dass alles zusammenpassen muss und wir den gegnerischen Angriffswirbel zerstören, und sie nicht ins Spiel kommen lassen müssen.“

In den weiteren Partien am Sonntag stehen sich gegenüber:

Neuses vs. Wittgenborn (Sonntag, 15 Uhr)

Mittelgründau vs. Meerholz (Sonntag, 15 Uhr)