2024-05-08T14:46:11.570Z

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Zwei Treffer für den SSV: Viel Durchsetzungsvermögen zeigte Torschütze Keven Oltmer (links). Manfred Hollmann
Zwei Treffer für den SSV: Viel Durchsetzungsvermögen zeigte Torschütze Keven Oltmer (links). Manfred Hollmann

Aufwind für Aufstiegsambitionen

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Bei starkem, böigem Wind schnupperten am Ende der Spitzenpartie Erster gegen Zweiter die Jeddeloher Oberliga-Fußballer wieder mächtig Regionalliga-Luft. ...
Konkurrent Eintracht Northeim wurde mit 2:0 besiegt, damit rehabilitierten sich die Jeddeloher eindrucksvoll von ihrer 1:4-Niederlage in der Vorwoche gegen Bersenbrück.

SSV-Coach Thomas Schuhknecht lobte Einsatz, Laufbereitschaft und Engagement seiner Spieler: "Jeder wusste, worauf es ankommt und hat alles gegeben, alle brannten auf diese Partie. Personell sei die Situation vorher allerdings nicht ideal gewesen. Ivo Thomas habe schmerzstillende Spritzen nehmen müssen. Bei Julian Bennert sei nichts möglich gewesen.

Von einer Vorentscheidung in Sachen Meisterschaft wollte Schuhknecht trotz des Sieges nichts wissen. "Wir haben noch schwere Spiele vor uns", betonte er.

Regionalligareif war auf jeden Fall der Zuschauerzuspruch in der 53-Acht-Arena. Manager Gerd Meyer zählte 684 Besucher. Wer zu spät kam, weil er nicht rechtzeitig einen Parkplatz gefunden hatte, bekam den ersten Treffer der Jeddeloher gar nicht mit: Keven Oltmer traf bereits in der 2. Minute. Nach einem Freistoß verlängerte ein Northeimer den Ball vor die Füße von Oltmer, der unhaltbar einnetzte. Ein Auftakt nach Maß für den SSV. Northeim hatte zwar danach mehr Ballbesitz, aber keine zwingenden Torchancen. Die SSV-Abwehr stand sicher.

Brenzlig wurde es allerdings ab der 38. Minute. Peer-Bent Wegener musste nach wiederholtem Foulspiel per Gelb-Roter Karte vom Feld. Zehn Jeddeloher wurden nun noch mehr in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Bis auf eine Chance kurz vor der Pause, als ein Northeimer halbrechts frei war und verzog, gab es aber keine großen Möglichkeiten für die Gäste. Die Partie wurde jedoch etwas ruppiger.

In der 50. Minute glich sich das Spieler-Verhältnis wieder aus. Northeims Christoph Zieger musste ebenfalls mit Gelb-Roter Karte vom Feld. Damit hieß es zwar zehn gegen zehn, es blieb jedoch beim gewohnten Bild: Northeim hatte mehr Ballbesitz, ohne jedoch zu klaren Chancen zu kommen. Der SSV hatte von hinten heraus die Partie im Griff und die besseren Tormöglichkeiten. In der 60. Minute verpasste Ivo Thomas, und nach einer etwas brenzligeren Situation im Strafraum der Jeddeloher vergaben erneut Thomas und dann Sebastian Plog bei einem Kopfball.

Für die Entscheidung sorgte in der 80. Minute der gewohnt schnelle Oltmer, der sich nicht abschütteln ließ und den Ball unten rechts im Kasten der Northeimer unterbrachte. Der Jubel bei Spielern und Anhang des SSV war riesig. Für Mario Fredehorst eröffnete sich in der 86. Minute sogar noch eine Möglichkeit zum dritten Treffer. Sein Ball ging jedoch knapp vorbei. Kurz vor dem Abpfiff vergaben die Northeimer noch eine deutliche Chance.

Der Sieg der Ammerländer freute auch den SSV-Manager. Meyer hat die Lizenzunterlagen für die Regionalliga fristgerecht eingereicht und hofft auf positiven Bescheid. Sportlich sind die Jeddeloher sechs Spieltage vor Schluss in der Spur. Die Partie bedeutet ordentlich Aufwind für die Aufstiegsambitionen des SSV.

Aufrufe: 017.4.2017, 18:05 Uhr
Manfred HollmannAutor