2024-03-28T15:56:44.387Z

Analyse
Marco Spengler und Benjamin Walter (von links) zählen zu den Erfolgsgaranten beim Kreisliga-Aufsteiger SpVgg Westheim, der zur Überraschung aller Experten eine hervorragende Rolle spielt.  Foto: Oliver Reiser
Marco Spengler und Benjamin Walter (von links) zählen zu den Erfolgsgaranten beim Kreisliga-Aufsteiger SpVgg Westheim, der zur Überraschung aller Experten eine hervorragende Rolle spielt. Foto: Oliver Reiser

Aufsteiger im Aufwind

Der als Absteiger Nummer eins gehandelte SpVgg Westheim träumt vom neuerlichen Aufstieg

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In der Kreisliga Augsburg geht es sehr ausgeglichen einher. Hinter Spitzenreiter VfL Kaufering (28 Punkte) lauert eine dreiköpfige Verfolgergruppe, zu der neben dem TSV Schwabmünchen II, der zwei Spiele weniger ausgetragen hat, auch der FC Horgau und die SpVgg Westheim (je 27) gehören. Vor allem die vor Saisonbeginn als Absteiger Nummer eins gehandelten Kobelkicker haben die Experten verblüfft und sind die Mannschaft des Jahres. Zu den Erfolgsgaranten zählen Stefan Egger, Benjamin Walter und Marco Spengler, die in allen 16 Spielen im Einsatz waren. Torjäger Spengler (13 Treffer) hat nicht eine einzige Minute verpasst.

Vor Spengler liegen in der Torschützenliste nur Felix Mailänder (VfL Kaufering) und Fabian Tögel. Der Kapitän des FC Horgau hat ebenfalls 14 Treffer erzielt. Und hätten die Kleeblätter, die mit Tobias Kirschner auch den besten Vorlagengeber (8) stellen, nicht einen Heimkomplex, der ihnen zuletzt vier Niederlagen auf eigenem Platz eingebracht hat, könnte man sie als ernsthaften Meisterschaftsanwärter betrachten.

Als solcher wurde auch der TSV Zusmarshausen gehandelt, doch der Bezirksliga-Absteiger leistete sich im September eine Schwächeperiode mit nur einem Punkt aus fünf Spielen. Mit 24 Zählern liegt die Truppe von Christoph Kehrle aber wieder aussichtsreich im Rennen. Ebenso wie der TSV Diedorf, dessen Problem zu viele Unentschieden (6) sind.

Am unteren Ende der Tabelle finden sich der SSV Margertshausen, der nach einer selten erlebten Verletzungsserie und trotz eines Trainerwechsels (Manuel Degendorfer musste gehen, Murat Birlik kam) mit lediglich sechs dürftigen Pünktchen die Rote Laterne trägt. In einer Tabelle aber sind die Grün-Weißen die Nummer eins: Mit 167 Besuchern im Schnitt führt man die Zuschauerstatistik an. Mit Abstand folgen der TSV Diedorf (129) und die SpVgg Westheim (127).

Immerhin doppelt so viele Zähler wie Margertshausen hat der VfR Foret auf dem Konto, den ebenfalls das Verletzungspech heimgesucht hat. Auch hier wurde der Trainer gewechselt. Für Michael Betz, der nach einem 1:9-Debakel in Kaufering zurücktrat, übernahm Bülent Arslan. Die beiden Kellerkinder haben auch jeweils zwei von insgesamt zehn Roten Karten kassiert. Der TSV Leitershofen steht im ersten Jahr nach dem Abgang von Goalgetter Dominik Bröll mit 19 Punkten auf dem elften Platz, der erste Rang, der den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde.

Aufrufe: 012.12.2016, 17:13 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor