2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Aystettens Keeper Valentin Coca musste nach Verletzung Platz für Deniz Eryildirim machen.  Foto: Georg Fischer
Aystettens Keeper Valentin Coca musste nach Verletzung Platz für Deniz Eryildirim machen. Foto: Georg Fischer

Aystetten bleibt auf Tuchfühlung

Nur noch vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer Ehekirchen +++ Neusäß verabschiedet sich aus dem Rennen um Platz zwei

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Es gibt in der Tat wichtigere Dinge im Leben als Fußball. Marco Löring, der Trainer des SV Cosmos Aystetten, hat sich die Tage eine Auszeit genommen, um im heimischen Recklinghausen seine Mutter am ersten Todestag seines Vaters zu unterstützen.

Er hatte im Spiel beim Stadtwerke SV drei Verletzungen zu beklagen. Nacheinander mussten Pham van Thuan, dessen Muskelriss wieder aufgebrochen ist, Pascal Scherer, der einen Schlag in den Bauch erhalten hatte, und schließlich noch der angeschlagen ins Spiel gegangene Torhüter Valentin Coca vom Rasen. Für den Interims-Keeper trat der etatmäßige Schlussmann Deniz Eryildirim zwischen die Pfosten, obwohl er nach einer Verletzung noch nicht trainiert hatte. „Es war kein gutes Spiel, spielerisch zu wenig“, sagt der Coach, „Hauptsache gewonnen. Das passt! Es ist fantastisch, was die Mannschaft für einen Teamgeist an den Tag legt“, zieht Löring verbal den Hut. Seine immer wieder umformierte Truppe hat nach dem jüngsten 2:1-Erfolg 13 Punkte aus den letzten fünf Partien geholt und bleibt weiter auf Tuchfühlung zum Relegationsplatz. Selbst Spitzenreiter FC Ehekirchen ist nach der 1:2-Heimniederlage gegen den TSV Rain II nur noch vier Punkte entfernt.

Schwach gespielt, aber gewonnen – das gilt auch für den TSV Gersthofen (2:0 gegen den TSV Wemding) und den TSV Dinkelscherben (2:0 gegen TSV Zusmarshausen). Beim TSV Dinkelscherben musste neben Cosmin Uilacan kurzfristig auch noch Daniel Wiener ersetzt werden. Eine Grippe hatte die Torfabrik der Lila-Weißen außer Gefecht gesetzt. Auch auf dem Kaiserberg hat man sehr wohl registriert, dass der Spitzenreiter nur noch drei Punkte entfernt ist. „Wenn schon aufsteigen, dann direkt als Meister“, scherzt der Sportliche Leiter Reinhold Reiter. „Im Ernst, wir sind in diesem Trio der absolute Außenseiter.“

Gar nichts gepasst hat beim TSV Neusäß, der nach der 1:3-Heimpleite gegen den TSV Nördlingen II aus dem Rennen um Platz zwei ausgeschieden sein dürfte. Dafür haben die Neusässer den ersten Neuzugang verpflichtet: Clemens Schneider, der beim TSV Meitingen in Ungnade gefallen ist, kommt an den Lohwald, den Fabian Krug in Richtung Schwaben Augsburg verlassen wird.

Aufrufe: 03.5.2016, 16:19 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor