2024-04-25T14:35:39.956Z

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Sorgenfalten auf der Stirn: Affings Trainer Stefan Tutschka muss bei den Vorbereitungsspielen auf mehrere Spieler verzichten.  Foto: Peter Appel
Sorgenfalten auf der Stirn: Affings Trainer Stefan Tutschka muss bei den Vorbereitungsspielen auf mehrere Spieler verzichten. Foto: Peter Appel

Ausgedünnte Kader

Der BC Aichach und der FC Affing leiden während der Vorbereitung unter Verletzungssorgen +++ Beim FC Pipinsried hat Präsident Conny Höß ein paar Spieler aussortiert

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Die Bayernligisten aus der Region haben sich in diesem Jahr nur eine kurze Pause gegönnt. Während der FC Affing und der BC Aichach schon seit zwei Wochen trainieren, haben auch die Spieler des Bayernliga-Neulings FC Pipinsried wieder ihre Trikots übergestreift, um die ersten Laufeinheiten hinter sich zu bringen. Zudem stehen an diesem Wochenende wieder zahlreiche Testspiele an.

FC Affing Gleich vier Mal hat Affings Trainer Stefan Tutschka seine Spieler diese Woche trainieren lassen. „Ein bisschen Müdigkeit merkt man ihnen schon an“, sagt er. Mit den Leistungen bei den Testspielen gegen Rain und Friedberg, beide gingen mit 0:3 verloren, war der Trainer nicht zufrieden. Vor allem im defensiven Bereich sieht er weiterhin Probleme. „Wir haben schon in der vergangenen Saison zu viele Gegentore bekommen.“ Tutschka muss allerdings zurzeit auch auf viele Leistungsträger verzichten. Spielführer Marco Surauer kuriert zurzeit im USA-Urlaub seine Schambeinentzündung aus. Marius Kefer hat immer noch Beschwerden im Lendenbereich und auch Tobias Jorsch wird vorerst nicht auflaufen können. Tutschka macht aber nicht nur die Ausfälle für die schlechten Leistungen in den Testspielen verantwortlich. „Es hakt noch ein bissel“, sagt er über die Mannschaft. Immerhin habe er im Training eine Steigerung im spielerischen Bereich beobachtet. Die neuen Spieler im Kader würden sich integrieren und Jakob Angelo, der am Wochenende zum ersten Mal zum Einsatz kommen wird, habe einen guten Eindruck hinterlassen. Bei den Testspielen am Samstag auswärts gegen Schwaben Augsburg (17 Uhr) und am Sonntag, 30. Juni, gegen den TSV Gersthofen (18 Uhr) erwarte er, „dass wir in der Defensive gut stehen und mehr Torchancen hinkriegen.“


Am schlimmsten hat es zurzeit den BC Aichach getroffen: Trainer Marco Küntzel muss auf sechs Spieler, darunter viele Stammkräfte, verzichten. Foto: Peter Appel


BC Aichach Trainer Marco Küntzel hat mit einem chronischen Personalmangel zu kämpfen. Immer noch fehlen ihm sechs Spieler. Alexander Benede, Michal Korenik, Sebastian Kinzel, Sebastian Mitterhuber und Franz Hübl fallen aus. Besonders bitter: Neuzugang Michael Guggumos, der erst diese Woche am Sprunggelenk operiert wurde, wird wohl erst in zwei oder drei Monaten wieder auf dem Platz stehen. „Ich hoffe, dass er Mitte oder Ende September hundertprozentig fit ist, dann kommt die wichtige Phase, das hat sich in der vergangenen Saison gezeigt“, sagt Küntzel. Sich selbst aufzustellen, wird wohl am Wochenende auch keine Option sein. Beim Testspiel gegen Illertissen zog Küntzel sich eine Prellung am Rücken zu. Seine Frau, die Heilpraktikerin ist, habe ihn immerhin so weit hingekriegt, dass er ohne Schmerzen laufen könne, berichtet der 37-Jährige.
„Ich kann mich immer nur wiederholen: Die Rückrunde fordert ihren Tribut.“ Aufgrund des langen Winters sagten in der vergangenen Saison viele Vereine Spiele ab. Zum Ende hin ballten sich dann die englischen Wochen. Es gibt aber auch gute Nachrichten aus Sicht des Vereins: Verteidiger Andreas Brysch steht nach seinem Urlaub wieder bereit und für Neuzugang Ferdinand Weide ist die bisher noch nicht vorhandene Spielberechtigung eingetroffen. Dennoch hat Küntzel bei den Testspielen nur wenige Ersatzspieler auf der Bank sitzen. Die Küntzel-Trupppe spielt am Samstag in Altisheim gegen den TSV Rain (17 Uhr).


Der Neue im Bund: Pipinsrieds Spielertrainer Tobias Strobl schaut der kommenden Saison erwartungsvoll entgegen. Foto: Peter Appel

FC Pipinsried In Pipinsried freut sich Spielertrainer Tobias Strobl, dass alle Spieler für die erste Trainingspartie am Samstag fit sind. Nur Dominic Wünsch leide an einer „Grasallergie“, die ihm zurzeit zu schaffen mache. Derweil hadert Präsident Conny Höß mit Mittelfeldspieler Thomas Schreiner. Eigentlich hatte der 20-Jährige schon im Mai einen Amateurvertrag unterschrieben. Aber nun eröffnete er dem Präsidenten, dass er lieber in Hepberg spielen will. „Ich brauche ihn aber unbedingt, weil der U23 ist“, sagt Höß. Den Vorschriften nach muss jeder Bayernligist eine bestimmte Anzahl von jungen Spielern nachweisen. Zudem habe Höß dem etwas schwierigen Charakter viel Vertrauen geschenkt. Schon aus Trotz wolle er Schreiner daher nicht gehen lassen.
Ansonsten hat der Präsident „die Fremdkörper“ aus dem Team aussortiert, wie er sagt. Damit meint er zum Beispiel Daniel Schachtner, der trotz eines unterschriebenen Vertrages gar nicht bei Pipinsried auflief, und Benjamin Wilhelm, der sein Glück in der neuen Saison beim TSV Aindling versucht. Bei dem Testspiel am Samstag gegen den SC Fürstelfeldbruck (15 Uhr) in Ampermoching wird der Präsident auch dabei sein.

Aufrufe: 029.6.2013, 01:02 Uhr
Aichacher Nachrichten / Philipp SchrödersAutor