2024-04-25T14:35:39.956Z

FuPa Portrait
Maximilian Ludwig. Foto: Verein
Maximilian Ludwig. Foto: Verein

Aufstieg und dann down under

Maximilian Ludwig hat beim FC Bitburg einen Riesensprung gemacht

Wenn jemand einen großen Sprung nach vorn getan hat, dann ist es Maximilian Ludwig. In seinem ersten Seniorenjahr schaffte der frisch gebackene Abiturient direkt den Step in die Stammelf des A-Liga-Zweiten FC Bitburg. FuPa hat den 19-jährigen gebürtigen Bitburger zu seinem noch jungen Fußballerdasein und dem anstehenden Australien-Trip befragt.
Bitburg. Beim FC Bitburg sind zweifellos viele gute Fußballer unterwegs. Fragt man aber den Trainer, wer den größten Sprung nach vorn in diesem Spieljahr gemacht habe, dann sagt Harald Keilen ohne zu zögern: "Das ist Maximilian Ludwig." Stammspieler ist der 19-Jährige - und das in seinem ersten Seniorenjahr. Keilen: "Ich kenne ihn schon aus der B -und A-Juniorenzeit, als er bei mir in der Rheinlandliga spielte. Seitdem hat er sich extrem schnell entwickelt."

Maxi Ludwig ist froh über den Sprung in die erste Mannschaft: "Als mich der Trainer ein ums andere Mal im Spiel gebracht hat, hat mich das zusätzlich angespornt und motiviert. Das war der Grund, noch mehr Gas zu geben." Über eine gute Trainingsarbeit habe er sich ins Team hineingespielt. "Der Erfolg kam so von selbst", sagt Ludwig.

In der frühen Jugend - Ludwig hat beim FC Bitburg seit der F-Jugend alle Altersstufen durchlaufen - spielte der 19-Jährige als Verteidiger, seine Schnelligkeit hat ihn dann ins Mittelfeld geführt. "Derzeit hat mich der Trainer auf der Außenbahn eingesetzt, ich spiele häufig auch noch rechter Verteidiger. Mit meiner Schnelligkeit und Dynamik kann ich der Mannschaft hoffentlich weiterhelfen", sagt Ludwig. Sein Coach Harald Keilen geht da schon offensiver mit dem Thema um. "Maximilian ist ein klassischer Außenbahnspieler, der die Linie rauf und runter marschiert bis nichts mehr geht. Er ist extrem schnell, zweikampfstark und besitzt ein gutes Kopfballspiel."

Immer FC Bitburg


Einst hatte den drahtigen wie beidfüßig agierenden Spieler ein Nachbar mit auf den Sportplatz genommen. Ludwig selbst wohnt nur einen Steinwurf weit entfernt vom Trainingsgelände und gilt als trainingsfleißiger Kicker. Über den FC Bitburg sagt er, dass es nie einen anderen Verein für ihn geben würde - es sei denn, ein späteres Studium führe ihn in eine andere Stadt. Unlängst hat der "gute Typ" (Keilen) sein Abitur bestanden und sich zusammen mit seinem Mannschaftskollegen Moritz Reiter zu einem Auslandsaufenthalt in Australien entschieden. "Ich will mich weiterentwickeln und dort die Sprache lernen. Dann komme ich zurück", sagt Ludwig, der wohl mindestens ein Dreivierteljahr "down under" verbringen wird.

Die Kameradschaft in Bitburg sei beispiellos, sagt Maximilian Ludwig. Viele seiner jetzigen Mitspieler kennt er aus frühen Jugendtagen. Alexander Audrit, Christopher Pint, Tobias Maier oder Moritz Reiter sind auch jetzt seine Weggefährten. Sein Trainer bescherte ihm auch den bislang größten sportlichen Erfolg. Mit Keilen stieg das Jugendteam in die Rheinlandliga auf und hielt die Klasse zwei Jahre lang.

Diese Saison hat Ludwig seinen FC noch nicht abgeschrieben: "Das Team ist vom Torwart bis zum Stürmer top besetzt. Auf jeder Position gibt es ein Backup. Ich glaube noch daran, dass wir aufsteigen können. Leider nur würde ich die Aufstiegsfeier verpassen." Denn dann ist der in seiner Freizeit auch dem Basketball frönende Spieler schon in Australien. Für Harald Keilen gibt es indes nur einen Wunsch: "Wir alle hoffen, dass er nicht zu lange in Australien bleibt, und ich für die nächste Saison wieder mit ihm planen kann."
Aufrufe: 018.4.2014, 21:38 Uhr
volksfreund.de/Lutz SchinköthAutor