Außenseiter sorgen für Überraschungen

Karadeniz Bad Kreuznach II – SG Schmittweiler-Callbach II 4:1 (1:1). – Das Kellerduell hat gehalten, was es versprach. „Das war heute Armut gegen Elend“, kommentiert Schmittweilers Trainer Rolf Michel. Beide Mannschaften hätten ihre Untauglichkeit für die A-Klasse unter Beweis gestellt. Den einzigen Gäste-Treffer erzielte Walerij Schitin.

SG Fürfeld/Neu-Bamberg – SG Steyerbachtal 2:0 (0:0). – Mit dem Sieg über den Aufsteiger festigen die Hausherren den Platz im Tabellenmittelfeld. „Wir hatten großen Respekt vor den Steyerbachtälern. Die sind extrem unbequem zu spielen und stehen sehr kompakt“, analysiert Fürfelds Trainer Günter Nessel. Oberstes Ziel sei zu Beginn gewesen, einen Rückstand zu vermeiden. Marc Krehling (58.) und Brian Jackson (77.) brachten den Gastgeber dann aber auf die Siegerstraße. „Da die Steyerbachtäler bereits unter der Woche gespielt haben, war wohl auch die Kraft mit ausschlaggebend“, gibt Nessel zu bedenken. Unschön für die Gäste: Ein Spieler verletzte sich schwer am Knie, ein weiterer wurde in der letzten Spielminute mit Rot des Feldes verwiesen.

VfL Simmertal – SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim II 0:0 (0:0). – Trotz „bester Platzverhältnisse“, wie VfL-Abteilungsleiter Timo Heinrich betonte, boten beide Mannschaften den Zuschauern nur Magerkost. „Das war ein schlechtes Spiel von beiden Teams. Von uns sogar wohl das Schlechteste der bisherigen Saison“, ärgert sich Heinrich. Zahlreiche Fehlpässe und Ungenauigkeiten hätten die Begegnung geprägt. Die schönen Aktionen über 90 Minuten könne man an einer Hand abzählen.

SV Türkgücü Ippesheim – VfL Sponheim 4:2 (2:2). – Mehr Mühe als erwartet hatte der Titelaspirant aus Ippesheim mit dem Aufsteiger aus Sponheim. „Die haben uns 45 Minuten lang schon geärgert“, zollt SV-Abteilungsleiter Gökhan Bariskan den Gästen Respekt. Im zweiten Durchgang hätte seine Mannschaft dann aber mehr Spielkontrolle gewonnen und verdient gewonnen. „Trotzdem war es kein schönes Spiel. Viele Fouls, Verwarnungen und Diskussionen sorgten für ein zerfahrenes Spiel“, so Bariskan. Die Torschützen: 1:0 Muhamet Yakut (5.), 1:1 Stefan Schwartz (10.), 2:1 Marvin Peitz (30.), 2:2 Ulrich Ackermann (36., Foulelfmeter), 3:2 Yakut (55.), 4:2 Ekrem Emirosmanoglu (75. Foulelfmeter).

TuS Waldböckelheim – SG Weinsheim 0:0 (0:0). – „Das war ein Sommerkick im Frühling“, fasst Arno Goldschmidt, Abteilungsleiter des TuS, das Spielgeschehen zusammen. Auf einem schwer bespielbaren Waldböckelheimer Platz waren Chancen Mangelware. „Am Anfang mussten wir zwei Gäste-Situationen auf der Linie retten. Zum Ende hatten wir dann eine größere Torchance – das war es dann auch“. Ein Akteur aus Weinsheim wurde noch mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen geschickt.

SG Braunweiler/Sommerloch – SG Guldental 1:0 (0:0). – Mit dem dritten Pflichtspielsieg in Folge führen die Kombinierten aus Braunweiler und Sommerloch ihre Erfolgsserie fort. Mit einem Lucky-Punch entschieden die Hausherren die Begegnung für sich. Marco Ackva traf nach einer Ecke zwei Minuten vor dem Abpfiff per Kopf. „Es war ein ausgeglichenes Spiel, vielleicht sogar mit leichten Vorteilen für Guldental“, gibt Braunweilers Spielertrainer Alan Zimmermann zu. Ein Unentschieden wäre zwar gerechter gewesen, trotzdem freue man sich, auch mal Glück gehabt zu haben.

TuS Monzingen – FSV Rehborn 2:4 (1:0). – Trotz klarer Überlegenheit im ersten Abschnitt und der Führung im Rücken mussten die Monzinger eine herbe Niederlage einstecken. „Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, nach dem Seitenwechsel so weiter zu machen“, ärgert sich TuS-Trainer Andreas Edinger. Denn binnen fünf Minuten drehten die Gäste die Begegnung von 0:1 aus 2:1. „Zwei individuellen Fehler haben uns auf die Verliererstraße gebracht“. Außerdem sei es seiner Mannschaft heute nicht gelungen die zahlreichen Chancen auch in Zählbares umzusetzen. Die Tore für die Gastgeber erzielten Jannik Tressel (18., 1:0) und Daniel Reidenbach (70., 2:3). Für Rehborn waren Christian Drumm (56. und 57.), Kevin Skaletz (60.) und Yasin Cakir (90.+2) erfolgreich.

SV Medard – TuS Roxheim 1:3 (0:1). – „Ich wusste gar nicht mehr, wie sich das anfühlt“, freut sich Roxheims Trainer Joachim Reimann nach dem wichtigen Sieg beim favorisierten SV Medard. Es sei das erwartete Kampfspiel gewesen, seine Mannschaft hätte aber, im Gegensatz zum Kellerderby gegen Braunweiler, befreit aufgespielt. „Ich hoffe, dass sich die Mannschaft häufiger so präsentiert“. Den Hausherren hätte man heute aber angemerkt, dass eine gewisse Verkrampftheit vorhanden sei. Die Torschützen: 0:1, 0:2 Lennard Sperlich (25., 70.), 1:2 Eigentor, 1:3 Sebastian Haschke (90.).