... die Gewinnung von Nachwuchs für den Fußball: Darüber wurde viel gesprochen, auch wenn für mich nicht viel Neues dabei ist. Das Problem ist recht vielschichtig und war mir teilweise gar nicht so bewusst. In den Städten zum Beispiel fehlen oft die Sportanlagen, dafür fehlen auf dem Land ganz einfach die Kinder. Vieles steht und fällt mit der Qualifizierung der Jugendtrainer. Eltern achten mittlerweile sehr darauf.
... den Workshop zum Thema Bildung: In den einzelnen Gruppen wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet, die dann zum Voting standen. Auf Platz eins landete der Ausbau der digitalen Ausbildungsmöglichkeit. So kann man auch Anreize schaffen, um neue Übungsleiter zu gewinnen. Eine Ausbildungsmaßnahme könnte von zu Hause aus erarbeitet werden oder an einem Wochenende und nicht verteilt auf 120 Stunden. Wichtig ist, dass die Ehrenamtlichen wissen, was es überhaupt für Angebote gibt. Dafür wäre es schon hilfreich, wenn es in den Vereinen einen sogenannten Kümmerer gibt, der immer auf dem neuesten Stand ist.
... die Digitalisierung: Es gab zum Beispiel eine Kongress-App, die sehr gut funktioniert hat. Es muss um Dinge wie eine Verbesserung in der digitalen Kommunikation zwischen Verein und Verband oder auch zwischen Verein und Mitglied gehen. Hier gibt es noch große Unterschiede. Wir haben hier in der Region zum Beispiel den Spielbericht online schon seit einigen Jahren und sind insgesamt auf einem guten Weg. Andere nutzen dieses Tool aber noch gar nicht.
... das Fazit: Über Themen wie Frauenfußball oder Schiedsrichterfindung wurde zu wenig gesprochen. Konsens war, dass die Funktionäre des DFB, die sehr engagiert waren, die Beschlüsse schnell umsetzen und es nicht wieder sieben Jahre bis zum nächsten Amateurfußballkongress dauern soll.